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0140 - Ein Toter soll nicht sterben

Titel: 0140 - Ein Toter soll nicht sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwei wohlgezielten Schüssen außer Gefecht setzte. Die Tür zum Korridor war verschlossen, so daß auch hier keine neue Gefahr mehr drohte. Unverändert – scheinbar – ruhte der riesige Block des Robotkommandanten an der Stirnseite. Von seinem mattschimmernden Metall schien eine kalte Drohung auszugehen.
    Irgendwo hinter diesem Metall war Ellert. Aber da waren auch sechs Plasmagehirnblöcke. Sie waren Sieger in dem seltsamen Duell geblieben. „Wir sind ungestört und haben noch Zeit", sagte Rhodan, nachdem er die Bildschirme genau betrachtet hatte. „Frago ist noch weit. Dort auf dem Schirm wird der Planet stark vergößert wiedergegeben. Kannst du jetzt versuchen, Verbindung mit Ellert aufzunehmen?" Gucky konzentrierte sich.
    Seine Augen schienen sich durch das Metall hindurchzubohren, und Rhodan bemerkte, wie seine kleinen Pfoten sich zu Fäusten ballten. Dann schloß der Mausbiber die Augen, um sich noch besser konzentrieren zu können. Rhodan stand dicht neben ihm und verhielt sich ruhig. Er wußte, daß die geringste Ablenkung genügte, die Konzentration des Mausbibers zu stören. Da sah er, wie Gucky seine Lippen bewegte, als spräche er leise mit sich selbst. Zwei- oder dreimal wiederholte sich das, dann schlug der Mausbiber die Augen auf. Ein Seufzer der Erleichterung entrang sich ihm. „Nun?" fragte Perry Rhodan. „Ich hatte Kontakt mit ihm – aber nur ganz kurz. Ellert ist gefangen, aber er ist davon überzeugt, seinen Gegner überraschend überwinden zu können, wenn er seine gesamte Kraft auf einen einzigen Punkt konzentriert.
    Seine Gedankenimpulse strahlen Schmerz aus – aber es ist kein körperlicher Schmerz. Er wird geistig unterjocht, von den Zellen des Plasmas aufgesogen und eingesperrt."
    „Aber er lebt?" Rhodan war erleichtert. „So schnell stirbt Ellert nicht", meinte Gucky. „Vielleicht kann er niemals sterben. Aber er ist in einer ausweglosen Lage. Immerhin ...", er sah auf seine Uhr, „... will Ellert verhindern, daß die Posbis uns nach Frago bringen.
    Er hatte keine Zeit, nähere Verhaltensmaßregeln zu geben. Die Teleporter sollen versuchen, Antriebsaggregate und Teile der Triebwerke zu beschädigen. Ich soll meine Telekinese einsetzen.
    Und in genau einer Stunde wird Ellert versuchen, erneut die Kontrolle über das Gehirn zu übernehmen. Er meint, es gelänge ihm vielleicht nur für Sekunden, aber das müsse dann genügen.
    Wir sollen in der Schleuse darauf warten. Er meldet sich vorher."
    „Das war alles?"
    „Ist es nicht eine ganze Menge?" fragte Gucky verstimmt. Sie sprangen in die Schleuse zurück, wo sie von den anderen mit Ungeduld erwartet wurden. Rhodan gebot Schweigen und berichtete von ihrem Teilerfolg. Er schloß: „Niemand weiß, wie lange Ellert uns helfen kann. Wenn es nur Sekunden sind, reicht die Zeit vielleicht nicht. Wir müssen ihm helfen. Ras und Gucky werden versuchen, die Triebwerke so zu beschädigen, daß der Fragmenter vorerst nicht landen kann. Das gibt uns eine neue Frist. Vielleicht gelingt es auch, den Generator für das Zeitfeld zu finden. Dann wäre es uns möglich, das Schutzfeld auszuschalten, das um den Fragmenter liegt und jeden Kontakt mit der Außenwelt verhindert. Kurz – die Zeit des untätigen Wartens ist vorüber."
    Die beiden Teleporter beratschlagten, fragten Slide Nacro um Rat und beschlossen dann, ihn mitzunehmen. Der technische Offzier wußte, wo man ansetzen mußte, um auch die schwersten Maschinen lahmzulegen. Die drei verschwanden, als sie teleportierten. Rhodan und die elf verbliebenen Männer sprachen in dieser Zeit kaum. Nur Marshall, der die Aktion telepathisch verfolgte, gab laufend Bericht. Seine Stimme war leise und eindringlich, aber ohne jedes Pathos. „... einem Wachroboter begegnet, der Alarm schlagen wollte. Nacro vernichtet ihn ohne Umstände." Fast fünf Minuten schwieg Marshall, dann sagte er: „Maschinenraum jetzt. Sie wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Wird zuviel beschädigt, wird der Fragmenter manövrierunfähig. Sind sie zu vorsichtig, kann vielleicht doch eine Landung vorgenommen werden. Nacro gibt Anweisungen. Gucky setzt telekinetisch an, da mit den Strahlern nicht viel anzufangen ist. Die Metallplatten sind dick, und die Hitze würde bei Abschmelzen unerträglich werden. Gucky hat Erfolg. Mit einer heftigen Entladung fiel ein Generator aus." Rhodan nickte.
    „Ich weiß nicht, ob es der richtige war. Unsere Bildschirme sind erloschen. Jetzt sind wir blind." Marshall gab keine Antwort. Er

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