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0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gegen G-men und Gangster
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mindestens einen Yard über dem Kopf haltet«, antwortete ich. »Was willst du, ›Seemann‹?«
    »Die Chefin will euch sehen.«
    »Welche Chefin?« fragte ich überrascht zurück.
    »Guys Frau.« Smally sagte diese Worte, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt.
    Ich sah John Healthy an. Wenn einer alles über Hollet wußte, so war es John.
    Healthy verstand meinen Blick.
    »Hollet heiratete von zehn Jahren«, sagte er, »aber seit neun Jahren lebt seine Frau in Florida. Die Ehe ist zwar nie geschieden worden, aber Guy und seine Frau haben nie eine richtige Ehe geführt.«
    Smally spuckte in weitem Bogen aus.
    »Du mußt es ja wissen«, sagte er und grinste.
    »Okay, beenden wir die Diskussion über anderer Leute Ehe. Wo finden wir Mrs. Hollet.«
    »Wir bringen euch hin«, sagte der ›Seemann‹.
    Ich musterte ihn scharf.
    »Mein Freund«, sagte ich leise, »du stirbst sehr schnell, wenn da ein Trick versucht werden soll.«
    Smally bewegte unbehaglich die Schultern. Vielleicht dämmerte in seinem Gehirn für einen Augenblick die Vorstellung, wie unangenehm schnell G-men zu schießen verstehen.
    Phil lächelte. »Ich habe einen anderen Vorschlag. Unseren lieben John bringen wir vorher nach Hause. Wenn Mrs. Hollet sich unbedingt mit FBI-Leuten unterhalten will, so genügen für den Anfang auch v/ir zwei.«
    Hank Smally schüttelte den Kopf. »Der Kleine muß mitkommen.«
    Ich legte die Hand fester um den Griff der Null-Acht.
    »Das alles gefällt mir nicht, Hank.«
    Rag Aguzzo schob den spitzen Kopf vor. »Rede nicht so lange herum, Hank«, kläffte er wie ein Terrier. »Sage den Bullen, was sie zu tun haben.«
    »Ihr müßt euch ,ausziehen‘, wenn ihr mitkommt«, knurrte der ›Seemann‹.
    »Gebt die Kanonen her.« Und im Tone eines Biedermannes fügte er hinzu:
    »Ihr bekommt sie zurück, wenn die Unterredung mit der Chefin beendet ist.«
    Ich lachte ihm laut ins Gesicht.
    »Eine etwas bessere Sache sollte dir trotz deines bescheidenen Gehirns einfallen.«
    Plötzlich wurde er wütend. Er klappte den mächtigen Unterkiefer ein paarmal rauf und runter und fauchte:
    »Halte du dich raus, G-man! Die Sache geht diesen Jungen hier an. Sonst niemanden.« Er richtete den Blick auf Healthy.
    »Wenn du noch etwas von deiner Frau haben willst, so wirst du dich bequemen müssen, dich mit der Chefin zu unterhalten, und zwar zu ihren Bedingungen.«
    John sprang mit der Bewegung einer zustoßenden Schlange auf. Ehe Smally auch nur eine Abwehrbewegung machen konnte, fühlte er den Lauf einer Pistole, der sich in seine Magengrube drückte.
    »Was heißt das?«, zischte John. Sein Gesicht war schlagartig weiß geworden.
    Aguzzo und die Raggers waren sofort noch zwei Schritte zurückgetreten. Ihre Hände wanderten in die Rocktaschen. Aguzzo nagte langsam an seiner Unterlippe. Seine Mausaugen wanderten von einem zum anderen.
    Smally sah von oben auf die Pistole herunter.
    »Nimm das Ding weg, Bulle!« sagte er überraschend leise.
    John drückte die Waffe fester gegen den Mann.
    »Raus mit der Sprache, Mann!«
    Der ›Seemann‹ schien sich seiner Sache sehr sicher zu fühlen.
    »Kein Wort, solange du mit dem Schießeisen herumfuchtelst.«
    Healthys linke Faust fuhr hoch. Ich griff zu und erwischte seinen Arm gerade noch am Handgelenk.
    »Loslassen!« schrie er.
    »Ruhe, John!« befahl ich. »Das bringt uns nicht weiter!«
    Phil ließ unterdessen kein Auge von Smallys Kumpanen.
    Healthy ließ die Hand mit der Pistole sinken. Er drehte den Kopf weg und murmelte:
    »Das kann nicht wahr sein. Das ist unmöglich.«
    »Ihr habt seine Frau?« fragte ich den Gangster.
    Er nickte. »Die Chefin hat sie.«
    »Das muß erst bewiesen werden.«
    »Ich nenne dir ‘ne Telefonnummer, unter der du mit ihr sprechen kannst.«
    »Einverstanden. Gehen wir zur nächsten Telefonzelle! — John, stecke die Waffe ein:«
    Er gehorchte mechanisch, und genau so mechanisch folgte er uns.
    Smally und seine Kumpane gingen voran, ohne sich nach uns umzusehen. Sie sprachen miteinander. Einmal lachte Rag Aguzzo auf.
    Es klang häßlich und gemein.
    Die nächste Telefonzelle fand sich am Rande des Central-Parks.
    Smally hielt die Tür auf.
    »Komm!« sagte er zu Healthy.
    »Ich gehe mit«, antwortete ich.
    »Das gibt nur neue Schwierigkeiten«, knurrte er. »Er muß die Stimme erkennen.«
    »Ich kenne seine Frau, und ich kenne ihre Stimme.«
    Der ›Seemann‹ zuckte die mächtigen Schultern, schob sich in die Zelle, und ich schob mich hinterher. Er

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