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0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gegen G-men und Gangster
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dem mit Schlaglöchern übersäten unbefestigten Weg, daß die Federn krachten. Aber ich gab mich selbst damit noch nicht zufrieden. Links vom Pfad dehnte sich ein Maisfeld. Ich kurbelte noch einmal am Steuer. Das Auto schob sich in das Feld hinein. Die Maisstauden knickten vor dem Kühler weg wie Bäume vor einem Panzer.
    Klar, daß der Wagen nach knappen zehn Yards in dem Ackerboden steckenblieb. Immerhin war er vom Feldweg herunter und damit auch nicht mehr auf den ersten Blick zu entdecken.
    Der Sprechfunkverkehr lief noch mächtig. 312 gab eine neue Standortmeldung. Jeden Augenblick mußte der Wagen die Stelle passieren, an der ich abgebogen war, und ich hoffte nur, daß er glatt vorüberfahren werde. Er tat mir den Gefallen.
    Die FBI-Fahrzeuge rasten dem Polizeifahrzeug entgegen, und dazwischen .mußte ich mich ja nun eigentlich befinden. In spätestens zehn Minuten würden sie feststellen, daß ich nach der Seite ausgebrochen war, und dann würden sie die Abzweigungen kontrollieren, wobei sie früher oder später auf den Wagen stoßen mußten.
    Ich schaltete die Funksprechanlage aus, nahm die Gegenstände, die ich mitgenommen hatte, und verstaute sie in meinen Taschen. Dann machte ich mich auf die Strümpfe.
    Ich ging zur Straße zurück und marschierte in Richtung Yonkers, aber ich hielt mich am Rand der Felder. Jedesmal, wenn ein Wagen auftauchte, drückte ich mich in die Maisstauden, in die Roggenähren, oder was sonst gerade wuchs, im schlimmsten Falle einfach in den Straßengraben.
    Ich lag mehr, als ich stand und ging, denn auf der Straße herrschte ein mächtiger Verkehr. Abgesehen von den Privatwagen, zischten immer wieder sirenenheulende Polizeiautos an mir vorbei. Nach einer Stunde hatte ich das Gefühl, daß ich bis an die Ohren voller Dreck war.
    Inzwischen war es völlig dunkel geworden. Die Polizeiwagen tauchten seltener auf. Ich riskierte es, bis zur Straße zu gehen. Jetzt brauchte ich einen Wagen, der mich bis Coolwood brachte, aber ich mußte sicher sein, daß es kein Polizeiwagen war.
    Zehn Minuten später erkannte ich an der Scheinwerferstellung eines Wagens, der in der Ferne auftauchte, daß es ein Lastwagen sein mußte. Ich begann zu torkeln, als wäre ich betrunken, drehte dem herankommenden Fahrzeug den Rücken zu und hoffte inständig, daß der Fahrer nicht döste.
    Er tat es nicht, denn er nahm das Gas weg, als die schwankende Gestalt im Licht seiner Scheinwerfer auftauchte.
    Ich taumelte, immer noch ohne mich umzudrehen, zur Straßenmitte. Ich hörte das Zischen der Luftdruckbremse. Der Fahrer versuchte, seinen schweren Wage rechts an mir vorbeizubekommen. Der Wagen rollte jetzt so langsam, wie ich es gewünscht hatte. Der Chauffeur hängte sich, als er mit mir auf gleicher Höhe war, aus dem Fenster und brüllte Beschimpfungen.
    Er prallte zurück, als ich mit einem Satz auf dem Trittbrett war, ihm die Pistole unter die Nase hielt und ihn anbellte:
    »Stopp!«
    Erschreckt brachte er den Wagen zum Stehen.
    »Schön ruhig bleiben!« warnte ich, ging um den Wagen herum und schwang mich auf den Beifahrersitz.
    »Fahr weiter!« der Pistolenlauf an den Rippen verlieh der Aufforderung Nachdruck. Der Fahrer gehorchte wortlos. Zehn Minuten später überholte uns ein Polizeiwagen mit flackerndem Rotlicht, setzte sich vor den Laster und gab das Stoppsignal.
    »Du bist ein toter Mann, wenn du den Mund nicht hältst!« zischte ich dem Fahrer zu und rutschte von der Sitzbank herunter. Ich duckte mich neben den Schalthebel unter das Armaturenbrett. Ich hörte die Schritte des Polizisten und dann seine Frage:
    »Haben Sie auf der Straße einen einzelnen Mann gesehen, der sich irgendwie auffällig benahm?«
    »Nein«, .antwortete der Fahrer heiser. Die Tascherilampe des Cops flammte auf. Der Schein fiel dem Chauffeur kurz ins Gesicht. Dann sagte der Beamte:
    »Entschuldigen Sie und gute Fahrt!«
    Ich kam aus meiner Versenkung, sobald sich der Streifenwagen entfernt hatte.
    »Weiter, mein Junge!« befahl ich dem Fahrer, dem der kalte Angstschweiß auf der Stirn stand.
    Ich ließ ihn bis Yonkers fahren. Noch dreimal begegneten wir Polizeistreifenwagen, aber wir wurden nicht mehr angehalten.
    Ich befahl ihm, den Laster ungefähr in der Stadtmitte zu stoppen, auszusteigen und mitzukommen.
    Zum erstenmal tat er den Mund auf.
    »Mister, ich habe nur ein paar Dollar bei mir. Sie können Sie gerne haben, aber…«
    Ich klopfte ihm beruhigend auf die Schulter.
    »Keine Sorge, es passiert dir nichts, wenn du

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