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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen verbinden. Perry, ich glaube jetzt zu wissen, welcher Sinn in dieser Frage der Posbis liegt!” „Ich lasse umschalten, Atlan!” Damit war das Gespräch zwischen dem Administrator und dem Imperator beendet.
    Ungewollt nahm Kule-Tats eine ehrfürchtige Haltung an, als Atlans Gesicht auf dem Bildschirm erschien. Für den Galaktischen Mediziner war Atlan Imperator Gonozal VIII. Er hatte sich seit seiner Ankunft in Terrania schon oft gewundert, daß die Menschen ihn in Gesprächen immer wieder nur Atlan nannten, höchst selten Imperator Gonozal.
    Atlan kannte den terranischen Experten. Kule-Tats erkannte er allein schon an dessen Gestalt, die typisch für einen Ara war. Nur um sich restlos abzusichern, fragte er über mehr als dreißigtausend Lichtjahre hinweg: „Sie sind Kule-Tats?” „Ja, Euer Erhabenheit...” Atlan, der sich als Imperator seines degenerierten Volkes noch nie wohl gefühlt hatte und dem höfische Sitten ein Gräuel waren, winkte energisch ab. „Kule-Tats, die Terraner nennen mich Atlan.
    Halten Sie es auch so.” „Ja, Eure ... äh! Mister Atlan”, verhaspelte sich der Ara.
    Van Moders hatte seine zwanglose Haltung nicht aufgegeben.
    Erwartungsvoll blickte er auf den Schirm. Ohne Grund setzte sich der Arkonide nicht mit ihnen in Verbindung.
    Und dann erfuhren sie, warum der Imperator sie sprechen wollte.
    „Bezieht die Frage: Seid ihr wahres Leben? sich ausschließlich auf Kunstkörper, also Roboter, oder betrifft sie vielleicht auch Lebensformen, die in keinem Fall mit denen der Laurins identisch sind? Die Antwort darauf kann von ungeheurer Wichtigkeit sein, meine Herren!” gab ihnen der Arkonide zu bedenken. „Haben Sie diese Posbifrage schon erwogen?” Weder Van Moders noch Kule-Tats verstanden, warum der Arkonide gerade darauf so viel Wert legte.
    Fragen und Antworten wanderten über Hyperkom hin und her.
    Unklarheiten wurden beseitigt, aber zum Schluß blieb Atlans Hauptfrage doch unbeantwortet.
    „Dann muß ich eben dieses Risiko eingehen. Aber wird meine Frage nicht allein dadurch beantwortet, daß das Plasma der Posbis eine starke Ähnlichkeit mit dem menschlichen DNS-Molekül hat?” Sofort widersprach der Ara. „Mister Atlan, man kann in diesem Fall nicht von Ähnlichkeit sprechen, noch weniger von starker Ähnlichkeit. Das menschliche DNS-Molekül scheint... ich betone ausdrücklich, scheint... mit dem Biostoff der Posbis verwandt zu sein.” Der Arkonide wollte keinen wissenschaftlichen Vortrag hören. Die augenblickliche Lage war zu prekär. „Hören Sie auf, Kule-Tats!” unterbrach er ihn. „Zurück zu meiner Anfrage: Kann man aus dem Verwandtschaftsgrad heraus nicht auch den Sinn finden, der in der Posbifrage liegt? Ja oder nein?” Sie sagten nicht ja, sie sagten nicht nein.
    „Nun, dann muß ich es ausprobieren!” Damit brach die Sendung zusammen. Atlan hatte abgeschaltet. Zwei nachdenkliche Experten sahen sich schweigend an.
    Kule-Tats sagte als erster: „Moders, Sie haben eine Spur?” Der schüttelte den Kopf. „Keine Spur, aber vielleicht eine Idee.
    Hören Sie mal zu, Kule-Tats ...” Über Terrania wurde es bereits Morgen, als Van Moders und Kule-Tats sich endlich ausgesprochen hatten.
    Die arkonidische Flotte mit terranischer Kommandobesatzung jagte im Linearflug auf jenen Sektor des Randbezirkes zu, in dem sich seit über einer Stunde eine gewaltige Raumschlacht abspielte.
    Auch die Waffenleitoffiziere waren Menschen, die unteren Dienstgrade dagegen arkonidische Roboter, die seit eh und je auf diesen Schiffen ihren Dienst verrichteten.
    Höchste Alarmbereitschaft auf allen Schiffen! Die Ortungsstationen waren doppelt besetzt. Am großen Relieftaster machten vier Offiziere Dienst. Über dieses Gerät war eine Beobachtung des Normalraumes in Fahrtrichtung möglich, obwohl die gewaltige Flotte durch die Librationszone des Zwischenraumes raste.
    Atlans Flaggschiff war eine Bandfertigung neuester Konstruktion.
    Der tausendfünfhundert Meter durchmessende Kugelriese verfügte über die stärksten Lineartriebwerke. Aber im Verband war er so schnell wie das langsamste Schiff.
    Von einem langsamen Flug durch den Halbraum zu sprechen, der tausendfache Lichtgeschwindigkeiten erlaubte, war eigentlich ein Unsinn, aber ein Kalup mit schwacher Leistung mußte ein Schiff langsamer beschleunigen als einen Raumer mit einem Gigantkalup an Bord.
    Der Arkonide benötigte mit seinem großen Schiffsverband nicht ganz elf Minuten, um in dem Raumsektor am Rand der Galaxis

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