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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Thomas förmlich: „Wir haben sie, wir haben sie!" Irgendwo hinter der wegtauchenden THEODERICH zerbarsten zwei Fragmentraumer.
    Claudrins Zunge fuhr über spröde Lippen. „Das war aber knapp", sagte er. „Das möchte ich nicht noch einmal tun." Als er die THEODERICH in das Einsteinuniversum zurückfallen ließ, zeigte sich, daß die Posbis den terranischen Schiffen folgten. Die Schlacht verlagerte sich von Panotol hinweg tiefer in den Raum. In den nächsten Minuten beschränkte sich Rhodan auf blitzartige Überfälle. Für kurze Augenblicke erschien das Flaggschiff in der Nähe eines Fragmentraumers, und Major Slide Nacro betätigte den Fiktivtransmitter, den letzten, über den die Solare Flotte noch verfügte. Die Zahl der vernichteten Fragmentschiffe erhöhte sich auf zwölf. Die THEODERICH raste von Brennpunkt zu Brennpunkt, um überall dort einzugreifen, wo die terranischen Einheiten besonders gefährdet waren. „Das erste Dutzend ist voll", sagte Rhodan befriedigt, als Nacro den zwölften Abschuß erzielte.
    Endlich gelang es Van Moders, mit Bullys Unterstützung, die Aufmerksamkeit Rhodans auf sich zu ziehen. „Die Posbis geben seit einiger Zeit Verschlüsselung ab", erklärte der Robotiker heftig. „Wir haben mehrere davon abgefangen. Zweifellos handelt es sich um Notrufe."
    „Notrufe?" echote Rhodan. „Fast tausend terranische Schiffe wurden bisher getroffen. Was sollte die Posbis also veranlassen, um Hilfe zu funken?"
    „Die THEODERICH, Sir", sagte der Wissenschaftler. „Die Posbis haben sofort bemerkt, daß wir eine große Gefahr für sie darstellen." Rhodan hatte keinen Grund, an den Worten des jungen Mannes zu zweifeln. Immerhin war Van Moders der Experte auf dem neuen Gebiet der biopositronischen Roboter. Er hatte herausgefunden, daß ein Posbi in der Lage war, alle Verhaltensweisen organischer Wesen zu analysieren und daraus zu lernen. Die Lernfähigkeit eines solchen Roboters schien unbegrenzt, was praktisch bedeutete, daß ein Posbi sich auf unverhoffte Lageänderungen einzustellen vermochte. Je öfter er mit dem gleichen Gegner zusammentraf, desto rascher kamen die Reaktionen des Roboters. Van Moders führte das auf die hypertoyktische Verzahnung zurück, das aufeinander abgestimmte Arbeiten der Positronik und des Nervenplasmas. Wenn Van Moders eine Rede hielt oder gar Erklärungen abgab, die mit den Posbis zu tun hatten, dann zeigte sich auf den Gesichtern eines großen Teiles seiner Zuhörer nur verständnisloses Lächeln. Van Moders drückte sich gern in seiner Fachsprache aus, aber er schien der einzige lebende Mensch zu sein, der sie perfekt be- herrschte. Der Robotiker produzierte am laufenden Band neue Theorien, versuchte sie zu erläutern und zu beweisen. „Was werden die Roboter Ihrer Ansicht nach jetzt unternehmen?" fragte Rhodan. „Wem gelten ihre Notrufe?" Van Moders' von Natur aus schon nicht freundliches Gesicht verdüsterte sich noch mehr.
    „Ich habe es bereits erklärt", erwiderte er mit einem Blick auf den ratlos wirkenden Bully. „Mit größter Wahrscheinlichkeit werden weitere Fragmentraumer hier eintreffen, um in das Gefecht einzugreifen."
    „Das sagen Sie mir erst jetzt?" entfuhr es Rhodan.
    Van Moders lächelte gequält und deutete auf Bully. „Ich habe die ganze Zeit schon versucht...", begann er. „Er hat etwas von diesen verzahnten Dingern erzählt", unterbrach ihn Bully säuerlich. „Wir müssen jetzt sofort handeln", ordnete Rhodan an. „Wenn wir län- ger warten, wird die Gefahr, daß neue Fragmentraumer hier ankommen, immer größer. Jetzt ist die Verwirrung unter den Posbis am stärksten. Claudrin, stellen Sie eine Verbindung mit der SAN-JOSE her, ich werde Jenkins den Einsatzbefehl geben." Als er zu dem Epsalgeborenen hinüberging, schaute er auf den Panoramaschirm. Um Panotol zog sich ein Ring verzweifelt kämpfender Kugelraumer, die sich den Angriffen der Posbis erwehren mußten. Panotol war von einem Gürtel mehr oder weniger zerstörter Schiffe umgeben, von atomaren Glutwolken und Energieorkanen. Wer auf Panotol landen wollte, mußte diese Hölle durchbrechen. Bei der SAN-JOSE kam es noch darauf an, daß es unbemerkt geschah!
    700 Meilen von der THEODERICH entfernt, erblickte Major Eimer Jenkins ungefähr das gleiche Bild auf den Geräten der Raumortung. Mit etwas gemischten Gefühlen verfolgte er die Schlacht, an der er und die Besatzung der SAN-JOSE nicht teilnehmen konnten. In Momenten, in denen er sich unbeobachtet glaubte, musterte er John

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