Band 4 - Blutpakt
Das Buch
Nach einer weltumspannenden Seuche hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Die magischen Wesen sind aus dem Schatten getreten:
Vampire, Kobolde und andere Untote machen die Straßen unsicher. Dies sind die Abenteuer der Hexe und Kopfgeldjägerin Rachel Morgan, deren Job es ist, diese finsteren Kreaturen zur Strecke zu bringen. Rachel Morgan kommt nicht zur Ruhe.
Gerade von ihrem menschlichen Liebhaber verlassen, könnte sie jetzt in ihrer Beziehung mit dem lebenden Vampir Kisten glücklich sein. Doch jemand wil ihren Platz in dem Werwolfrudel, in dem sie die Leitwölfin ist. Und auch ihr Exfreund Nick bleibt nicht verschwunden, sondern verführt den Sohn ihres Pixie-Partners Jenks zu einem Diebeszug. So muss Rachel nach Michigan, um ihn zu retten, begleitet von Jenks, der Dank Dämonenmagie menschliche Größe annimmt. Doch dann stel t sich heraus, dass Nick ein unschätzbares Werwolf-Artefakt gestohlen hat und Rachel um ihr Leben und das al ihrer Freunde bangen muss. .
DIE RACHEL-MORGAN-SERIE:
Bd. 1: Blutspur
Bd. 2: Blutspiel
Bd. 3: Blutjagd
Bd. 4: Blutpakt
Bd. 5: Blutlied
Bd. 6: Blutnacht
Die Autorin
Kim Harrison, geboren im Mittleren Westen der USA, wurde schon des Öfteren als Hexe bezeichnet, ist aber - soweit sie sich erinnern kann - noch nie einem Vampir begegnet. Sie hegt eine Vorliebe für Friedhöfe, Midnight Jazz und schwarze Kleidung und ist bei Neumond nicht auffindbar. Mit ihrer RACHEL-MORGAN-Serie hat sie einen internationalen Bestsel er gelandet.
KIM HARRISON
BLUTPAKT
ROMAN
SCANNED & CORRECTED
BY
TATALUS
JANUAR 2010
Deutsche Erstausgabe
WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
Titel der amerikanischen Originalausgabe
A FISTFUL OF CHARMS
Deutsche Übersetzung von Vanessa Lamatsch
Verlagsgruppe Random House
FSC-DEU-0100
Das für dieses Buch verwendete
FSC-zertifizierte Papier Super Snowbright liefert Hellefoss AS, Hokksund, Norwegen.
2. Auflage
Deutsche Erstausgabe 01/2009
Redaktion: Charlotte Lungstrass
Copyright © 2006 by Kim Harrison
Copyright © 2009 der deutschsprachigen Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Printed in Germany 2009
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München Satz: Leingärtner, Nabburg
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-453-53290-8
www.heyne-magische-bestsel er.de
www.heyne.de
Für den Mann,
der immer sagt, »Wirklich? Okay«,
statt »Was wil st du?«
1
Das donnernde Geräusch von Davids zuschlagender Autotür hal te von der steinernen Fassade des achtstöckigen Gebäudes wider, neben dem wir geparkt hatten. Ich lehnte mich gegen den grauen Sportwagen, hielt mir die Hand über die Augen und blinzelte zu den architektonisch schönen Säulen und verzierten Fensterbrettern hinauf.
Das oberste Stockwerk leuchtete in der untergehenden Sonne golden, aber hier auf Straßenhöhe war es schattig und kühl. In Cincinnati gab es eine Handvol solcher charakteristischer Gebäude. Die meisten davon standen leer, und dieses hier schien eines davon zu sein.
»Bist du dir sicher, dass es hier ist?«, fragte ich und legte meine Unterarme auf das Dach des Autos. Der Fluss war nah; ich konnte das Öl-Gas-Gemisch der Schiffe riechen. Vom obersten Stockwerk aus hatte man wahrscheinlich eine fantastische Aussicht. Die Straßen waren zwar sauber, aber die Gegend war doch deutlich heruntergekommen. Aber mit ein bisschen Beachtung - und einer Menge Geld - konnte ich es mir gut als das neueste In-Viertel der Stadt vorstel en.
David stel te seine abgenutzte Lederaktentasche auf dem Boden ab und griff in die Innentasche seines Anzugjacketts.
Er zog ein Bündel Papiere hervor, blätterte sie durch und warf dann einen Blick zum Ende der Straße und auf das Straßenschil
»Ja«, sagte er mit angespannter, aber nicht besorgter Stimme.
Ich zog meine kurze rote Lederjacke nach unten, schob mir den Riemen meiner Tasche höher auf die Schulter und ging mit klappernden Absätzen um das Auto herum zu ihm.
Ich hätte gerne behauptet, dass ich meine heißen Stiefel deswegen trug, weil ich einen Auftrag hatte, aber die Wahrheit war, dass ich sie einfach mochte. Sie passten gut zu den Jeans mit schwarzem T-Shirt, die ich anhatte; und mit der dazu passenden Kappe fühlte ich mich verwegen und sah wahrscheinlich auch so aus.
David runzelte bei dem Klappern meiner Absätze die Stirn
- oder viel eicht auch über die Wahl meiner Kleidung -, zwang sein Gesicht aber dann in eine Miene der
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