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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Gegenteil. Ich behaupte noch etwas anderes, wenn ich es auch zur Zeit noch nicht beweisen kann: Das urplötzliche Verschwinden der Relativschirme um die Fragmentraumer muß mit diesen Vorgängen, die wir nun endlich entdeckt haben, im kausalen Zusammenhang stehen!"
    Professor Gaston Durand wuchs über sich selbst hinaus. Er hatte sich zu beispielhafter Objektivität durchgerungen und erkannte bedingungslos Van Moders' überragende Fähigkeiten an. Mit feinem Spott sagte er kurz: „Sie Ideenschreck!"
    „Besser das, als nie eine Idee haben! Doch ich glaube, daß wir jetzt alle an die Arbeit gehen müssen. Ras, wollen Sie...?"
    Aber Ras Tschubai saß in diesem Augenblick im Zentralgebäude vor dem Hyperfunksender und teilte Rhodan mit, was Van Moders entdeckt hatte.
     
    *
     
    Die fünfundachtzigste Sonne explodierte, als Reginald Bull mit seiner Flotte aus dem Zwischenraum dicht über der Hundertsonnenwelt ins Normalkontinuum eintauchte. Mit einem Totalverlust von zweihundertachtzehn Schiffen hatte er das Ziel im intergalaktischen Raum erreicht. Aber statt einen grandios wirkenden saturnähnlichen Ring um den intergalaktischen Planeten zu sehen, kam er in das Strahlfeuer wütend angreifender Laurinschiffe.
    Jefe Claudrin flog das Flaggschiff. Neben ihm saß Bully. Die Projektion auf dem gewaltigen Panoramabildschirm besorgte der Antiflektor-Orter. Er machte es erst möglich, die unsichtbaren Tropfenschiffe zu erkennen, obwohl jeder Mann dieser großen Expeditionsflotte auch eine Antiflex-Brille besaß.
    Von der ersten Sekunde der Schlacht an befanden sich die terranischen Kugelraumer im Nachteil. Die laurinschen Saugfelder fielen über die Schutzschirme der terranischen Schiffe her, entzogen ihnen die Energie und ließen sie zusammenbrechen. Im Augenblick des Zusammenbruches feuerten die Gegner.
    Bully sah entsetzt drei Raumer der Städteklasse explodieren.
    „Rückzug in den Zwischenraum!"
    rief er über Hyperkom allen Kommandeuren zu.
    So plötzlich, wie die riesige Flotte gekommen war, verschwand sie auch wieder. Obwohl sie sich jetzt in der Librationszone eines anderen Universums aufhielt, sahen die Männer über den Relieftaster den sechsundachtzigsten lichtspendenden Himmelskörper der Hundertsonnenwelt auseinander fliegen.
    Bully sprach zu allen Kommandeuren. „Flotte Bgreift an, wenn auf A-Schiffen Energieverlust der Schutzschirme festgestellt wird.
    Kein Raumer der A-Einheit bleibt dann noch eine Sekunde im Normalraum. Unbedingt Rückzug in die Librationszone. Flotte Cstößt ins Einsteinuniversum vor, wenn Bsich zurückzieht. Ich hoffe, daß das Schema klar ist. Angriff mit allen Waffen auf die Laurins. Wir müssen ihnen beibringen, daß es für sie äußerst gefährlich ist, mit uns anzubinden. Diese Lehre dürfen sie nie mehr vergessen. Noch Fragen?"
    Der Kommandant der Einheit Dmeldete sich. Er hatte ein Schiff der Städteklasse durch Bodenbeschuß verloren. Bully ließ ihn nicht ausreden.
    „Dafür habe ich kein Rezept. Schießbefehl auf hyperinpotronische Abwehrforts nur im äußersten Notfall. Ich weiß, daß man mit dieser Anordnung herzlich wenig anfangen kann, aber wir sind ja nicht nach hier gekommen, um die Hundertsonnenwelt zu vernichten."
    Bully gab die Uhrzeit für den Angriff der A-Einheit durch. Alles andere mußte sich daraus entwickeln. Den A-Verband führte er selbst.
    Die X-Zeit kam. Mit etwas weniger als achthundert Schiffen brach er wieder ins Normalgefüge ein und befand sich genau zwischen drei riesigen Laurinpulks, die die nächsten Sonnen vernichten wollten.
    Die THEODERICH stand am weitesten vorn. Sie konnte unbedenklich nach allen Seiten feuern, ohne ein eigenes Schiff zu gefährden. Schwerbeschädigte Schiffe der Unsichtbaren scherten aus der Kampffront aus. Doch für jedes sich absetzende Schiff war sofort Ersatz da.
    Mit Entsetzen sah Bully, wie die Stabilität der gigantischen Schutzschirme seiner THEODERICH immer mehr nachließ. Jefe Claudrin, der Epsaler, sagte kein Wort, als der Kalup im Schiff aufdröhnte. Im letzten Augenblick brachte Jefe Claudrin die THEODERICH in den rettenden Zwischenraum zurück.
    Von Verband Cerhielt Bully die Nachricht, daß Bzur richtigen Zeit die A-Einheit abgelöst hatte.
    Dann kamen die Verlustmeldungen: zwei Schiffe verloren!
    Reginald Bull und Jefe Claudrin schauten sich vielsagend an.
    Wenn es in dieser Form weiterging, hatten sie keine große Chance.
    Drei Minuten lang blieb der B-Verband im Einsteinuniversum und versuchte, die

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