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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an."
    Zweitausend Schiffe rasten auf die marsgroße Kugel los, die als der gefährlichste Planet innerhalb der Galaxis galt. In zweitausend Schiffen gaben die Kommandanten die letzten Befehle an die Feuerleitzentralen. Nichts schien diese Flotte von Kugelraumern aufhalten zu können. Als die ersten terranischen Schiffe aus der Librationszone auftauchten, reagierten die Posbis mit unerwarteter Schnelligkeit. Ein Teil ihrer Schiffe stieg sofort auf. Van Moders, der sich in der Zentrale der THEODERICH aufhielt, bemerkte: „Sie lernen immer schneller, sich auf unser Verhalten einzustellen. Das ist ein neuer Beweis für meine Theorie der hypertoyktischen Verzahnung." Vier schwere Kreuzer des Verbandes drangen in die dünne Atmosphäre Panotols ein und umzingelten eines der aufsteigenden Posbischiffe. Die ersten Strahlen aus den super- starken Impulsgeschützen blitzten auf. Der Relativschirm des Frag- mentraumers hielt den konzentrierten Feuerüberfall mühelos stand. Weitere Schiffe der Posbis verließen ihre Landeplätze.
    Es sieht so aus, als würden alle die Landeplätze verlassen, Sir", sagte Reg Thomas mit ausdruckslosem Gesicht. Die THEODERICH brach aus der Halbraumzone in das normale Universum und schoß in einer beinahe tangentialen Bahn auf den Planeten zu. Überall kamen die terranischen Schiffe jetzt mit dem Feind in Berührung. Das Vorgeplänkel verlagerte sich aus den obersten Schichten der Atmosphäre in den freien Raum und nahm an Heftigkeit zu. Innerhalb von zehn Minuten wurden über dreihundert Kugelraumer so schwer getroffen, daß sie sich zurückziehen mußten.
    Noch nicht ein einziges Fragmentschiff war beschädigt oder gar vernichtet worden. Rhodan verfolgte die Aktionen des Verbandes.
    „Wir erleiden fürchterliche Verluste", stellte Van Moders fest.
    Die THEODERICH geriet in die Nähe des ersten Fragmentschiffes. Rhodans starre Haltung lockerte sich etwas, und er führte das Rillenmikrophon dicht an seine Lippen.
    „Transmitter klar?" kam seine Frage. Schneller als die Bestätigung Major Nacros, der die Bedienung des Fiktivtransmitters leitete, kam der erste Treffer der Posbis. Die Schutzschirme des Flaggschiffes, noch vor wenigen Wochen für undurchdringlich gehalten, erbebten unter der Belastung. Die Generatoren heulten auf, als die Absorber überhöhte Energiemengen verschlangen.
    „Wenn es jetzt nicht klappt...", dachte Rhodan wie betäubt.
    Er hörte Nacros metallische Stimme aufklingen. „Alles klar, Sir", meldete der Major. Die THEODERICH schlingerte. Claudrin fauchte in unterdrücktem Zorn. Rhodan riß sich zusammen, um den richtigen Moment abzupassen. „Jetzt!" rief er. Im gleichen Augenblick drückte Major Slide Nacro mit vor Erregung rotem Gesicht auf den Auslöser des Transmitters. Die Superbombe, eben noch in dem Gitter des Apparates sichtbar, löste sich vor den Augen der Männer auf. In der Zentrale sah man die gewaltige Waffe nicht vor dem Posbischiff materialisieren, dazu war sie zu klein. Ihre Wirkung jedoch war unübersehbar. Die Gigatonnenbombe explodierte dicht vor dem Relativschirm des Fragmentraumers. Die Explosion war ungeheuerlich. Das Fragmentschiff wurde in dem Bruchteil einer Sekunde zerrissen: ein zweiter künstlicher Sonnenball neben dem der Bombe. Fast wäre die THEODERICH in das Glutmeer hineingeflogen, denn Claudrins Augen hafteten wie gebannt an diesem Schauspiel der Vernichtung. Einzelne Teile des Posbiraumers wurden in alle Richtungen katapultiert oder stürzten der Oberfläche Panotols gleich feurigen Kometen entgegen. Die Energieentfaltung ließ die Geräte der THEODERICH auf die höchsten Werte schnellen. Das Flaggschiff, eintausendfünfhundert Meter durchmessend, hob sich über das Chaos hinweg und glitt in den Raum hinein. Jetzt erst brach die Besatzung in ein Triumphgeschrei aus. Van Moders rieb seinen starken Nacken mit beiden Händen. Er wußte, daß im gleichen Augenblick, als die THEODERICH das Feindschiff vernichtete, die anderen Posbis den Vorgang registriert hatten. Sie würden sofort entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen, von denen der Robotiker erhoffte, daß sie sich lange verzögern würden. „Atlan hat recht behalten", sagte Bully trocken. „Die Bomben verfehlen ihre Wirkung nicht."
    „Leider besitzen wir nur einen Fiktivtransmitter", sagte Rhodan. Er zeigte auf den Panoramabildschirm, wo sich der Verband der terranischen Schiffe mehr und mehr aufzulösen begann. „Während wir einen Posbi erledigt haben, mußten mindestens

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