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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    Ahnungslos schaltete Moders sein Gerät ab. Er kannte nur eine Aufgabe, die Reparatur der noch über hundert Bioponblöcke schleunigst zu Ende zu bringen. Daß in der gleichen Minute Reginald Bull ins Mikrophon brüllte: „Der Bursche gehört ins Irrenhaus!" konnte Moders nicht wissen.
    Rhodan ließ Bully keine Zeit zum Toben.
    „Fliege mit deinen Schiffen nur noch Angriffe auf die Tropfenraumer, die versuchen, die Kunstsonnen zur Explosion zu..."
    Das letzte Wort ersparte er sich.
    Abermals war ein Laurinschiff vernichtet worden.
    Zehn Minuten später sprach Bully wieder mit Perry Rhodan.
    „In einer halben Stunde bin ich bei dir! Ich...", und dann übertrug der Hyperfunk das Gurgeln eines Menschen und den Aufschrei von vielen anderen.
    „Bully, was ist passiert?" fragte Rhodan alarmiert.
    Er wiederholte seine Frage.
    In der Zentrale der THEODERICH aber wurde er nicht verstanden. Seine Worte waren in dem Gebrüll untergegangen.
     
    *
     
    Die Hundertsonnenwelt war zu einem strahlspeienden Ungeheuer geworden.
    Schlagartig!
    Die Männer hinter ihren Strahlgeschützen, die gar nicht mehr wußten, auf welchen Tropfenraumer sie schießen sollten, sahen plötzlich überall die Erde aufbrechen, Geschützkuppeln sich öffnen und herausfahren.
    Ihre Infrarot-Sichtgeräte, die den Sturm und die Sandmassen, die er vor sich hertrieb, ignorierten, schienen ihnen die Hölle vorzugaukeln.
    Neben der Feuerstellung eines Schwerimpulsgeschützes war ein fast fünfzig Meter durchmessender Strahl aus dem Boden gesprungen, um in den Raum vorzustoßen, wo nach einzelne Sonnen standen.
    „Erdziel!" brüllte der Chef der Feuerstellung, um selbst die Rottaste zu drücken und sein Geschütz von der Energieversorgung zu trennen.
    Der Antireflektor-Orter ließ sie in hunderttausend Kilometer Höhe etwas sehen, das über ihren Verstand ging.
    Da! Wieder! Und wieder! Und die bis vor Sekunden noch unbekannten Geschützstellungen des Planeten schlug jetzt mit ihren Strahlen zu.
    Wieder!
    Und rechts, und links - überall!
    Die Strahlen brüllten lauter als der durch Explosionen in riesigen Höhen ausgelöste Dauerorkan.
    Eine Feuerstellung der Terraner nach der anderen stellte ihren Beschuß ein.
    Es war sinnlos.
    Im Vergleich zu dieser geballten Macht hyperinpotronischer Abwehrforts konnten sie nichts ausrichten. Jedes Fort besaß den Kampf wert eines Superriesen. Und die Massierung der Strahlen begann sich wie eine Sperrmauer gegen den Orkan auszuwirken - eine Sperrmauer, die tief in den Leerraum reichte.
    Der Orkan wurde auseinandergerissen. Er wurde aus der Richtung gedrängt. Mit den Strahlen jagte er nach oben. Er verlor von Sekunde zu Sekunde mehr von seinen zerstörerischen Gewalten.
    Dann, nach vielen Sekunden, ein Aufschrei. Einer - zwei - und dann brüllten sie alle in frenetischem Jubel!
    Es geschah mehr als einmal, daß sich sonst beherrschte Männer in die Arme fielen.
    Die Hundertsonnenwelt schlug zu, aber unter dem Befehl des Zentralplasmas! Und dem Befehl des Biostoffes unterstand auch die Hyperinpotronik, das gewaltige Gehirn. Mit verheerender Gewalt räumten die Abwehrforts unter den Schiffen der Unsichtbaren auf.
    Aber nicht nur allein aus festen Geschützstellungen wurden die Tropfenraumer bekämpft.
    Aus dem Nichts heraus tauchten Fragmentschiffe auf, mit allen Breitseiten ihre furchtbaren Transformstrahlen verschießend.
    Über der Hundertsonnenwelt wurde es heller und heller.
    Tausende von Laurinschiffen vergingen unter atomaren Zerfallerscheinungen.
    Sämtliche Hyperkomempfänger schlugen an. Der Chef setzte sich mit seinen Männern in Verbindung. In einem Satz sagte er alles: Das Plasmazentrum beherrscht wieder das hyperinpotronische Gehirn!
    Auf der großen Bildscheibe sah er Bullys lachendes Gesicht. Er hörte ihn sagen: „Perry, das ist ein Märchen!"
    Schlagfertig entgegnete Rhodan: „Und den, der für dieses Märchen verantwortlich ist, wolltest du ins Irrenhaus stecken!
    Wann lernst du einmal, Vertrauen zu unseren Mitarbeitern zu haben?"
    „Was?" rief Bully fassungslos. „Perry, du hast tatsächlich geglaubt, Van Moders würde es schaffen? Tatsächlich?"
    Ohne zu überlegen, antwortete Perry Rhodan und sah dabei Bully unverwandt an: „Hätten wir nicht den Mann gehabt, der Van Moders heißt, hätte ich den Flug zur Hundertsonnenwelt nie gewagt."
     
    *
     
    Nur wenige Tropfenraumer hatten das Inferno überstanden und sich durch Flucht in die Tiefen des intergalaktischen Raumes retten können. Mit

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