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014 - Die Insel der wandelnden Toten

014 - Die Insel der wandelnden Toten

Titel: 014 - Die Insel der wandelnden Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ersten Mal.«
    Dorian hätte gute Lust gehabt, die Wahrheit aus dem Alten herauszuprügeln, sagte jedoch nur: »Laß uns jetzt allein.«
    »Aber …« Der Alte wollte aufbegehren, unterbrach sich jedoch, als er Dorians entschlossenen Gesichtsausdruck sah. »Wie ihr wünscht. Wenn das Fleisch gar ist, werden wir servieren.«
    Als er im Tunnel verschwunden war, öffnete Dorian einen der Tornister, griff hinein, und seine Hand kam mit einer Handvoll Patronen zum Vorschein. »Munition!«
    »Die Sprengladungen!« rief Gianni aus, der einen anderen Tornister geöffnet hatte.
    »Demnach waren mindestens drei von unseren Leuten hier«, sagte Dorian. »Und nach dem Kreuz auf der Landkarte zu schließen, hat einer hier sein Leben gelassen. Aber was ist mit den beiden anderen passiert?«
    »Jetzt haben wir wenigstens einen Teil der Ausrüstung wieder«, stellte Gianni zufrieden fest, dem alles andere nicht so wichtig zu sein schien. »So können wir den Sabotageakt doch noch durchführen. Hauen wir endlich ab!«
    Dorian glaubte auch, daß das wohl am besten war. Sie hatten jetzt Munition genug, um sich den Weg notfalls freischießen zu können. Er ging zu dem Tunnel und blickte ins Freie hinaus. Dort standen die Greise dicht aneinandergedrängt. Sie glichen schwarzen Schemen. Er blinzelte und sah dann noch einmal hin. Er hatte sich nicht getäuscht. Draußen dunkelte es bereits. Aber wie war das möglich?
    »Gianni, wie lange ist es her, daß wir dieses Felsgewölbe betreten haben?«
    »Einige Minuten, vielleicht zehn. Höchstens aber eine Viertelstunde.«
    »Den Eindruck hatte ich auch«, erwiderte Dorian. »Aber das muß eine Täuschung sein, denn draußen wird es bereits Nacht. Wir haben den ganzen Tag hier drinnen verbracht, Gianni!«
    »Unmöglich!«
    »Sie können sich selbst davon überzeugen, daß es bereits dunkel wird.«
    Dorian griff sich an den Kopf. Er versuchte eine Lücke in seinem Gedächtnis zu finden, aber die Geschehnisse gingen nahtlos ineinander über. Sie waren zwischen den Trümmern der Ruine in den Tunnel gegangen. Der Alte hatte die Fackel ergriffen und sie hierher geführt. Dorian waren die drei Tornister ins Auge gestochen, und er hatte einen geöffnet.
    Die Fackel! Dorian betrachtete sie. Die Fackel war fast heruntergebrannt. Aber noch ungewöhnlicher war die Tatsache, daß sie in einer Halterung in der Wand steckte, und zu Dorians Füßen lag ein weiterer Fackelstummel. Obwohl sich Dorian nicht daran erinnern konnte, war er jetzt überzeugt, daß sie beide betäubt worden waren und den ganzen Tag verschlafen hatten. Ihr Gedächtnis funktionierte erst wieder seit dem Zeitpunkt, da sie zu sich gekommen waren. Er drehte sich um und bekam den nächsten Schock. An der Stelle des Steinquaders stand jetzt ein langer Holztisch, um den vier Sessel gruppiert waren. Der Tisch war für vier Personen gedeckt.
    »Wir sitzen in der Falle, Gianni. Jetzt müssen wir es nicht nur mit den Greisen aufnehmen, sondern auch noch mit Stheno und Euryale.«
    »Sie kommen«, sagte Gianni, als sich aus der Richtung des Tunnels Schritte näherten.
    Kurz darauf kamen vier Alte herein, die in Holztassen dampfende Fleischstücke hereinbrachten. Die Greise hatten die Augen jetzt geöffnet, sie waren groß, weiß, mit feinen roten Äderchen durchzogen und besaßen keine Pupillen.
    »Gebraten schmeckt es besser als gerissen!« sagte einer von ihnen.
    Gianni griff sich bei diesen Worten unwillkürlich an die Bißwunde an seiner Schulter.
    »Laßt es euch schmecken!«
    Die Greise setzten die Tabletts ab. Gianni lief das Wasser im Mund zusammen, als ihm der Duft des Fleisches in die Nase stieg.
    Dorian erging es nicht viel anders, doch verging ihm der Appetit, als er daran dachte, was für Fleisch das möglicherweise war.
    »Eßt! Eßt so viel, wie in eure Bäuche geht!«
    Dorian war bemüht, den verführerischen Duft nicht einzuatmen. Irgendwie erschien ihm sein Verdacht auf einmal lächerlich, doch er mußte sich Gewißheit verschaffen, bevor er auch nur einen Bissen schluckte. Immer mehr Greise kamen in das Gewölbe und umstanden die Tafel mit den dampfenden und duftenden Fleischstücken.
    »Eßt! Eßt!« forderten sie die beiden auf und schmatzten dabei animierend. »Nehmt nur ein Stück und kostet! Es wird euch munden!« Und das Schmatzen ging weiter. Die Greise seufzten und machten »Ah!« und »Oh!« und »Hm!«, aber sie erreichten damit nur das Gegenteil von dem, was sie bezweckten. Dorian war nun völlig ernüchtert.
    »Was

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