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0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gegen G-men und Gangster
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probierte, ob ich sie noch ein wenig hinhalten konnte.
    Ich nahm die Taschenlampe, preßte sie gegen meinen Körper, schaltete sie an, und dann warf ich sie brennend in den Raum hinein.
    Anscheinend hatte ich meinen Vorrat an Glück für heute erschöpft. Den M.P.-Schützen erwischte ich nicht. Sekunden später zerklirrte auch die Taschenlampe. Er wurde wieder dunkel.
    »Das ›Bonbon‹, Jim«, befahl Jane Hollet.
    Phil saß zusammen mit Allan Refood in einem Streifenwagen, der die Straße Nummer 14 drei Meilen von der Stadtgrenze Yonkers an kontrollieren sollte.
    Um zwanzig Minuten vor drei Uhr fuhr Phil über die Drei-Meilen-Grenze hinaus.
    Refood merkte es erst, als sie schon kurz vor der Stelle waren, an der Hollet seinerzeit angeblich getürmt war.
    »Das ist nicht mehr unser Revier, Phil«, sagte er.
    Phil gab keine Antwort. Er fuhr weiter, bog in die Seitenstraße von Coolwood-Village ab und stoppte den Wagen vor dem Straßenrand.
    »Heh«, rief Refood. »Hier sollen doch Pongs und Rither arbeiten.«
    »Halt endlich den Mund«, knurrte Phil, griff nach dem Mikrophon und rief die Leitstelle an.
    »Liegen besondere Meldungen vor?« fragte er.
    »Nein«, erhielt er zur Antwort.
    »Geben Sie mir Wagen 1.«
    In Wagen 1 saß Jess Highland. Als Phil ihn an der Strippe hatte, sägte er lakonisch und grimmig zugleich:
    »Jess, ich weiß, wo sich Guy Hollet befindet. Es ist die Villa, die zu einem Sägewerk gehört. Sie erreichen sie, wenn Sie den zweiten Schotterweg der Straße nach Coolwood-Village abbiegen. Ich fahre jetzt hin.«
    »Woher wissen Sie das?« rief Jess, als er sich von seiner Überraschung erholt hatte.
    »Das ist gleichgültig«-, bellte Phil. »Schicken Sie alle Leute und kommen Sie selbst! Es wird wahrscheinlich mächtig rundgehen. So long!«
    Er hieb auf die Ruftaste und trennte die Verbindung. Wütend trat er den Gashebel nieder und fuhr ab.
    Allan Refood starrte ihn mit offenem Mund an, aber Phil gönnte ihm nicht einmal einen Blick.
    »Nimm endlich deine Kanone aus dem Halfter!« bellte er ihn an. Refood gehorchte völlig verwirrt.
    Phil fuhr durch das Tor. Holzstapel tauchten vor ihnen auf, und plötzlich stand die Gestalt einer Frau im grellen Licht der Scheinwerfer.
    Die Frau stieß einen schwachen Schrei aus und fiel zusammen wie Schaum.
    Phil stieg in die Bremse, riß den Schlag auf und stürzte zu der Frau.
    »Grit«, stammelte er, als er ihr Gesicht sah. »Dann war es wenigstens nicht umsonst!«
    In dieser Sekunde krachte eine Explosion. Hinter der Halle des Sägewerkes zuckte ein Lichtschein hoch.
    Allan Refood sprinterte sofort los. Phil zögerte eine Sekunde, und dadurch gewann Allan einen Vorsprung, den er nicht mehr einholen konnte.
    Refood erreichte das Ende der Halle, sah den Umriß der Villa und raste in großen Sätzen die Treppe zu der Glastür hoch.
    Mit drei, vier Fußtritten trat er das Glas aus der Füllung, zwängte sich durch die zersplitternden Leisten und gelangte in die Eingangshalle.
    Er sah eine Tür, die offenstand. In genau diesem Augenblick wurde in dem Zimmer hinter dieser Tür Licht gemacht.
    Refood zögerte keine Sekunde. Er stürmte in dieses Zimmer. Es war ein Schlafraum. Mitten im Zimmer stand eine Frau mit aufgelöstem blondem Haar. Sie trug einen Pullover und lange Hosen. Sie drehte Allan den Rücken zu und war im Begriff auf eine Türöffnung am anderen Ende des Raumes zuzugehen, aus der bläulicher Rauch kam.
    »Hände hoch! FBI!« rief Refood.
    Die Frau fuhr herum, und jetzt erst sah Allan, daß sie eine Maschinenpistole in den Händen hielt.
    Er erkannte blitzartig, daß ihm keine Wahl blieb. Er zog durch. Der Körper der Frau bäumte sich. Die Maschinenpistole entglitt ihren Händen. Sie drehte sich halb um die eigene Achse. Dann fiel sie.
    ***
    Explosion. Der grelle Lichtschein fuhr mir wie ein Stich in die Augen. Gleichzeitig warf mich der Luftdruck gegen die Wand. Ich sackte zusammen, und dann war ich ohne Verstand, aber wahrscheinlich nur für wenige Sekunden. Als ich wieder zu mir kam, lag ich irgendwo in einer Ecke. Beizender Geruch legte sich mir auf die Brust. Ich versuchte aufzustehen und stieß hart mit dem Kopf an. Damals begriff ich nicht, was das war, das plötzlich sich über meinem Kopf befand. Später sah ich, daß der schwere Schrank unter dem Explosionsdruck nach hinten und mit der Oberkante gegen einen Sims gefallen und darauf liegengeblieben war. Mein Vorrat an Glück war in dieser Nacht noch nicht erschöpft' gewesen, sonst hätte

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