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014 - Die Insel der wandelnden Toten

014 - Die Insel der wandelnden Toten

Titel: 014 - Die Insel der wandelnden Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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können Sie sie nicht mehr zählen? Und was ist aus jenen geworden, die Sie heimlich zur Insel geschickt haben? Sahen Sie einen von ihnen jemals wieder? Und wenn – in welchem Zustand?«
    Don Chiusa atmete schwerer. »Nicht umsonst nennt man Chalkiris' Land die Teufelsinsel. Man könnte tatsächlich meinen, daß dort der Teufel haust. Doch sagen Sie mir endlich, wie Sie schaffen wollen, was anderen nicht gelungen ist.«
    Dorian wurde zuversichtlicher; er befand sich auf der Siegesstraße. »Erstens bekämpfte ich Chalkiris mit seinen eigenen Waffen. Und zweitens besitze ich einen Plan von der Insel, in dem einige der Menschenfallen eingezeichnet sind.«
    Chiusas Anwalt, Ugo Valcarese, fragte mißtrauisch: »Wie sind Sie an den Plan herangekommen?«
    »Ich habe unter Chalkiris' Leuten einen Verbündeten. Von ihm habe ich auch erfahren, daß Chalkiris in vier Tagen auf seiner Insel eine wichtige Geschäftsbesprechung abhält. Er erwartet dazu nicht nur seine engsten Vertrauten, sondern auch wichtige Geschäftsfreunde aus der dritten Welt – Politiker afrikanischer Staaten, die zu den zahlungskräftigsten Abnehmern jeglicher Art von Waffen zählen.«
    Chiusa wechselte einen schnellen Blick mit seinem Anwalt. Dann fragte er anscheinend ohne besonderes Interesse: »Was wissen Sie sonst noch über diese Konferenz?«
    »Sie haben also auch schon davon gehört, Don Chiusa? Dann werden Sie mir wohl zustimmen, daß es Chalkiris hart treffen muß, wenn die Konferenz durch einige Terrorakte gestört wird. Er würde bei seinen Geschäftsfreunden in so einem Fall viel an Prestige einbüßen, wenn sie nicht überhaupt den Kontakt zu ihm abbrechen und sich wieder an ihren früheren Partner – nämlich Sie, Don Chiusa – erinnern. Wie gefällt Ihnen diese Vorstellung?«
    Der Don schwieg nachdenklich. Sein Sohn betonte indessen noch einmal: »Ich glaube ihm noch immer kein Wort. Das alles stinkt mir zu sehr nach einer Falle.«
    »Seien Sie nicht kindisch, Gianni«, meinte Dorian amüsiert. »Ich verlange nicht viel. Nur ein schnelles Schiff, etwa ein Dutzend verläßlicher und mutiger Leute und eine entsprechende Ausrüstung. Das ist für einen Don ein Pappenstiel, und Ihr Vater würde diese Leute nach und nach sowieso verlieren. Was riskiert ihr also bei diesem Unternehmen?«
    Don Chiusa hatte Dorian aufmerksam zugehört. Jetzt wandte er sich an seinen Anwalt. »Ugo, was hältst du davon?«
    »Das Angebot klingt verlockend, doch es kommt mir ein wenig zu plötzlich. Wir müssen uns alles genau überlegen. Zumal wir überhaupt nichts über Sie wissen, Signore Hunter.«
    »Dann ziehen Sie in London Erkundigungen ein«, entgegnete Dorian. »Es wird Ihnen nicht alles gefallen, was Sie über mich hören, aber etwas wird Sie sicherlich beeindrucken.«
    »Und das wäre?« wollte Chiusa wissen.
    »Erinnern Sie sich an Bruno Guozzi?« fragte Dorian zurück. »Er wurde einst von seinen Feinden lebendig eingemauert. Ich irre sicherlich nicht, daß dies in Ihrem Auftrag geschah, Don Chiusa. Nun, Bruno Guozzi war auf diese Art und Weise nicht kleinzukriegen. Er brach nach einiger Zeit aus seinem Gefängnis aus und übte furchtbare Rache. Ihren Leuten gelang es nicht, ihn zur Strecke zu bringen, obwohl sie ihn oftmals vor ihren Waffenmündungen hatten. Habe ich recht?«
    »Es wurde behauptet, daß Gewehrkugeln ihm nichts anhaben konnten«, sagte Chiusa leise.
    »Das ist richtig«, bestätigte Dorian. »Und Chalkiris hat einige solch unheimlicher Diener, die auf herkömmliche Art nicht umzubringen sind. Mir gelang es jedoch, Guozzi unschädlich zu machen. Ich habe ihm den Schädel abgeschlagen.«
    »Sie wollen das gewesen sein?« entfuhr es Ugo Valcarese ungläubig.
    »Ah, Sie wissen darüber Bescheid«, grunzte Dorian zufrieden. »Dann überzeugen Sie sich, ob ich die Wahrheit sage. Ich lasse Ihnen bis morgen mittag Zeit, sich mein Angebot zu überlegen. Wenn Sie mich vorher erreichen wollen, so finden Sie mich in der Villa Giovanna. Das ist eine einfache, aber nette Pension in Mazara del Vallo.«
    Als Dorian sich erhob, sprang auch Gianni von seinem Platz auf und stellte sich ihm in den Weg. »Die Villa Giovanna ist uns natürlich bekannt, aber es wäre einfacher, wenn Sie für heute unser Gast sind, Mr. Hunter«, sagte er grinsend.
    »Das wird sich leider nicht machen lassen«, entgegnete Dorian im gleichen Tonfall. »Ich brauche in den nächsten vierundzwanzig Stunden Handlungsfreiheit. Sie verstehen, Gianni?«
    Der Mafiosisproß rührte

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