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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besitzen?
    Darf ich darauf hinweisen, daß sich eine Gruppe Terraner schon einmal auf Frago aufgehalten hat und dabei nicht nur eine Lufthülle, sondern auch die Temperatur dieser Atmosphäre feststellte. Sie beträgt zwischen einundzwanzig bis dreiundzwanzig Grad! Haben Sie außerdem übersehen, daß die Posbis unseren Raumer durch ein Säurebad desinfizierten?” Der Experte auf Sphinx blieb bei seiner Behauptung, daß der Roboterplanet Frago eine Welt bar jeder Atmosphäre sei.
    Rhodans Geduld schien zu Ende. „Dann stellen Sie für beide Möglichkeiten Berechnungen auf!” „Sir”, erwiderte der Experte höflich, aber energisch, „das geht nicht. Unsere Rechengehirne geben uns eine Aufgabe als nichtberechenbar immer wieder zurück. Die Positroniken haben erst dann angefangen, Berechnungen zu erstellen, als wir von der Annahme ausgingen, Frago sei bar einer Atmosphäre!” Neben Perry sagte Bully leise und sehr unfreundlich: „Der macht mich noch wahnsinnig!” Deringhouse fühlte Rhodans Blick auf sich ruhen. Er sah auf und hörte den Chef sagen: „Moders muß im Gebäude sein. So schnell wie möglich her mit ihm!” Über die Hausverständigung erreichte man den Robotiker.
    Etwas außer Atem trat er ein. An der Tür hörte er schon Rhodans Frage.
    „Natürlich hat Frago Atmosphäre. Weiß der Himmel, warum. Es war mir damals schon rätselhaft. Die Atmosphäre enthält auch einen hohen Prozentsatz an Argoncid, und das bei einundzwanzig bis dreiundzwanzig Grad Temperatur...” „Haben Sie mitgehört?” fragte Rhodan den Experten auf Sphinx.
    „Ja, Sir, aber diese Auskünfte müssen falsch sein. Wie wollen Sie sich verhalten?” „Was wird hier behauptet?” rief Moders erregt aus und beeilte sich, hinter Rhodan zu kommen, um auf den Bildschirm sehen zu können.
    „Waren Sie auf Frago?” fragte ihn der Akone ungerührt.
    „Natürlich!” „Welchen Beruf haben Sie?” Robotiker!” Freundlich klang Moders' Stimme keineswegs.
    „Sind Sie in der Lage, Luftanalysen zu machen?” Moders beugte sich vor, um Rhodan ins Gesicht sehen zu können. „Chef, was will der Mann?” Rhodan erklärte Moders alles mit wenigen Sätzen.
    „Ich bleibe dabei. Frago besitzt eine Lufthülle!” behauptete der Robotiker erneut.
    Rhodan beendete das sinnlose Gespräch. „Schicken Sie uns bitte die Auswertungen über Frago so schnell wie möglich zu.” „Sie sind bereits unterwegs und müssen in Kürze eintreffen.” Damit wurde der Schirm grau. Der Experte des Großen Rates auf Sphinx schien kein Freund der Terraner zu sein und hatte grußlos abgeschaltet.
    Mercant kam zurück. Die akonische Delegation reckte die Hälse.
    In Allan D. Mercants Begleitung befanden sich die „Gurkenleute” Petid und Oligo. Intelligenzen in dieser Größe und von diesem Aussehen schienen den Urarkoniden unbekannt zu sein. Kein Wunder, daß sie sich erstaunt zeigten.
    Die beiden Swoon watschelten auf Rhodan zu. Der Administrator beugte sich zu ihnen herunter und sprach leise auf sie ein.
    Oligo gestikulierte mit seinen vier Armen, als er antwortete.
    „Wieviel Stunden werden mindestens benötigt, Oligo?” „Drei bis vier, Herr. Aber dann haben wir erst ein Gerät fertig.
    Wenn wir unsere Labors und Fertigungshallen einschließlich unserer Kollegen auf die THEODERICH bringen lassen könnten, wurden im gleichen Zeitraum hundert Geräte einsatzbereit sein.” Bully, der aufmerksam mitgehört hatte, erhielt von Rhodan den Auftrag, den Vorschlag Oligos umgehend durchführen zu lassen.
    Die Akonenabordnung zeigte deutlich ihre Ungeduld. Unter Rhodans Blick beherrschten sie sich wieder. Wenn ein Terraner auf Akonen Eindruck machte, dann war es der Erste Administrator.
    Und selbst Sentoon, der am deutlichsten seine Nervosität zeigte, stellte sein Vorhaben zurück, Rhodan eine Entscheidung abzuverlangen. Er fühlte, daß dieser Mensch sich so schnell keiner Macht beugte.
    Hinter Bully fiel die Tür ins Schloß.
    „Wir haben zu warten, bis die Berechnungen über Robotplanet Frago von Sphinx vorliegen”, erklärte Rhodan ruhig.
    Unter den Akonen entstand wieder Unruhe.
    Sentoon erhob sich. „Rhodan, es geht um jede Stunde ...” Der nickte ihm bestätigend zu. „Gerade darum, Sentoon. Wir Terraner stürzen uns nicht Hals über Kopf in ein Abenteuer. Und darum halte ich mit meiner Entscheidung zurück, bis alle Unterlagen vorliegen und wir uns damit vertraut gemacht haben.” Moders stand noch neben ihm. An ihn wandte sich jetzt Rhodan.

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