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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kamen sie nicht weit. Und Gucky schuf mit seinen Fragen noch zusätzliche Unruhe: „Halten die Kleinstgeräte die harte Strahlung überhaupt aus?
    Funktionieren sie unter diesen hohen r-Werten?” Auf telepathischem Wege erreichten diese Fragen Marshall auf der THEODERICH. Der mußte beim Chef Erkundigung einziehen, und Rhodan wiederum mußte bei den Swoon anfragen.
    Marshalls Antwort kam bei Gucky an: Geräte sind r- strahlungssicher!
    Sie stellten ihre Zeitgeber. Bei Null teleportierten sie. Vor Ablauf der achten Minute sollte jeder wieder an Bord der THEODERICH sein. Gucky informierte Marshall auf Parabasis.
    Ras nahm den ersten Abwehrring um die Plasmastation, Kakuta den zweiten. Den ausgedehntesten hatte sich Gucky ausbedungen.
    „Du meine Güte!” piepste der Kleine entsetzt. „Ein Kasten!” Gleich einem Kometen zog er über sie hinweg, gespenstisch lautlos, nach allen Seiten atomare Energien ausstrahlend, dem Untergang geweiht.
    „Nullzeit!” gab Ras über Helmfunk bekannt. Er war der festen Überzeugung, daß Gucky zum äußeren Abwehrring teleportieren würde. Aber Leutnant Guck hatte es sich im letzten Moment anders überlegt.
    Er sprang hinter dem abstürzenden Fragmentraumer her.
    Hundert Kilometer über ihm rematerialisierte der Mausbiber kurz, um sich zu orientieren. In der Tiefe schlug der Gigantwürfel auf und platzte in einer Lichtorgie auseinander. Taghell war alles bis an die Dreißigkilometergrenze erleuchtet.
    Gucky interessierte sich nicht dafür, daß er wie ein Stein in die Tiefe schoß. Mit seinen klugen Augen prägte er sich die markanten Merkmale der beleuchteten Fragowelt zu seinen Füßen ein.
    Ein unheimlich hoher Industriekomplex machte ihn neugierig.
    In der nächsten Sekunde hatte Gucky sich dorthin teleportiert.
    Dunkelheit umgab ihn. Atmosphäre fehlte. Von der Zellspaltungsstation war der Mausbiber mindestens zweihundert Kilometer weit entfernt. Er wollte wissen, wo er sich befand. Die Stelle, an der er angekommen war, ließ ihm nicht viel Bewegungsfreiheit. Mit einem unguten Gefühl schaltete er seinen Scheinwerfer ein.
    Unmittelbar vor ihm befand sich ein Posbi! In einem Anfall von Panik wollte Gucky schon schießen, als ihm dieser Roboter etwas eigenartig vorkam.
    Er wagte es, seinen Scheinwerfer ein zweites Mal aufleuchten zu lassen.
    Da hatte Leutnant Guck begriffen, wo er sich befand. Ruhig ließ er den Strahl wandern. Er hockte auf einem Posbi! Neben ihm waren Roboter, vor ihm, hinter ihm, überall!
    Er war in einem Roboterdepot gelandet! Aber kein einziger Rob war aktiviert. Sie lagerten hier als Stapelware.
    „Und so etwas ist halblebendig!” piepste der Kleine unter seinem Plastikhelm. „Die sollen an mir Freude haben!” versprach er.
    Die beiden letzten Packen öffnete er. Wieder lagen Zellschwinger vor ihm. Mit jedem Sprung, den Gucky ausführte, verringerte sich sein Vorrat. Beim zehnten Sprung, als er die Länge des Depots ausmessen wollte, erreichte er mit seinem leistungsfähigen Scheinwerfer immer noch nicht das Ende der Lagerhalle.
    Dem Kleinen machte die Sache Spaß, und er rieb sich vergnügt die Hände bei dem Gedanken, was in Kürze passieren würde.
    Es ging alles in Sekundenschnelle. Jeden Zellschwinger verbarg er unter einem Haufen Posbis.
    Sein Zeitnehmer meldete sich. Die siebte Minute ging zu Ende!
    Gucky achtete nicht darauf. Er hatte seinen Vorrat an Kleinstgeräten noch lange nicht entsprechend verteilt. Und endlich wieder einmal nach Herzenslust spielen zu können, ließ ihn vergessen, daß er sich auf einem Roboterplaneten im Interkosmos befand.
    Er war gerade dabei, einige hundert Robs über ein Kleinstgerät zu stapeln, als Marshall ihn rief.
    Gucky war so beschäftigt, daß er den Paraempfang gar nicht bewußt aufnahm.
    In der Einsatzkabine der Mutanten wurde John Marshall blaß. „Das ist nicht zu fassen! Ich soll mich um meinen Kram kümmern!
    Das wagt dieser Bursche mir zu sagen!” Gucky in seiner Unschuld ahnte gar nicht, was er John Marshall telepathisch erwidert hatte. Er wollte nur in Ruhe gelassen werden.
    Die Posbis sollten ihren Ärger mit den Zellschwingern bekommen, die er hier wie Ostereier versteckte.
    Er hatte seine Freude daran, als ein Stapel Roboter auf den schmalen Gang stürzte und immer weitere Robs mit sich riß. Das war doch ein einmaliger Spaß. Und unter dem Riesenhaufen lag eines von den Geräten!
    Gucky befand sich in Hochstimmung und zuckte zusammen, als er Rhodans Gedanken auffing.
    Ein Donnerwetter brach

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