0133 - Roboter, Bomben und Mutanten
Roboter, Bomben und Mutanten
Der Gegner kennt kein Erbarmen – und fünfzig Terraner erleben das Inferno auf Panatol...
von William Voltz
Man schreibt das Jahr 2113 irdischer Zeitrechnung. Für die Terraner sind also seit der erfolgreichen Mondlandung einer Rakete mit chemischem Antrieb, dem Auftakt der echten Weltraumfahrt, noch nicht einmal anderthalb Jahrhunderte vergangen. Trotz dieser nach kosmischen Zeitmaßen unglaublich kurzen Spanne hat es das von Perry Rhodan geschaffene und geleitete Solare Imperium fertiggebracht, zu einem Eckpfeiler galaktischer Macht zu werden.
Natürlich fanden die Solarier bei ihrer sich selbst gestellten Aufgabe wichtige Helfer – denken wir nur an den Arkoniden Crest und das Energiewesen von Wanderer, an Atlan, Harno, die Swoon und Gucky, den Mausbiber! – doch wäre diese Aufgabe nie vollbracht worden ohne den selbstlosen, opferbereiten Einsatz aller, die die Sehnsucht nach den Sternen im Herzen trugen.
Die neue Bedrohung aus dem Interkosmos, dem Raum zwischen den Milchstraßen, stellt allerdings alle Verantwortlichen vor ein fast unlösbares Problem: Wie bekämpft man Aggressoren, deren Raumschiffe nahezu unzerstörbar sind?
Man probiert es mit ROBOTERN, BOMBEN UND MUTANTEN ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Administrator des Solaren Imperiums.
Atlan - Der Imperator bringt Bomben.
Reginald Bull - Perry Rhodans bester Freund und engster Vertrauter.
John Marshall - Leiter des Mutantenkorps.
Jefe Claudrin - Kommodore des Flaggschiffs der Solaren Flotte.
Tako Kakuta und Ras Tschubai – Die Teleporter maskieren sich als Roboter, denn ihr Einsatz führt sie mitten unter die Posbis.
Gucky - Der Mausbiber beschwert sich über mangelnde Bequemlichkeit.
Sergeant Tschick Gallik schwang die Beine aus dem kleinen Bett und stützte seinen Kopf in beide Hände. Vor nicht allzulanger Zeit war Gallik nur Korporal gewesen, aber nach seinem Kampf in dem arkonidischen Robotschiff HAT-LETE, wo er mit nur vier Männern den Posbis standgehalten hatte, war er befördert worden.
Gallik gähnte, hob einen Fuß und stieß damit gegen die Kante von Sergeant Oaliasons Bett. Oaliasons schreckte auf, blinzelte verwirrt und sah Gallik unter halbgeschlossenen Lidern an.
„Was ist los?" fragte er gereizt.
Gallik betrachtete ihn nachdenklich. Oaliason schlief bei jeder sich bietenden Gelegenheit, er schien ein Mann ohne Nerven zu sein.
„Die THEODERICH steht im Nichts, nichts ist in unmittelbarer Nähe. Wir steuern nichts an und bewegen uns von nichts hinweg."
Gallik seufzte. „Ich frage mich, was das zu bedeuten hat. Worauf wartet der Chef eigentlich?"
Sergeant Peer Oaliason klappte das winzige Schränckchen auf, das ihm zur Verfügung stand, und entnahm ihm einen Streifen von der Sorte jenes süßen Kautabaks, der aus einer der terranischen Kolonien eingeführt wurde. Mit Bedacht, als sei es eine rituelle Handlung, schob er den Tabak in den Mund. Dann ließ er sich aufatmend zurücksinken. Gallik beobachtete einige Zeit die Kaubewegungen seines Kabinengenossen. Schließlich schob Oaliason das zerkaute Stück in den rechten Backen, wo es sich deutlich abzeichnete.
„Das frage ich mich auch", gestand er Gallik.
Seit Gallik einen Rang höher gestiegen war - Oaliason war schon lange vor ihm Sergeant gewesen und war es jetzt immer noch — hatte sich zwischen den beiden Männern eine leichte Rivalität entwickelt. Qliason glaubte als Sergeant viel mehr Erfahrung zu besitzen und ließ das Gallik spüren, der mit mehr oder weniger heftigem Spott darauf reagierte.
„Bei deinen Verbindungen zur Zentrale hatte ich gehofft, daß du über die Pläne des Chefs informiert wärest", meinte Gallik gedehnt.
Oaliason lächelte gelassen.
„Ich benutze meine Verbindungen nicht, um zu schnüffeln", eröffnete er Gallik.
Gallik schüttelte den Kopf. Er hatte sich über ihr Problem Gedanken gemacht, denn er hatte schon mit Posbis kämpfen müssen und war informiert über die Grausamkeit der Roboter, mit der sie organisches Leben bekämpften.
„Unsere Lage ist nicht besonders glücklich", sagte er zu Oaliason. „Das Wrack des notgelandeten Springerraumschiffes TOTZTA IX liegt auf Panatol, direkt vor den Nasen der Posbis - falls sie überhaupt Nasen haben. Der zweite Planet der Sonne Panot ist damit zu einem Gefahrenherd für uns geworden."
Oaliason gähnte gelangweilt. „Wir sind schon lange aus dieser Gegend verschwunden. Nachdem Gucky das Einsatzkommando
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