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0134 - Die Kanonen von Everblack

Titel: 0134 - Die Kanonen von Everblack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollst den Leuten mele- ganter Form beibringen, daß jede Auflehnung gegen die Groß- macht Terra sinnlos ist.” „Barbar! Wenn mir vor zehntausend Jahren jemand gesagt hatte, ich mußte einmal für einen Höhlenwilden lügen, würde ich heute nicht mehr leben Es soll schon Männer gegeben haben, die sich totlachten.” „Lache nicht zu laut, Arkonide”, mahnte Rhodan. „Es geht nicht nur um unsere Haut, sondern um das Schicksal aller Völker der Milchstraße.” Es war noch schlimmer gekommen, als ich vermutet hatte. Rho- dan war bereit, den höchsten Trumpf der Menschheit einzusetzen: nämlich sich selbst!
    Vor drei Stunden war das solare Flottenflaggschiff THEODERICH aus dem Hyperraum gestoßen. Der Kommandant, Kommodore Jefe Claudrin, hatte mich durch das modernste Superschlachtschiff der Erde geführt.
    Die riesigen Laderäume waren bis unter die Decken vollgepfropft mit Maschinenersatzteilen aller Art. Dazu hatte der Epsalgeborene erklärt, die Ausrüstung reichte für einen Aktionsradius von etwa zweihunderttausend Lichtjahren. Da der Planet Everblack etwa hundertachtzehntausend Lichtjahre entfernt stand, konnte er noch angeflogen werden. Die Rückkehr schien auch gesichert zu sein, obwohl die ständigen Notrufe terranischer Flotteneinheiten bewie- sen, daß es immer wieder zu Havarien kam. Weder die Menschen noch die Arkoniden waren gerüstet, um so enorme Entfernungen überwinden zu können.
    Claudrins Selbstvertrauen hatte mich an einen irdischen Seefah- rer namens Kolumbus erinnert. Ich hatte die zweite Entdeckung der neuen Welt miterlebt, nur fragte ich mich heute noch, wie es diesen tollkühnen Terranern damals gelungen war, den Atlanti- schen Ozean mit ihren brüchigen Segelschiffen zu bezwingen.
    Gleichartige Gefühle bewegten mich heute. Die THEODERICH war nach den letzten Erkenntnissen von Wissenschaft und Technik erbaut worden. Sie gehörte zu jenen Serienbauten, die nach der Indienststellung mit einem ungeheuren Aufwand .aufgemöbelt' worden war. So lautete der Fachausdruck terranischer Raumfahrer für ein Spezialschiff, in das man alles eingebaut hatte, was gut, modern und teuer war.
    Mit diesem fünfzehnhundert Meter durchmessenden Kugelrau- mer wollte Rhodan die Reise wagen.
    In der gesamten Galaxis gab es kein Raumfahrzeug, das den Of- fensiv- und Abwehrwaffen des Superriesen allein hätte widerste- hen können. In der THEODERICH war der Fiktivtransmitter mon- tiert worden, ein Gerät, das stabile Körper in entmaterialisierter Form abstrahlen und sie im Zielgebiet wieder verstofflichen konnte.
    Der Fiktivtransmitter hatte sich als ideale Waffe gegen die Schiffsgiganten der Posbis erwiesen. Es genügte völlig, eine kleine Kernbombe vor die Schutzschirme zu befördern und dort die Zün- dung auszulösen. Die totale Vernichtung war nur eine Frage von Mikrosekunden.
    Die konventionellen Energiewaffen des Schiffes, also thermische Impulskanonen, Desintegratoren, Vibrratorstrahler, Arkonbomben- werfer und sonstige Waffen, hatten auf die Posbis keinen Eindruck gemacht. Ihre Abwehrschirme waren einzigartig. Wenn sie umge- polt wurden, entstanden aus ihnen die gefürchteten .Relativfelder', die das umschlossene Objekt um zirka zehn Stunden in die Zu- kunft versetzten.
    Körper, die eigentlich noch gar nicht existierten, konnten mit dem besten Willen nicht geortet oder angegriffen werden. Die Rela- tivschirme der Biorobots gehörten auch zu den bisher ungelösten Rätseln.
    Dennoch war Perry verwegen genug, die Höhle des Löwen betre- ten zu wollen.
    Ich war auf den Ortungssatelliten Maso VI zurückgekehrt und hat- te mich - unheilahnend! - in meine Kabine zurückgezogen, um aus- zuruhen. Der hektische Betrieb auf der Außenstation hatte mich gestört.
    Harlek lag quer über meinen Beinen und schlummerte. Hier und da fuhr er träumend auf, brüllte und ließ seinen Turboschwanz ro- tieren. Ich betrachtete ihn erheitert. Eigentlich hatte mir Perry mit dem neuen ,Leibdiener' doch einen Dienst erwiesen.
    Ich kraulte Harleks Pelzschädel, wehrte seine liebkosende Zunge ab und fragte leise: „Was hältst du von der Lage, Kleiner?” „Klasse!” röhrte der Zitroosbewohner.
    Viel war mit Harlek nicht anzufangen. Außerdem hatte er in dem Mausbiber Gucky einen spitzbübischen Lehrmeister gefunden. Ich gab es auf, mit meinem Diener diskutieren zu wollen. Wenig später trat Rhodan ein.
    Er trug seine einfache Kampfkombination. Das Mikrophon des Helmtelekoms hing vor seinen Lippen.
    Harlek sprang

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