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0149 - Die Nacht der flammenden Augen

0149 - Die Nacht der flammenden Augen

Titel: 0149 - Die Nacht der flammenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Touristen vor, zu Hause zu bleiben.
    Die meisten Lokale hatten geschlossen. Nur an wenigen Stellen flackerte die Leuchtschrift einer Bar.
    Garry Gibson ging schnell weiter. Dabei überlegte er, ob es noch Sinn hatte, in das Hotel zurückzukehren. Die anderen kannten ihn jetzt, und er kannte ihr Geheimnis. Dieser Ogabe würde alles daransetzen, um ihn zu erledigen.
    Was tun?
    Verzweifelt grübelte Gibson nach einer Lösung. Er war kein ängstlicher Mensch, das hatte er schon mehr als einmal bewiesen, aber dieser Fall hier zerrte an seinen Nerven. Der war ihm nicht geheuer. Garry zündete sich die nächste Zigarette an der noch brennenden Kippe an. Er war so in Gedanken versunken, daß er die beiden Männer auf der anderen Straßenseite nicht beachtete, die im Schatten der Hauswände schritten und mit Gibson auf einer Höhe blieben.
    Der Detektiv eilte weiter.
    Dann zuckte er zusammen.
    Trommeln!
    Plötzlich vernahm er wieder dieses dumpfe Tam-Tam, das so an seinen Nerven zerrte.
    Sie hatten seine Spur nicht verloren. Verdammt noch mal, die wußten immer Bescheid.
    Ein Wagen bog in die Straße ein. Gibson blieb stehen, als er die hellen Augen der Scheinwerfer sah. Die beiden Lichtlanzen warfen breite Bahnen auf die Fahrbahn. Lautlos rollte das Gefährt näher.
    Garry drückte sich eng gegen die Hauswand. Er schirmte seine Augen ein wenig ab, um nicht geblendet zu werden. Diesen Wagen hörte man nicht, wenn er fuhr.
    Lautlos rollte er voran – und war da.
    Ein Rolls!
    Himmel, ein goldfarbener Rolls Royce in dieser Gegend. Das war ja schon pervers, fast eine Schande. Garry sah, daß Vorhänge die Scheiben verdeckten, doch im Innern der Luxuskarosse brannte Licht. Matter Schein füllte den Stoff der Vorhänge.
    Dann war der Wagen vorbei.
    Vielleicht nur ganz harmlos, dachte Garry und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Für Sekunden paßte er nicht auf.
    Diese Zeit reichte den beiden Männern. Sie hatten im Schutz des Rolls die Straße überquert und mit ein paar lautlosen Sprüngen die andere Seite erreicht.
    Plötzlich standen sie vor Garry.
    Der Detektiv erschrak bis ins Mark. Denn die beiden sahen ebenso aus, wie die, die er in dem Keller gesehen hatte.
    Es waren normale Menschen, bis auf eine Kleinigkeit.
    Jeweils auf ihren Stirnen leuchtete ein flammendes Auge!
    ***
    Garrys Gesicht verzerrte sich. Auf einmal schoß die Angst in ihm hoch. Dieses verdammte Gefühl der Hilflosigkeit, sich nicht gegen die Typen wehren zu können.
    Viel sah er nicht von ihnen. Es waren Schwarze, das konnte er gerade noch erkennen. Von ihren Gesichtern jedoch sah er nichts. Die flammenden Augen schienen immer größer zu werden und das gesamte Gesicht zu erfassen.
    Garry Gibson spürte, wie seine Knie weich wurden. Er merkte, daß er keine Chance mehr hatte, daß die anderen ihn gnadenlos töten würden. Aber verdammt, er wollte nicht sterben. Nicht durch diese beiden und in diesem dreckigen Viertel von Soho.
    Garry reagierte.
    Er wußte selbst nicht, woher er den Mut nahm. Er spie die Zigarette aus, traf dabei einen Körper und riß gleichzeitig die Luger aus der Tasche.
    Dann schoß er.
    Fahlgelb zuckte es vor der Mündung auf. Garry hörte den Einschlag der Kugel und einen röchelnden Laut. Die Gestalt rechts von ihm verschwand. Sofort schwenkte Gibson die Waffe und schoß auf den linken. Der hatte sich nicht bewegt und nahm die Kugel ebenfalls voll.
    Wild lachte Gibson auf.
    Er wunderte sich zwar, daß die beiden noch immer stehenblieben, aber er dachte sich nichts dabei. Der Detektiv warf sich in die Lücke zwischen den Verfolgern und hetzte auf die Straße. Dort wandte er sich nach links und lief in die Richtung weiter, aus der vorhin der schwere Rolls gekommen war.
    Die Angst peitschte ihn voran. Er hatte zwei Menschen umgebracht, war zum Mörder geworden. Jetzt würde ihn nicht nur die geheimnisvolle Bande jagen, sondern auch die Polizei.
    Garrys Schuhe schlugen ein hämmerndes Stakkato auf den Asphalt. 30, 40 Yards hatte er zurückgelegt, als er zum erstenmal den Kopf drehte und sich umschaute.
    Der Schock traf ihn wie ein Hieb. Nur wühlte er seine Psyche auf und verursachte keinen körperlichen Schmerz.
    Die beiden Angeschossenen verfolgten ihn. Ihre Augen leuchteten dabei. Die Flammen bildeten regelrechte Räder, die die gesamte Breite der Stirn einnahmen.
    »Mein Gott«, ächzte der Detektiv, lief weiter, paßte nicht auf und stolperte über seine eigenen Beine.
    Er fiel hin.
    Liegenbleiben. Bleib doch liegen! schoß es

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