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0151 - Signale der Ewigkeit

Titel: 0151 - Signale der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehen."
    Aber der Unsterbliche war damit nicht zufrieden.
    „Abstand vergrößern, sonst kann ich nicht für eure Sicherheit garantieren", sagte die Stimme aus dem Nichts. „Der Planet wird nur noch wenige Minuten in der vorliegenden Form existieren. Ich vermag es nicht zu ändern."
    Sie vermißten das homerische Gelächter, das sonst alle Reden des Unsterblichen begleitete. Hatte Es seinen Humor verloren?
    Seine Stimme klang ruhig und ernst. Rhodan konnte sich nicht entsinnen, diese Stimme je zuvor so ernst gehört zu haben.
    Was war geschehen?
    „Wir vergrößern den Abstand", sagte er. „Aber willst du uns nicht mitteilen, warum wir nicht landen dürfen? Warum gibt es keine Zelldusche mehr? Du hättest uns eher von deinen Absichten in Kenntnis setzen sollen."
    Diesmal lachte der Unsterbliche wieder. Es war ein höhnisches Gelächter, und es dröhnte durch das ganze Schiff. Die Männer sahen sich in den Gängen, Kabinen und Maschinenräumen ängstlich an, ohne eine Erklärung zu finden. Das Gelächter kam aus den Wänden, aus den Decken und aus den Böden. Es kam aus dem Nichts.
    „... von meinen Absichten in Kenntnis setzen...!" Erneutes Lachen unterbrach die Feststellung des Unsterblichen. „Es gibt Dinge, die auch ich nicht weiß. Perry Rhodan, in deinen Augen mag ich allwissend sein, du siehst mich als übermächtiges Wesen, dem keine Grenzen gesetzt sind und das jeder Gefahr trotzt. Aber wisse, daß du mich nicht richtig siehst. Ich muß Wanderer verlassen, weil mir dort eine unvorstellbare Gefahr droht. Ich muß fliehen."
    Fliehen! Der Unsterbliche mußte fliehen? Vor wem?
    Bully sah Rhodan schweigend an. Von einer Sekunde zur anderen war die Lage tödlich ernst geworden. Der Einfluß des Unsterblichen auf die Geschicke der galaktischen Zivilisation war größer, als Unbeteiligte ahnen mochten.
    Ehe Rhodan sich äußern konnte, war die Stimme wieder da.
    „Mir bleibt nicht viel Zeit, wenn ich sie auch beherrsche. Ohne die Schaffung katastrophaler Paradoxe kann ich jedoch nichts gegen das drohende Schicksal unternehmen. Ich muß fliehen und Wanderer vernichten. Fünfundzwanzig Zellaktivatoren liegen in der bekannten Galaxis verstreut - einen fandet ihr bereits. Bull trägt ihn. Finde auch die anderen, Rhodan, und verzeih meine Scherze, die ich mit ihrem Auffinden verband. Verzeih auch meinen größten und schlimmsten Scherz, den du in seiner Natur bald begreifen wirst. Zum Trost aber schenke ich dir Homunk, meinen treuen Diener. Er soll nicht mit Wanderer untergehen."
    Homunk, dachte Rhodan verblüfft. Er will mir Homunk schenken, den Androiden oder Roboter - was war Homunk eigentlich? Er sah wie ein Mensch aus, aber sein Gehirn war halborganisch, inpotronisch, sein Bewußtsein funktionierte sechsdimensional, richtiger ausgedrückt. Homunk war es gewesen, der sie stets bei der Zelldusche empfangen und ihnen die Botschaften des Unsterblichen überbracht hatte.
    Ehe Rhodan antworten konnte, stieß Gucky ein schrilles Pfeifen aus. Er deutete erregt in die Mitte der Zentrale, wo aus dem Nichts etwas entstand.
    Homunk!
    Der Robot lächelte und verneigte sich in Richtung Rhodans.
    „Mein Herr will, daß ich dir diene. Meine erste Bitte an dich ist, sofort mit deinem Schiff Fahrt aufzunehmen, denn jene Welt, die du Wanderer nennst, wird in hundert Sekunden zu existieren aufhören."
    Rhodan nickte Oberst Hogard zu. Die Triebwerke liefen Sekunden später an. Wanderer wurde kleiner.
    „Du wirst mit uns kommen, Homunk?"
    „Ja, Rhodan. Ich stehe zu deiner Verfügung."
    „Hast du noch ... nun, hast du noch etwas vom Unsterblichen zu überbringen? Hatte er uns nichts mehr zu sagen?"
    Homunk schritt auf Rhodan zu. Unterwegs fuhr er mit der Hand streichelnd durch Guckys Fell.
    „Doch. Es gab mir eine Botschaft mit, aber ich weiß nicht, ob sie erfreulicher Natur ist. Es läßt dir, Rhodan, sagen, ihr alle tätet ihm leid. Die Galaxis täte ihm leid, das ganze Universum täte ihm leid."
    Rhodan schaute den Robot entgeistert an.
    „Das ist alles?" Er schüttelte den Kopf. „Warum tun wir ihm denn leid? Kann es eine Gefahr geben, die größer als der Unsterbliche ist? Kann es überhaupt eine Gefahr geben, der man völlig hilflos ausgeliefert ist? Ich glaube es nicht. Was wird wirklich gespielt, Homunk?"
    In diesem Augenblick ging mit Wanderer eine Veränderung vor.
    Die hundert Sekunden waren längst vergangen, aber die NOSTASA hatte sich bereits zwanzig Lichtsekunden von dem Planeten entfernt. So kam es zu der

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