Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0136 - Falsche Spuren - echte Mörder

0136 - Falsche Spuren - echte Mörder

Titel: 0136 - Falsche Spuren - echte Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: echte Mörder
Vom Netzwerk:
an, ohne einen Augenblick sein Stöhnen zu unterbrechen.
    »Was hat er eigentlich auf dem Truck?«, fragte Phil.
    Ich zuckte die Achseln.
    »Keine Ahnung. Ich kam noch nicht dazu, nachzusehen.«
    »Dann will ich es mal tun«, sagte Phil.
    Er zog sich gewandt hoch und stieg über die niedrigen Seitenwände. Ich hörte, dass er einen Ruf der Überraschung ausstieß.
    »Was ist los?«, fragte ich.
    »Mach mal die Klappe auf!«, rief Phil herab.
    Ich tat es.
    Auf dem Lastwagen standen zwei Särge. Phil kniete daneben und untersuchte sie gründlich.
    »Die Dinger haben Luftlöcher!«, sagte er plötzlich.
    Ich stieß einen gellenden Pfiff aus. Inzwischen waren ein paar Kollegen herangekommen, die zufällig über den Hof wollten.
    »Passt mir mal auf den Kerl auf«, sagte ich und kletterte nun ebenfalls auf den Truck.
    Phil schraubte an dem Metallbeschlag des einen Sarges.
    »Fass mal mit an!«, sagte er und deutete auf den Deckel.
    Wir wuchteten ihn ab.
    Ein Mädchen von vielleicht dreiundzwanzig Jahren lag im Sarg. Wir beugten uns gleichzeitig über sie.
    Sie atmete, wenn auch ganz schwach. Aber dafür war der intensive Geruch nach Chloroform umso stärker.
    »Klar«, sagte Phil. »Mit Chloroform betäubt, in den Sarg gelegt und damit aufs Schiff. So wird er es beabsichtigt haben, was?«
    Ich nickte nur.
    »Das, Phil«, erklärte ich ernst, »das wird er unseren Vernehmungsbeamten erzählen. Ich glaube nicht, dass er noch großen Widerstand leisten wird. Er ist seelisch auf dem Nullpunkt angekommen, seit ich ihm sein Selbstbewusstsein zusammengeprügelt habe. Komm, wir müssen noch etwas erledigen!«
    Phil sah mich erstaunt an.
    »Was denn?«
    Ich grinste.
    »Er war so' freundlich, mir liebe Grüße an seine Komplizen aufzutragen. Die Robson-Gang in der 126th Street.«
    Phil stieß einen Pfiff aus.
    »Junge, Junge«, sagte er kopfschüttelnd. »Manchmal kommt man wochenlang keinen Schritt voran, und dann geht es innerhalb weniger Stunden wie mit Siebenmeilenstiefeln voran. Na, dann wollen wir mal die Sache organisieren.«
    Wir schraubten den zweiten Deckel ab und sprangen anschließend vom Wagen. Zusammen mit Hayler gingen wir ins Haus.
    Hayler brachten wir in einen Vernehmungsraum. Ich blieb bei ihm, während Phil den Arzt hinab zu den betäubten Mädchen schickte und freie Vernehmungsbeamte suchte.
    Als er mit vier von ihnen kam, erklärten wir ihnen rasch, um was es ging. Danach ließen wir sie mit Hayler allein.
    Im Flur trafen wir Mister High. Wieder war ein schneller Bericht fällig. Dann streckte uns der Chef die Hand hin.
    »Gratuliere! Sie haben ja einen sehr schönen Erfolg gehabt! Kommen Sie mit in mein Office, damit wir den Einsatz gegen die Robson-Bande schnell organisieren können.«
    Wir taten es. Bereits neun Minuten später fuhren Sechs Wagen mit je vier G-men und mein Jaguar zur Ausfahrt hinaus. Wir hatten diesmal alle Maschinenpistolen mitgenommen.
    ***
    Die letzten Vorbereitungen wurden an Ort und Stelle und in aller Stille getroffen.
    Die Kollegen hatten sich mit ihren Fahrzeugen in die Seitenstraßen verteilt. Über Sprechfunk standen alle Wagen untereinander in Verbindung. Phil war ausgestiegen und die Straße entlanggeschlendert. Als er zurückkam, klemmte er sich den Hörer des Sprechfunkgerätes ans Ohr.
    »Die Besatzungen der Wagen drei und vier gehen nacheinander in die Einfahrt rechts von dem Haus. Sie besetzen den Hof und riegeln ihn gegen das nach hinten angrenzende Grundstück ab.«
    »Verstanden!«, tönte es aus unserem Lautsprecher.
    »Macht euch sofort auf die Socken«, sagte Phil noch.
    »Okay.«
    »Besatzung eins und zwei besetzen das Haus im Erdgeschoss, denn es wird von der früheren Kellerkneipe her sicher einen Zugang ins Haus geben. Wir müssen auf alle Fälle verhindern, dass die Gangster in eine Wohnung eindringen können.«
    »Verstanden. Wie sollen wir Vorgehen?«
    »Ihr könnt nicht ungesehen in das Haus eindringen. Jerry, Wagen fünf und ich stürmen den Keller. Im gleichen Augenblick müsst ihr das Erdgeschoss besetzen.«
    »Okay!«
    »Wagen sechs bleibt in Bereitschaft. Alles klar?«
    Ich trat auf das Gaspedal und ließ den Jaguar einen Sprung nach vorn machen. Genau vor der Treppe, die hinab in den Keller führte, stoppte ich.
    Der Kürze halber flankte ich einfach über das Geländer hinab. Phil kam dicht neben mir aut Die Tür war verschlossen. Ich trat zurück, hob das Bein und trat einmal kräftig zu.
    Während die Tür nach innen flog, hörten wir über uns schon

Weitere Kostenlose Bücher