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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Triebwerke begannen anzulaufen, und die SAN JOSE beschleunigte. Marshall wandte sich inzwischen an seine Einsatztruppe. „Kampfanzüge anlegen", befahl er. „Luftversorgung und Antrieb überprüfen, Waffen kontrollieren." Die SAN JOSE verschwand in der Halbraumzone und raste Panotol entgegen. In ihrer großen Schleuse versammelten sich die fünfzig Männer des Einsatzkommandos. Es wurde wenig gesprochen, denn jeder ein- zelne wußte genau, was er zu tun hatte. Es hing alles davon ab, ob die Posbis auf den Trick hereinfielen und den Terranern Gelegenheit gaben, die Springer mit Hilfe des akonischen Transmitters zu befreien. John Marshall überblickte die kleine Gruppe, von der soviel erwartet wurde. „Druckhelme schließen", ordnete er an. Die dünne Atmosphäre Panotols genügte nicht, um einen Menschen atmen zu lassen. In ihren Kampfanzügen waren die Männer nicht voneinander zu unterscheiden, wenn sie Marshall nicht gerade die Sichtscheibe des Helmes zuwandten. Die verbesserten Nachbildungen der von den Arkoniden übernommenen Kampfanzüge waren nicht mehr ganz so plump wie ihre Vorgänger, vereinigten aber trotzdem alle ihre Vorteile auf sich. Die Andruckabsorber der SAN JOSE ließen das Gefühl aufkommen, das Schiff stehe still im Raum. In Wirklichkeit füllte die Kugel des Planeten die Bildschirme in der Zentrale schon fast voll aus. Zwei Minuten später schaltete Eimer Jenkins das Lineartriebwerk der SAN JOSE ab. Seine Stimme erklang in den Helmlautsprechern der Männer. „Das Schiff bremst", gab er be- kannt. Marshall sah Gucky in lässiger Haltung neben Tschubai und Norton, einem der Transmitterspezialisten, stehen. Der Telepath drehte sich herum, in seiner Schnelligkeit durch den Anzug und die Robotmaske behindert. „Schiff dringt in die Atmosphäre ein", erklang Jenkins Stimme. „Keine feindlichen Schiffe in der Nähe."
    Die SAN JOSE verlor rasch an Höhe, aber sie würde nicht auf Panotol landen. Marshall wartete, bis der Kommandant die Höhenwerte durchgab. „Das genügt", sagte er schließlich. In der Zentrale schien jemand die Hand am Auslöser der äußeren Schleusenwand liegen zu haben, denn kaum hatte Marshall seinen Satz beendet, als die Schleuse aufglitt und den Blick in die dünne Atmosphäre des Planeten freigab. „Abspringen!" befahl Marshall. Er sah Bert Isacker zuerst verschwinden, der große Mann kippte sich einfach hinaus, dann folgten rasch weitere zehn Männer. Nun war der Telepath selbst an der Reihe. Gucky und Norton befanden sich an seiner Seite. Der Mausbiber machte irgendeine unverständliche Bemerkung, dann schaltete Marshall sein Tornisteraggregat ein. Er trat einen Schritt nach vorn, aus der Schleuse heraus. Er verlor den Boden unter den Füßen und schwebte im Gleitflug der Oberfläche entgegen. Als er sich umblickte, sah er einen ganzen Pulk von Männern aus der Schleuse kommen. Wie eine schützende Festung hing die Kugel der SAN JOSE über ihnen. Als sich Marshall zum zweitenmal umblickte, war das Schiff verschwunden. Nun waren sie auf sich allein gestellt. Unter ihnen erwartete sie der erbarmungsloseste Feind, den die Menschheit bisher gekannt hatte. Um ihn herum sanken die Männer des Einsatzkommandos allmählich nach unten.
    Fünfzig Männer waren gekommen, um den Posbis auf Panotol ihre Beute abzujagen. Nach der Anzahl der Fragmentraumer zu schließen, mußte es auf dieser Welt unzählige Roboter geben.
    Wahrscheinlich waren sie überall. An jener Stelle jedoch, die Marshall interessierte, hatten sie sich konzentriert. Der Telepath regulierte vorsichtig den Antrieb seines Kampfanzuges. Je näher sie der Oberfläche kamen, desto mehr bedrückte Marshall der Gedanke an die fürchterliche Übermacht der Posbis. Sie waren nur fünfzig. Fünfzig gegen Panotol!
    Rhodan empfing die Meldung Major Jenkins'. Er nickte Jefe Claudrin zu. „Sie haben es geschafft", sagte er. „Der Verband kann sich zurückziehen." Der Epsalgeborene gab die entsprechenden Befehle an alle Kommandanten. Eine zur Hälfte kampfunfähige Flotte terranischer Schiffe zog sich aus dem System der Sonne Panot zurück. Das Ziel aber war erreicht: Marshall und seine Männer waren sicher auf Panotol gelandet!
    Der schmutzige Fleck in der braungelben Landschaft unter John Marshall wurde rasch größer und nahm Konturen an. Etwas später konnte der Telepath bereits die einzelnen Gebäude der Werftanlagen unterscheiden. Die Springer hatten ihren Stützpunkt in der Nähe des Äquators gebaut. In einem weiten

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