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0137 - Luzifers Ende

0137 - Luzifers Ende

Titel: 0137 - Luzifers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hohles Kichern aus.
    Der Gehörnte verließ die Stätte des Grauens. Doch dann ließen seine Kräfte rapide nach. Schließlich taumelte er nur noch.
    Was geschah mit ihm?
    Ging der Zerfall jetzt in das galoppierende Stadium über?
    Er erreichte die freie Fläche.
    Und sah Fleming, Zamorra, Duval und Yann!
    ***
    »Ich weiß nicht mehr, wie viele Jahrtausende es her ist«, sagte Yann leise und sog hin und wieder an seiner Pfeife. Er hatte sich im Schneidersitz ins Heidekraut gekauert und sah von unten her zu Zamorra und Nicole auf, die aneinandergelehnt vor ihm standen. Bill Fleming war bewußtlos. Seine körperlichen Wunden waren durch Yanns Zauberkraft verheilt; die geistige Wunde würde durch die Ruhe ausheilen können.
    »Damals existierte Lemuria noch«, erklärte Yann ruhig. Zamorra und Nicole sahen sich überrascht an. Lemuria! Seit einiger Zeit geisterte dieser Begriff wieder durch die Welt des Übersinnlichen. Sie selbst hatten schon Kontakt mit einer magischen Hinterlassenschaft jenen versunkenen Kontinenten gehabt. Damals hatten sie Mühe gehabt, mit jenen unglücklichen Menschen fertigzuwerden, die eine teuflische Kreatur zu Cyborgs gemacht hatte.
    Und seit jener Zeit stießen sie immer wieder auf den Begriff Lemuria. Es war fast so, als mehrten sich die Anzeichen für ein Widererstehen der lemurischen Ur-Zivilisation…
    Ein weiteres Beispiel war doch Ansu Tanaar gewesen, die letzte lemurische Zauberpriesterin! Auch diese Begegnung lag noch lange zurück, und sie hatte Zamorra bereits das Leben gekostet. Irgendwie hatten Nicole und Ansu Tanaar es dann geschafft, ihn wieder zum Leben zu erwecken und in seine Dimension zurückzuführen. [3]
    »Meine Mutter war eine Lemurerin«, fuhr Yann fort. »Sie war mit einem Druiden liirt, und das Kind, das dieser Verbindung entsprang, war ich. Damals hieß ich noch nicht Yann; diesen Namen nahm ich erst an, als ich mit dem keltischen Kultùrkreis in Berührung kam. Meinen wirklichen Namen habe ich vergessen, und ich mußte lernen, daß es sogar besser ist, wenn niemand meinen richtigen Namen kennt. Denn die Schwarze Magie kann teuflisch wirken, und wer einen Namen kennt, hat auch Macht über die Person… aber das ist Ihnen ja längst nichts Neues mehr. Nun, von meinem Vater, dem Druiden, erbte ich meine Zauberfähigkeiten. Doch die Götter waren gegen uns. Mein Vater fiel einer politischen Intrige zum Opfer. Es war die Zeit des großen Umsturzes; die bösen Mächte gewannen Oberhand. Mein Vater starb, und meine Mutter wurde von einem Faun entführt. Auch von ihm empfing sie ein Kind und starb darüber.«
    »Und dieses Kind ist - unser Gegner!« ergänzte Nicole leise.
    Yann nickte. »In gewisser Hinsicht ist er also nur mein Halbbruder, und doch empfinde ich nicht anders für ihn, als wäre er meines Vaters Sohn. Seine negativen Fähigkeiten zeigten sich erst später, als wir das versinkende Lemuria verließen. Er schloß einen Pakt mit dem Bösen. Aus seiner Stirn sprossen die Hörner, und ihnen verdankt er seine überragende Para-Kraft, die die meine um ein Vielfaches übersteigt. Unsere Wege trennten sich, und ich hörte nur noch selten von ihm. Wegen seines gehörnten Aussehens nannte man ihn oft Luzifer. Ich weiß nicht, ob der Höllenkaiser sich über diesen Vergleich freut, doch in seiner Unmenschlichkeit und Grausamkeit stand er dem wirklichen Luzifer manchmal um nichts nach. Doch vor einiger Zeit fiel er in Ungnade. Die Unsterblichkeit wurde ihm genommen. Nun versuchte er sich mit dem Lebenspotential des Tiefsee-Ungeheuers ein Weiterleben zu sichern. Denn sein körperlicher Verfall ist bereits weit fortgeschritten. Er ist ein Sterbender.«
    »Ein sterbender Luzifer…« flüsterte Nicole.
    Zamorra fühlte einen pelzigen Geschmack auf der Zunge. Mit einem Mal begriff er die Zusammenhänge.
    »Und weil er mein Bruder ist, konnte ich doch nicht gegen ihn antreten«, murmelte Yann leise. »Marrek, können Sie das verstehen?«
    »Ich glaube schon«, meinte der Professor nachdenklich.
    »Ich konnte nur Ihnen dreien direkt helfen, nicht seine Opfer zu werden«, sprach Yann weiter. »Wie er nun mit dem Ungeheuer fertig wird, ist sein Problem… glaube ich…«
    Rein zufällig wandte er den Kopf dorthin, wo das Brüllen und Toben des Monsters verstummt war.
    »Bruder…« flüsterte er.
    Da sahen sie ihn aus dem Menhir-Feld hervortaumeln. Er war kaum noch in der Lage, sich auf den Beinen zu halten. Er kam auf Zamorra und Nicole zu.
    Noch ehe der Professor reagieren

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