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0153 - Sie nannten sich Löwen und Tiger

0153 - Sie nannten sich Löwen und Tiger

Titel: 0153 - Sie nannten sich Löwen und Tiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sie nannten sich Löwen und Tiger
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misslungen war.
    Am nächsten Tag entschloss er sich, für einige Zeit zu verschwinden, und er bestand darauf, mich mitzunehmen. Er traute mir nicht mehr.
    Am Abend zwischen acht Uhr und acht Uhr dreißig kam der angekündigte Anruf.
    ›Ich wollte mich nur vergewissern, dass du, wie verabredet, um neun Uhr zur Stelle bist‹, sagte er. ›Hüte dich zu kneifen! Wenn du es tust, werden die G-men dich morgen festnehmen.‹
    Ich fragte ihn voller Angst, wohin ich denn kommen solle. Als ich ihm dann sagte, ich wisse nichts von einem Anruf am Nachmittag, hörte ich ihn laut fluchen, und dann war die Verbindung unterbrochen.
    Danach hörte ich nichts mehr von ihm und hoffte schon, alles könnte noch gut werden.«
    »Hatten Sie denn niemals Ihren Onkel in Verdacht? Sie wussten doch, dass er nicht bei Sinnen war.«
    »Ich hielt ihn für einen harmlosen Narren«, meinte sie kopfschüttelnd. »Was werden Sie jetzt mit mir machen?«
    Phil und ich blickten uns an. Es wäre möglich gewesen, das Mädchen als Komplizin von Valgas zu verhaften, aber es war uns klar, dass sie unter einem unerträglichen Druck gestanden und keinen Menschen gehabt hatte, dem sie sich hätte anvertrauen und um Hilfe bitten können.
    »Wir müssen uns das noch überlegen«, meinte ich. »Valgas hätte seine Verbrechen auch ohne Ihre Mitwirkung und ohne Ihr Stillschweigen begangen. Wenn wir Sie heraushalten können, so werden wir es tun.«
    ***
    Elliots Gangsterorganisation flog innerhalb der nächsten drei Tage auf. Er hatte seine »Rettet die Jugend« Organisation nur aufgezogen, um Kontakt mit den jungen Leuten zu bekommen, die nichts anderes im Sinn hatten, als sich zu amüsieren und dann und wann einmal etwas Tanz zu machen. Er hatte sie mit Rauschgift und Alkohol vollgepumpt, bis sie gefügig waren.
    Die Raubüberfälle, die Einbrüche und der Überfall auf die Bank waren von ganz anderen Leuten ausgeführt worden. Elliot hatte sich dazu eine Anzahl von Unterweltlern gekauft. Lloyd Hudson endete im Irrenhaus, Elliot verschwand für zwanzig Jahre hinter Zuchthausmauern, Marcia und Bob, der ja nun alleiniger Erbe war, heirateten bald darauf. Auf einen Rat hin, hatte Marcia dem jungen Mann alles gestanden.
    »Ünd ich habe mich von diesem ›Rettet die Jugend‹ um ein Haar beschwatzen lassen«, meinte Mister High, als das Urteil über Elliot gesprochen war.
    »Gott bewahre uns vor solchen Wohltätern!«
    ENDE

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