Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
plötzlich auf Maximalleistung gehen.
    Das Aufbrüllen in der dichten Atmosphäre und die riesigen Mengen Luft, die plötzlich nach allen Seiten verdrängt wurden, weil das Raumschiff in wahnwitziger Beschleunigung wieder dem freien Raum zustrebte, mußte einen Donnerschlag über Sphinx ausgelöst haben, der einige tausend Kilometer weit zu hören war.
    „Psychologische Kriegführung, um Freunde zu finden! Großer Himmel, sind diese Akonen wirklich mit Blindheit geschlagen, daß der Chef sie zu ihrem Glück auf diese Weise zwingen muß?
    „Was sagten Sie?” hörte Baltass seinen 1. Offizier fragen.
    „Habe ich Sie denn etwas gefragt?” fragte Baltass barsch.
    „Sicher. Sie sprachen von psychologischer Kriegführung...” „Ach!” unterbrach ihn Baltass. „Ich habe nur laut gedacht.
    Übernehmen Sie das Schiff. Der Kurs ist ja bekannt.” Der dürre, über zwei Meter große Mann, den man auf den ersten Blick als galaktischen Mediziner erkannte, verlor seine Ruhe nicht, als Rhodan ihn mit leichter Erregung in der Stimme aufforderte: „Kule-Tats, das haben Sie mir erst noch zu beweisen!” Van Moders mischte sich ein: „Sir”, sagte er, „ich habe eine Berichtigung abzugeben.” „So?” Der Chef sah Bully, Mercant und Marshall vielsagend an. „Eine Berichtigung?” Er vermied es, seine Parakräfte zu benutzen, um Van Moders' Gedanken zu lesen.
    „Ja, Sir! Ich habe mich auf Frago geirrt. Kule-Tats hat es mir bewiesen. Jene Maschine auf dem Roboterplaneten, die große Plasmamengen in eine Endloswanne abgab, kann nicht der Hersteller des Biostoffes gewesen sein. Für eine maschinelle Bearbeitung des Gewebes gibt es bis zur Stunde nur eine Erklärung, die aber noch durch weitere Versuche erhärtet werden muß. In der riesigen Maschine auf dem Robotplaneten Frago fand demnach keine Produktion statt, sondern nur ein kontinuierlicher Eingriff in das Plasma, um die Kernteilung seiner Zellen anzuregen!” Rhodan atmete schwer. Die Bedeutung dieser Aussage Van Moders' war ihm klar. Zugleich aber warf sie eine Unmenge neuer Fragen auf. Sollte Kule-Tats eine Reihe davon jetzt schon beantworten können? Rhodan fragte ihn.
    Der Ara befand sich in einem euphorischen Zustand, den er bereits schon an sich erlebt hatte, als er sich nach tagelangem innerlichen Ringen entschied, sein Können in den Dienst des Solaren Imperiums zu stellen. Diese Hochstimmung kam in seiner Haltung, in den Gesten und in seinen Worten voll zum Ausdruck. Seit jenem Tag, an dem er einen akonischen Forschungsauftrag übernommen hatte, waren ihm kaum sympathische Menschen mehr begegnet. Hier sprach er nun als Gleichberechtigter. Die Terraner machten keinen Unterschied. Für sie war es gleichgültig, mit wem sie verhandelten.
    Kule-Tats sah Perry Rhodan offen an. Er erinnerte sich an die Gerüchte, die über diesen Mann zwischen den Sternen des Akon- Imperiums im Umlauf waren, in denen der Administrator als ein hinterlistiger und vom Teufel besessener Mensch hingestellt wurde. Er, Kule-Tats, wußte es besser. Und in dieser Sekunde berauschte sich der abgeklärte Wissenschaftler daran, Perry Rhodan gegenüberstehen zu können.
    „Sir”, begann er in Interkosmo, „zusammen mit meinem Kollegen Moders und dem Biochemiker McParsons mußten wir erkennen, daß der Biostoff der Posbiroboter kein synthetisches Erzeugnis sein kann. Die spiralförmige Strukturformel des Plasma ist so ungeheuerlich kompliziert, daß wir Jahre benötigen werden, um sie bis zum letzten Ast aufschlüsseln zu können.
    In diesem einzigen Punkt muß ich Van Moders Theorie und über die toyktische Verzahnung und Hyperinpotronik widersprechen.
    Wir haben von jetzt ab davon auszugehen, daß wir es mit einem natürlichen Plasma zu tun haben. Sir, es entstammt dem Leben!
    Es ist in der Menge, über die wir in Terrania verfügen, ein Teil des Lebendigen! Ich möchte sagen, ein unscheinbar winziger Teil eines Großen.” Immer angespannter hatte Rhodan dem Ara-Wissenschaftler gelauscht. Bully konnte seine Bestürzung nicht verbergen.
    Abwehrchef Allan D. Mercant schaute fasziniert auf Kule-Tats.
    John Marshalls Gesicht war etwas blaß geworden.
    „Kule-Tats, haben Sie gedacht, welche Schlüsse sich aus Ihren Andeutungen ziehen lassen?” richtete Rhodan seine eindringliche Frage an ihn.
    Van Moders stellte sich neben den Ara.
    „Sir”, begann Moders, „wir haben mit Plasmamengen verschiedener Größenordnung Reihenversuche gemacht. Je mehr Plasma sich in einem Behälter befand, um

Weitere Kostenlose Bücher