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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unter Mahaut Sikhra retten konnte, hat sich unser Verband sofort zurückgezogen."
    „Ja", bestätigte Gallik, „aber von den elf Fragmentschiffen konnten wir nur eines vernichten. Die Besatzungen der übrigen zehn können sich nun in aller Ruhe mit dem Springerschiff beschäftigen.
    Wie Sikhra berichtete, haben die Posbis die Großfunkstation repariert. Es ist erstaunlich, daß sie noch schweigt." Oaliason schob den Kautabak in die andere Hälfte seines Mundes und schluckte heftig.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, wie das Wrack des Springerschiffes zu einer Gefahr für uns werden könnte. Die Zerstörungen sind derart groß, daß auch die Posbis Mühe haben werden, wenn sie das Schiff wieder in Schwung bringen wollen."
    Gallik hatte sich in den letzten Monaten daran gewöhnt, über alle Geschehnisse nachzudenken. Er hielt es für eine Denksportaufgabe, indem er Rhodans weitere Schritte vorherzu- sagen versuchte. Das Kombinationsvermögen des Sergeanten hatte sich auf diese Weise gut entwickelt. Er mußte nicht unbedingt in der Zentrale sein, um zu wissen, was die führenden Männer der THEODERICH planten. Oaliason hingegen wartete mit schläfriger Langeweile darauf, daß er Anweisungen erhielt. Nichts würde ihn dazu bewegen, von sich aus seine Ruhe aufzugeben.
    „Vielleicht könnten die Posbis dem Walzenschiff Totztals Informa- tionen entnehmen", meinte Gallik nachdenklich.
    Oaliason riß seine Augen auf. „Du bringst es noch fertig, daß ich anfange, mir Sorgen zu machen", erklärte er aufgebracht. „Welche Informationen sollten die Posbis aus diesem zerschossenen Schiff herausholen?" Galliks Gedanken bewegten sich um einen Punkt.
    Je länger er darüber nachdachte, desto sicherer wurde er in seiner Vermutung. „Also, was ist?" drängte Oaliason. „Die Walzenschiffe der Springer besitzen positronische Anlagen, das heißt, sie verfügen auch über entsprechende Speicherbänke", erinnerte Gallik, und seine Stimme wurde jetzt lauter.
    „Das ist nichts Neues."
    „Das Schiff eines galaktischen Händlers fliegt viele Planeten an, sehr viele sogar. Die Stellungen, die diese Planeten in der Galaxis einnehmen, kann ein Mensch unmöglich im Gedächtnis behalten.
    Was also tut er? Er gibt die kosmonautischen Daten in die Positronik, um sie bei Bedarf abrufen zu können."
    Oaliason hatte aufgehört zu kauen. In seinem Gesicht zeigte sich unerwartetes Interesse.
    „Das bedeutet, daß an Bord der TOTZTA IX die Koordinaten einer ganzen Menge von Systemen festgehalten sind", sagte er.
    „Wenn die Posbis es verstehen, können sie alle möglichen Planeten in der Galaxis finden, auf denen sich organisches Leben verbreitet hat."
    „Ja", sagte Gallik betont, „alle möglichen Planeten: auch die Erde!"
    Da Kommodore Jefe Claudrin auf Epsal geboren war, einem Planeten, der die doppelte Schwerkraft Terras besaß, bewegte er sich in den der Erde angepaßten Verhältnissen an Bord der THEODERICH mit einer für seine schwere Gestalt unglaublich wirkenden Leichtigkeit. Doch die Vehemenz seiner Bewegung, mit der er sich zu Perry Rhodan umwandte, konnte nicht darüber hin- wegtäuschen, daß Claudrin besorgt war. Sein breites Gesicht wirkte ernst und verschlossen.
    „Wir verlieren Zeit, Chef", sagte er verdrossen. „Inzwischen können sich die Posbis in aller Ruhe an der TOTZTA IX zu schaffen machen."
    „Das müssen wir eben riskieren, Jefe", erwiderte Rhodan. „Es ist nicht möglich, ohne entsprechende Waffen nach Panatol zurückzukehren. Wir hätten gegen die Fragmentschiffe keine Chance."
    „Gewiß, Sir", erwiderte Claudrin verbissen.
    „Ich glaube, daß Sie sich etwas Ruhe gönnen sollten, Jefe", mischte sich Bully ein. „Sie strapazieren Ihre Nerven. Warten wir doch, bis Atlan mit dem Nachschubfrachter gekommen ist, um unsere Bömbchen zu bringen."
    Die „Bömbchen", von denen Bully sprach, waren überschwere Fusionsbomben, die eine Energieleistung von rund 660 Milliarden Tonnen TNT hatten. Diese Bomben waren in ihrer Wirkung ungeheuerlich und entsprachen etwa einer mittleren Son- nenprotuberanz.
    In den Archiven des arkonidischen Kriegsplaneten Arkon III befanden sich uralte Programmierungsstreifen für die Steuerung der arkonidischen Waffenfabriken. Atlan hatte auf Grund seiner Unterlagen in diesen Aufzeichnungen eine Waffe entdeckt, die etwa zehntausend Jahre zuvor während der arkonidischen Eroberungsfeldzüge angewendet worden war. Die alten Akoniden hatten diese Bomben zur Vernichtung von Himmelskörpern und

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