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0152 - Der Tod aus der Urne

0152 - Der Tod aus der Urne

Titel: 0152 - Der Tod aus der Urne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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riß Zamorra seinen Smith & Wesson aus der Schulterhalfter.
    Der Spuk starrte ihn mit seinen brennenden Augen wütend an. Zamorras Finger krümmte sich schneller als Rooster reagieren konnte. Krachend ging der Schuß los.
    Die Silberkugel fauchte an Abel Rooster vorbei und zertrümmerte die eiserne Urne. Das Ding zerplatzte wie eine Seifenblase. Roosters Asche wirbelte durch den Raum und rieselte auf Möbel und Boden.
    Der Geist stieß ein schreckliches Wutgeheul aus.
    Er stürmte auf Zamorra los.
    Der Professor kam zu keinem zweiten Schuß mehr. Trotzdem freute es ihn, daß er es geschafft hatte, die Urne zu zerstören. Rooster war des Zufluchtsortes beraubt, wo er sich am wohlsten fühlte. Das traf ihn tief in seiner dämonischen Seele.
    Sein Haß schlug Zamorra in Form von grünen Flammen aus seinem Mund entgegen. Er packte den Professor. Zamorra stellte sich zum Kampf, nahm blitzschnell sein Amulett ab und hieb damit nach Roosters Gesicht, war von der Wirkung des Schlages aber enttäuscht.
    Jener Blitz, den Zamorra glücklicherweise im Nachbarhaus abfangen konnte, hatte das magische Kraftfeld seines Talismans stark geschwächt.
    Es konnte Wochen dauern, bis sich dieses Kraftfeld wieder voll aufgebaut hatte. Inzwischen mußte er auf eine Waffe verzichten, die ihn so vielen Dämonen überlegen gemacht hatte.
    Rooster war kein alter Mann.
    In ihm steckten die Kräfte der Hölle. Er riß Zamorra hoch. Der Revolver flog davon. Rooster drehte sich mehrmals mit Zamorra und schleuderte ihn dann gegen die Wand.
    Das gab einen dumpfen Krach. Der Professor landete auf dem Boden. Sein Kreuz schmerzte. Er war benommen.
    Wie durch dicke Wattewolken hörte er Joanne Goldstone vor der Tür schreien: »Um Himmels willen, wer hat denn da geschossen? Miß Rooster, was ist das für ein schrecklicher Lärm in Ihrem Zimmer?«
    Jill scherte sich nicht um das Geschrei der Pensionsinhaberin. Ihr Gesicht war verzerrt. Ihre grünen Augen wünschten Zamorra tausend Tode.
    Sie kreischte ununterbrochen, während sie sich wie wild gebärdete: »Mach ihn fertig, Vater! Töte ihn!«
    Und Abel Rooster versuchte, dem Wunsch seiner Tochter so schnell wie möglich nachzukommen.
    Seine Hände standen auf einmal in Flammen. Er griff nach Zamorra. Es brannte entsetzlich. Es gelang dem Professor, sich seinem Griff zu entwinden.
    Keuchend rollte er über den Boden. Die Asche knirschte unter seinem Körper. Fauchend verfolgte ihn der mörderische Spuk. Zamorra schnellte auf die Beine.
    »Bestrafe ihn, Vater!« schrie Jill.
    Nun war sie nicht mehr hübsch. Jetzt sah sie aus wie eine Furie. Der Professor versetzte ihr einen Stoß. Sie taumelte zurück.
    Der Weg zur Tür war frei. Zamorra riß sie auf. Joanne Goldstone stand ihm im Weg. Hinter ihr war Ernest Goldstone. Und dahinter erblickte Zamorra Robert Newman. Der Schauspieler wurde aschfahl im Gesicht, als er begriff, was vorging.
    Joanne faßte sich mit einem grellen Schrei ans Herz und brach ohnmächtig zusammen. Ernest konnte sie gerade noch auffangen.
    Zamorra sprang über die Beine der Ohnmächtigen und jagte auf sein Zimmer zu.
    Abel Rooster folgte ihm mit der Schnelligkeit eines Blitzes.
    Zamorra erreichte die Tür zu seinem Zimmer. Da packte ihn die brennende Hand. Rooster riß ihn herum und wollte ihm den Kopf vom Rumpf schlagen. Zamorra zuckte nach unten.
    Die flammende Faust raste über ihn hinweg und donnerte gegen die Tür. Danach flog sie auf. Zamorra hechtete in den Raum hinein.
    Jill kam gelaufen. Sie feuerte den Spuk mit ihren Haßtiraden zu immer neuen Attacken an. Rooster erwischte Zamorra noch einmal. Der Professor dachte, nun wäre es vorbei mit ihm, als er bemerkte, daß Rooster sich mit ihm dem Fenster zuwandte.
    Zamorra schlug mit seinem Amulett immer wieder auf Roosters glühende Augen ein.
    Das machte den Spuk rasend, und für einen Moment auch blind. Statt aus dem Fenster schleuderte er Zamorra zum zweitenmal gegen die Wand.
    Der Para-Mann biß die Zähne zusammen. Atemlos kämpfte er sich hoch.
    Rooster stieß ein triumphierendes Gelächter aus, als er sah, wie schwer Zamorra angeschlagen war.
    Der Schmerz trieb dem Professor den kalten Schweiß aus den Poren, »Wirf ihn aus dem Fenster!« kreischte Jill.
    Zamorra hinkte.
    Abel Rooster nickte böse.
    Zamorra lehnte an der Wand. Abel Rooster kam langsam auf ihn zu. Zamorra wartete.
    Augenblicke später hatte er ihn dort, wo er ihn brauchte.
    Mit einem wilden Ruck riß er das Laken an sich, das an der Wand hing.
    Es war

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