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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewohner des Blauen Systems hatten ihren Plan nur mit Hilfe ihrer unnachahmlichen Großpositroniken aufstellen können.
    Rhodan staunte. Bully schnaufte, er konnte sein starkes Mißtrauen nicht unterdrücken. Ein Akone erklärte :„Jedes Für und Wider ist berücksichtigt worden, Sir. Eine Fortführung des Kampfes gegen die Posbis würde die drei Sternenreiche binnen einer Woche ins Chaos stürzen.
    Raumschlachten, wie sie zur Zeit noch laufen, sind nicht nur sinnlos, kräftevergeudend, sondern verbrecherisch, wenn man an das Schicksal von Milliarden Intelligenzen denkt!” Das war eine harte Sprache. Bully wollte dem Akonen mit einer scharfen Bemerkung ins Wort fallen, doch auf ein Zeichen von Rhodan hin hielt er sich zurück.
    „Sentoon, lassen Sie mich in Ruhe Ihren Vorschlag prüfen. Ich erwarte Sie mit Ihren Kollegen in einer Stunde wieder hier in diesem Raum.” Als Bully mit Perry allein war, wollte er dem Chef sagen, wie er über diesen Akonen Sentoon dachte.
    „Warum denn, Bully? Sentoon hat doch recht, oder nicht? Die Fortführung der Schlacht ist tatsächlich verbrecherisch. Wir kommen auf die Dauer gegen die Fragmentschiffe der Roboter nicht an ...” Der Dicke brauste auf. „Wissen wir denn im voraus, ob uns nicht schon morgen diese zehntausend Schiffe fehlen, die wir für diesen Zweck aus der Linie ziehen sollen?” „Schluß mit der Debatte, Bully. Veranlasse, daß sofort die galaktischen Positionsdaten vom Planeten Frago auf Sphinx bekannt werden. Du bist mir dafür verantwortlich, daß auch alle Unterlagen über den Roboterstern nach Sphinx gefunkt werden.
    Ich sehe dich dann ebenfalls hier in einer Stunde wieder.” Verärgert ging Bully hinaus, um seine Aufgabe zu erledigen.
    Rhodan studierte die Zusammenfassung des akonischen Vorschlages. Mit einer Überprüfung der hunderttausend Einzelheiten konnte er sich nicht befassen. Er hatte weder Zeit noch war er in der Lage, jede einzelne Berechnung zu kontrollieren. Voll und ganz verließ er sich auf das Können unbekannter akonischer Experten, die im Auftrage des Großen Rates diesen ungeheuerlichen Plan erarbeitet hatten.
    Aus hoffnungsloser Verteidigungslage zum Angriff gegen die Posbis vorgehen!
    Das war der Kern des Planes.
    Zehntausend Raumer sollten für diesen Zweck erforderlich sein, ein Geringes, wenn man an die Gesamtzahl der Schiffe beider Flotten dachte. Aber diese zehntausend aus der Front herausgezogenen Raumer konnten ebenso gut das Zünglein an der Waage bedeuten.
    Rhodan war sich der Gefahren bewußt, die hinter diesem Plan standen, doch was konnte letztlich bei der augenblicklichen Situation überhaupt noch verloren werden?
    Die Zeit verging wie im Fluge, und Rhodan war noch zu keinem Entschluß gekommen, als die Akonen wieder erschienen. Kurz darauf traten auch Bully, Deringhouse und Mercant ein.
    Stumm schob Bully dem Freund einige Folien zu. Rhodans Selbstbeherrschung war bewundernswert.
    Von der Front in M13 waren Nachrichten über unvorstellbare Niederlagen eingetroffen. Überall schienen plötzlich die Würfel der Roboter zu sein. Mit letzter Kraft versuchten die Kugelraumer zu verhindern, daß die halbbiologischen Ungeheuer noch bewohnte Welten zerstören konnten.
    Nur ins Zentralsystem Arkon hatten sie bis jetzt nicht eindringen können. Atlan hatte Rhodans Rat befolgt und den gesamten Vorrat an Torpedos durch Zerstörer um die Arkonsonne verfeuern lassen.
    In dichten Rudeln stürzten sie sich, gesteuert durch ihre Ortung, auf jeden Roboterkasten und ließen ihn zu glühenden Gaswolken werden.
    Kurz dachte Rhodan daran, während er den letzten Bericht las.
    Er traute diesen monströsen Posbis zu, daß sie bald ein Gegenmittel finden würden, um die Ortung der Raumtorpedos lahmzulegen.
    Er blickte auf. Sein Blick kreuzte sich mit dem des Akonen Sentoon. „Ich glaube, wir werden den Vorschlag des Großen Rates annehmen. Bevor ich mich jedoch entscheide, habe ich noch einige Unterlagen einzusehen.” Er drehte sich zu Mercant, um und flüsterte mit ihm. Der Abwehrchef erhob sich kurz darauf und verließ den Raum.
    Die Hyperfunkstation Terranias löste die nächste Unterbrechung aus.
    Der Große Rat des Blauen Systems verlangte Perry Rhodan und Sentoon zu sprechen. Die Verbindung kam zustande.
    Ein Experte des Großen Rates, der seinen Namen nicht nannte, richtete seine Worte an den Ersten Administrator.
    „Was?” unterbrach ihn Rhodan. „Nach Ihren positronischen Berechnungen kann der Robotplanet keine Lufthülle

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