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0137 - Luzifers Ende

0137 - Luzifers Ende

Titel: 0137 - Luzifers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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genossen nur die Stunde der Ruhe, die ihnen noch blieb.
    Schließlich erhob sich Zamorra als erster und griff automatisch in die Tasche, um den Zündschlüssel seines Wagens hervorzuholen. Erst, als er ihn in der Hand hielt, ging ihm auf, daß das ja wirklich alles war, was von dem stolzen, schnellen Luxus-Citroên übriggeblieben war.
    »Tja«, murmelte er. »Jetzt werden wir uns wohl wirklich einen neuen Wagen kaufen müssen.«
    »Einen Landrover, bei deinem Faible für Geländefahrten«, erklärte Nicole, die sich wieder einigermaßen obenauf fühlte.
    »Darüber wird später entschieden«, versetzte Zamorra. »Fürs erste wird wohl ein Taxi reichen.«
    Bis Quiberon tat es dann auch der Pferdewagen LeBreuic’s, der es sich nicht nehmen ließ, seine Gäste persönlich zu kutschieren. Zudem mußte er ja auch noch den Schlüssel der Yacht in Empfang nehmen.
    Jetzt endlich begann Zamorra doch, sich Gedanken um einen Schlachtplan zu machen, Denn irgendwie mußten sie dem Ungeheuer ja zu Leibe rücken…
    ***
    Le Breuics Politiker-Freund bewohnte einen weißgestrichenen Luxus-Bungalow in Strandnähe. Schon von weitem war auch in einer künstlich ausgeworfenen Anlegebucht die hochseegängige Luxusyacht zu erkennen. Weiß und blankpoliert lag sie vor Anker.
    Im Luxus-Bugalow residierte ein brillentragender Hausmeister, der auf Zamorra den Eindruck einer listigen Maus machte. Über den Brillenrand hinweg sah er die frühmorgendlichen Besucher an. Loeiz LeBreuic drängte sich in den Vordergrund.
    »Ah, Monsieur LeBreuic… gerade kam ein Anruf aus Paris, ich solle Ihnen die Schlüssel der Yacht aushändigen… wollen Sie eine Spritztour machen?«
    »So ähnlich«, wich der Gastwirt aus. Er nahm den Schlüsselbund im roten Etui entgegen und versackte ihn in den unergründlichen Tiefen seiner Hosentasche.
    »Drücken wir’s mal so aus«, warf Bill geheimniskrämerisch ein, »es handelt sich um eine Aktion von Staatsinteresse, und der Monsieur stellt dafür seine Yacht zur Verfügung, weil ein Regierungsfahrzug auf die schnelle nicht zu bekommen ist.«
    »Aha«, machte der mausgesichtige Hausmeister. »Bringen Sie das Ding möglichst unbeschädigt zurück!« mahnte er. »Und bitte frisch abgeschrubbt… die Decksplanken können mal wieder Wasser vertragen…«
    »Oha«, murmelte Nicole im Hintergrund.
    Sie gingen hinüber zur Anlegestelle. Eine eingehakte Landebrücke verband die Yacht mit dem schmalen Holzsteg. Zamorras Blick wanderte über das Deck des fast vierzig Meter langen Bootes. Der Hausmeister mußte ein Sauberkeitsfanatiker sein, denn Zamorra konnte auf den ersten Blick keinen Schmutz entdecken. Er hatte schon versifftere Kähne gesehen…
    Als erster trat er auf das Deck des Bootes. Nicole und Bill folgten ihm, und als letzter kam LeBreuic an Bord.
    »Braucht der Riesenkahn denn keine Besatzung?« fragte Nicole stirnrunzelnd. Doch LeBreuic schüttelte nur den Kopf. »Alles automatisiert. Mit der elektronischen Ausrüstung hat das Boot so um die anderhalb Millionen France gekostet…«
    »Ich werde Politiker«, grunzte Bill.
    LeBreuic ging jetzt voran und erklomm die Leiter, die nur Kommandobrücke hinaufführte. Es war mehr ein Kommandostand, in dem drei bequeme Sessel vor einem Instrumentenpaneel standen. Eine riesige Panoramascheibe ermöglichte beste Sicht, und unter der Scheibe saß eine Serie von Bildschirmen.
    Le Breuic schob einen der Schlüssel in den Führungsschlitz und setzte die Anlage unter Strom. Dann glitten seine Finger über eine Schalterreihe. Die Bildschirme glommen auf.
    »Infrarot, Radar, Über- und Unterwasserkameras einzeln schaltbar«, erklärte er in Stichworten. »Viel mehr weiß ich auch nicht. Fahren kann ich das Schiff nicht.«
    »Aber Sie bleiben doch an Bord?« fragte Bill an. Fast automatisch übernahm er das Kommando. Als Hobby-Playboy hatte er schon hin und wieder Yachten gesteuert und fand sich rasch mit den Bedienungselementen zurecht. Sämtliche Funktionen konnten von einem Sitz aus kontrolliert werden. Bill war sicher, daß er das Schiff nach ein paar Proberunden problemlos lenken konnte.
    »Ich glaube, ja…« murmelte Le Breuic. »Lucyl meinte zwar, ich dürfte mich nicht unnötig in Gefahr begeben und sollte auch an meine Familie denken, aber… eigentlich ist sie ja dick für zwei.«
    Bill schmunzelte. »Auch eine Auffassung«, knurrte er. »Okay, dann sehen wir uns das Schiffchen mal näher an, während wir auf das Eintreffen der Bomben warten.«
    Nach einer halben

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