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0148 - Das Elixier des Teufels

0148 - Das Elixier des Teufels

Titel: 0148 - Das Elixier des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich wieder mit dem Regen und bildete einen dichten grauweißen Vorhang, der mit Blicken kaum zu durchdringen war.
    Ich sah auch meinen Leidensgenossen nicht mehr, die Suppe war zu dicht.
    Wie sollte uns da ein Schiff finden?
    Wenn man einmal in einer Pechsträhne hängt, dann bleibt man auch darin kleben. Diese Erfahrung machte ich jetzt. Meinen Koffer hatte ich zwar wieder, doch wie es weitergehen sollte, wußte ich auch nicht.
    Bis ich das Licht sah!
    Ich hatte mal wieder die Plane angehoben, als ein Lichtstrahl über das Wasser und auch durch den Schneeregenvorhang blitzte. Ein zweiter Lichtfleck gesellte sich hinzu und tanzte in eine andere Richtung über die Wasserfläche.
    Wenig später zischte etwas in den Himmel, entfaltete sich dort und fiel als glühender Regen dem Wasser zu.
    Brittan hatte eine Leuchtrakete abgeschossen!
    Jetzt mußten sie uns sehen.
    Ich schleuderte die Plane zur Seite. Es war egal, ob mich der Schneeregen traf, ich wollte das rettende Schiff sehen.
    Und ich sah es.
    Als gewaltiger Berg aus Stahl und Eisen tauchte es aus dem grauen Vorhang auf. Jetzt leuchteten mehrere Scheinwerfer, in deren Licht der fallende Niederschlag wie Tausende von Diamantsplittern glitzerte. Ein Spiegel sendete Morsesignale.
    Ich hatte das mal gelernt, identifizierte die Botschaft auch und wartete darauf, daß man uns die versprochenen Rettungsinseln zuwerfen würde. Erst jetzt erkannte ich das Schiff.
    Es gehörte zur englischen Marine und war ein Zerstörer. Ich grinste, die Pechsträhne schien sich dem Ende zuzubewegen. Etwas Besseres hätte uns gar nicht passieren können.
    Später erfuhr ich, daß Sir James Powell, mein Chef, Alarm geschlagen hatte.
    Erst einmal flog die Rettungsinsel herbei. Sie bestand aus Kork, war also ziemlich leicht und wurde abgetrieben.
    Nach ein paar Versuchen klappte es. Ich hielt meinen Koffer eisern fest und warf mich auf die Korkinsel, die durch eine Trosse mit dem Kran auf dem Schiff verbunden war.
    Sie zogen mich an Deck.
    Und dort führte man mich sofort in die Gastkabine, wo schon ein in Decken gehüllter und frierender Jack Brittan wartete, der einen Becher Tee mit Whisky trank.
    Ich bekam auch einen Schluck.
    Dann erschien der Captain. Als er meinen Namen hörte, glitt ein breites Lächeln über sein Gesicht.
    »Ein Sir James Powell hat die Marine und die Luftwaffe angespitzt. Ich war so frei und habe bereits persönlich über Ihre Rettung berichtet.«
    »Danke, Sir.«
    »Da ist noch etwas«, sagte er. »Man erwartet Sie dringend in London. Dort muß etwas geschehen sein, was unmittelbar mit Ihrem Fall in Zusammenhang steht. Es ist sehr wichtig, wie man mir von oberster Stelle mitteilte.«
    »Wissen Sie Näheres?« fragte ich und zog mir die nassen Klamotten aus.
    »Nein, aber Sie müssen auf dem schnellsten Wege zurück.«
    »Und wie?«
    »Wir sind zwar kein Flugzeugträger, aber ein Hubschrauber wird Sie zu einem hinfliegen. Dort startet dann eine Maschine, die Sie nach London schafft. Der Hubschrauber ist schon startbereit, die zuständigen Stellen sind informiert.«
    Ich stellte die Teetasse weg und nickte. Wie heißt noch das schöne Sprichwort?
    Raus aus den Kartoffeln rein in die Kartoffeln! Ausruhen konnte ich mich wieder nicht…
    ***
    Es soll ja wahre Morgenmenschen geben, die sofort nach dem Aufstehen hellwach sind. Jane Collins gehörte nicht dazu. Als der Wecker sie aus dem Schlaf riß, nahm sie das Ding und steckte es unter die Bettdecke. Gleichzeitig jedoch begann der Radiowecker zu spielen, und die Stimme von Barbara Streisand erreichte ihre Ohren.
    »Women in Love!« sang die Dame.
    Jane dachte jedoch nicht an Liebe, sondern an das Aufstehen.
    Sie schwang ihre langen Beine aus dem Bett, wo das Nachthemd hochrutschte und ein Betrachter einen wirklich sehenswerten Ausblick gehabt hätte. Doch Jane hatte allein geschlafen, es befand sich kein männliches Wesen in der Nähe.
    Sie schlüpfte in ihre warmen Pantoffeln, streckte sich, gähnte, schüttelte das lange Haar durch und verschwand unter der Dusche. Nach dem erfrischenden Bad ging es ihr besser. Ein Blick durch das Fenster zeigte ihr, daß sich das Wetter seit dem gestrigen Tag auch nicht gebessert hatte, und so entschied Jane Collins sich für die Winterkleidung, die sie bald schon leid war, da die Schaufenster der Modegeschäfte bereits ihre Frühlingssachen dekoriert hatten.
    Jane im Schottenrock und grünem Rollkragenpullover. Auch darin machte sie eine gute Figur. Zum Frühstück aß sie

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