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0154 - Desteros Rache

0154 - Desteros Rache

Titel: 0154 - Desteros Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich zu.
    Diesmal wuchtete ich das gewaltige Schwert gegen den Kopf des Dämonenhenkers.
    Es gab ein klirrendes Geräusch, doch die Klinge schaffte es und drang in den viereckigen Schädel ein. Sie hieb einen klaffenden Spalt in den Kopf.
    Plötzlich blitzte, schmorte und zuckte es. Der Schlag mußte wohl irgendeinen Kurzschluß ausgelöst haben, denn die Bewegungen des Dämonenhenkers gerieten außer Kontrolle. Er riß seinen gesunden Arm hoch, tanzte hin und her, wurde herumgeworfen, vollführte ungelenke Bewegungen, seine Augen verloren an Glanz, und eine gewaltige Kraft drückten sie aus der Metallfassung, so daß sie vorsprangen. Destero lief in meinen nächsten Hieb. Der trennte einen Arm ab.
    Ich schlug wie ein Berserker auf den Roboter ein, zerstörte in wilder Wut dieses dämonisch-technische Gebilde, das mich all die Jahre über so gequält hatte. Ich schlug weiter.
    Dabei bemerkte ich gar nicht, daß meine Freunde die runde Altarplatte umstanden.
    Sheila, die den kleinen Johnny auf dem Arm trug, Suko, Bill, sie standen und staunten.
    Ich schlug weiter. Zerhieb diesen verdammten Roboter, stand inmitten bläulich schimmernder und zuckender Blitze und drosch mit dem Schwert auf ihn ein.
    Bis plötzlich etwas Glänzendes an mir vorbeiflog und genau in der Mitte der Platte liegenblieb, wo die Teufelsfratze zu sehen war.
    Das Kreuz!
    Einen Lidschlag später erfolgte die magische Reaktion. Die Teufelsfratze wurde von der Magie des Kreuzes zerstört. Ein gräßlicher Schrei drang aus dem Stein, draußen vor den Fenstern veränderte sich die Welt, die schrecklichen Gestalten zerplatzten, als wäre eine Bombe zwischen ihnen detoniert, und das Band zwischen den Dimensionen riß. Und im nächsten Augenblick versank um uns allen herum die Welt…
    ***
    »Willkommen in der Heimat!« hörte ich Bill sagen und sah mich um.
    Wir standen mitten im Wohnraum. Meine Freunde um mich herum, aber ich nicht mehr auf der Platte. Von draußen schien eine blasse Morgensonne durch die Scheiben und ließ uns mit den Augen blinzeln. Nur der Sarg mit der zerstörten Wachspuppe war als makabre Erinnerung vorhanden. Sheila sprach das aus, was wir alle dachten. »Gerettet, Freunde«, sagte sie und warf sich Bill in die Arme. Der kleine Johnny befand sich zwischen ihnen.
    Es war also doch kein Traum gewesen. Destero existierte nicht mehr, und ich hatte eine weitere Waffe dazubekommen. Wenn das kein Grund zur Freude war!
    Vielleicht ein kleiner Ersatz für den verlorenen Bumerang, der sich noch immer in den Händen von Dr. Tod befand. Plötzlich stand jemand in der Tür, der sich völlig verschlafen die Augen rieb.
    Ron Garret, der Maskenbildner. An den hatten wir überhaupt nicht mehr gedacht.
    »War irgend etwas?« fragte er.
    »Nein«, erwiderte Bill, »alles normal.«
    »Dann ist es ja gut.«
    Ron Garret würde wohl sein ganzes Leben darüber nachdenken, warum wir lachten…
    ***
    Dann begannen natürlich die großen Diskussionen. Jeder erzählte und berichtete. Wir gratulierten uns gegenseitig, waren irgendwie ausgelassen und vor allen Dingen froh, daß wir noch lebten.
    »Noch einmal möchte ich das auch nicht erleben«, stöhnte Sheila, während ihre Augen in Freudentränen schwammen.
    Da waren wir ihrer Meinung.
    Bill hatte eine Flasche Sekt aus dem Keller geholt. Dort war wieder alles normal.
    »Kinder, darauf müssen wir anstoßen«, sagte er und ließ den Korken aus der Öffnung knallen.
    Wir prosteten uns zu.
    Kaum hatten wir den ersten Schluck genommen, als es Sturm klingelte. Bill lief zur Tür. Dort befand sich ein kleiner Monitor.
    Eine eingebaute Kamera im Tor nahm jeden Besucher auf, der davorstand.
    »Die Polizei!« rief Bill. »Und auch Shao.« Er öffnete.
    Shao war als erste im Haus. Sie lief sogar den Polizisten davon, die ziemlich verlegen herumstanden.
    »Du lebst!« rief die Chinesin Suko zu und warf sich in dessen Arme.
    Der Streifenführer fragte nach dem Besitzer des Hauses. Als Bill sich meldete, sagte er: »Entschuldigen Sie, Sir, aber diese Frau dort erzählte, daß hier ein Haus verschwunden wäre. Stimmt das?«
    Bill grinste. »Sehen Sie etwas?«
    »Nein.«
    »Na bitte.«
    Der Beamte wurde sauer. »Wenn das eine bewußte Falschmeldung war, dann können Sie etwas…«
    »Die Verantwortung übernehme ich«, sagte ich und zeigte meinen Ausweis.
    Die Beamten zogen ab. Sie hielten uns wahrscheinlich für total übergeschnappt.
    Wir aber leerten auch noch eine zweite Flasche. Und die, so finde ich, hatten wir uns

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