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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hundertsonnenwelt zu erreichen. Alle anderen waren gefallen.
    Aber Rhodan und seine Männer hatten nicht nur gegen die unmenschlichen Laurins zu kämpfen, auch das mechanische Gehirn war ihr Gegner geworden. Und so waren die Terraner in einen Zweifrontenkrieg verwickelt worden.
    Die bedrohlichste Waffe aber stellten jene neuartigen Saugfelder der Laurins dar, mit denen sie die energetische Struktur der terranischen Schutzfelder zum Zusammenbruch brachten.
    Trotz allem gab Rhodan nicht auf. Er konnte es nicht, er durfte es nicht. Er mußte diesen aussichtslosen Kampf führen, bis Bully mit der Flotte ankam. Das Plasma mußte gerettet werden. Es sollte auch in der Zukunft in Rhodans Plänen eine wichtige Rolle spielen.
    Mit seiner freundlichen Einstellung gegenüber den Intelligenzen der Galaxis war es ein bedeutungsvoller Machtfaktor. Wenn auch durch die Kämpfe der Roboter untereinander der größte Teil der Posbizentren vernichtet worden war, so stellten die erhalten gebliebenen Planeten und Stationen im intergalaktischen Raum immer noch ein Bollwerk gegen die Unsichtbaren aus Andromeda dar.
    Von Stunde zu Stunde häuften sich die alarmierenden Meldungen von der Hundertsonnenwelt. Die Robotermillionen darauf unterstellten sich mehr und mehr dem Kommando der Hyperinpotronik. Die Kämpfe der Posbis gegeneinander ließen auffallend schnell nach. Aber eine chaotische Entwicklung wie auf Frago war hier, rund dreihunderttausend Lichtjahre vom Rand der Galaxis entfernt, nicht zu erwarten. Das Schicksal des Zentralplasmas schien besiegelt zu sein.
    Es war nichts anderes mehr als eine in achtzig Riesenbehältern aufgespeicherte Biostoffmenge - unfähig zu jeglichem Handeln.
    Vor einer Stunde hatte Rhodan sich mit seinem Robotiker in Verbindung gesetzt. „Moders", hatte er gesagt, „lassen Sie sich und Ihre Mitarbeiter durch Ras in Sicherheit bringen. Nach Vollzug fliegt die Hyperinpotronik in die Luft. Ich sprenge das Riesengehirn!"
    Van Moders hatte sich gegen Rhodans Vorhaben ausgesprochen. „Chef, warten Sie noch. Wir sind einer Sache auf der Spur. Vielleicht führt sie zu nichts, aber wir sollten keine Möglichkeit außer acht lassen!"
    Nach kurzem Zögern hatte Rhodan dann eingewilligt. „Gut! Ich gebe Ihnen sechs Stunden, Moders. Haben Sie bis dahin nichts erreicht, explodiert die Hyperinpotronik. Ist Ihnen auch aufgefallen, daß die Laurins an der Erhaltung des Gehirns sehr stark interessiert sind?"
    Das war vor zwei Stunden gewesen. Moders blickte wieder auf seine Uhr. Neben ihm stand Ras Tschubai. Der bescheidene Afrikaner fühlte die Nervosität des Experten. Der junge Wissenschaftler, oft von grandiosen Ideen sprühend, war ihm außerordentlich sympathisch. Aus diesem Gefühl heraus sagte er: „Mister Moders, nicht die Ruhe verlieren. Vier Stunden sind eine lange Zeit!"
    Ein dankbarer Blick war Moders' Antwort.
    Sie hielten sich im Kreisverkehr auf. Moders hatte diesem Abschnitt den originellen Namen gegeben. Man mußte schon viel Phantasie haben, um sich darunter etwas vorzustellen.
    Ein Gewirr von verdrehten Rohrleitungen strebte von allen Seiten einem Areal zu, um sich hier mit einem fast dreihundert Meter durchmessenden Hohlring von 20 Meter Stärke zu verbinden.
    Diese Leitung hatte bei allem Bizarren eine weit entfernte Ähnlichkeit mit einem in sich geschlossenen Ring. Für Moders war das eben der Kreisverkehr. In vierzig Meter Höhe schwebte der Ring über dem Stahlboden. Obwohl der Orkan mit unverminderter Heftigkeit über die Hundertsonnenwelt raste, rührte sich das gewaltige Gebilde keinen Zentimeter. Ein Wunder bei der großen Angriffsfläche, die es dem Sturm bot.
    Moders war den starken Impulsen nachgegangen, die ihm von verschiedenen Plasmaspezialisten gemeldet worden waren. Der Robotiker hatte John Marshall aus seinem tiefen Schlaf geweckt und gefordert, ihm die Angaben der Spezialisten zu bestätigen.
    John Marshalls Aussagen hatten ihn zu der Frage veranlaßt: „Wer ist hier verrückt? Ich oder diese Plasmaspezialisten!"
    Marshall war nicht von seiner Behauptung abgegangen, die Biostoffmengen in den rund achtzig Metallblasen wären organisch dem Sterben näher als dem Leben. Von Impulsen keine Spur.
    Ras Tschubai hatte den Robotiker über Teleportation dahin gebracht, wohin Moders wollte. Bei den turbulenten Verhältnissen auf der Oberfläche der Hundertsonnenwelt war Teleportation die einzige zuverlässige Beförderungsmöglichkeit.
    Von Marshall aus war Moders zu Professor Gaston Durand

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