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0157 - Die Rechnung - eiskalt serviert

0157 - Die Rechnung - eiskalt serviert

Titel: 0157 - Die Rechnung - eiskalt serviert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: eiskalt serviert
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hundertfünfzig Oldsmobile. Immerhin ist der Versuch der Mühe wert.«
    »Dann werden wir die Hospitäler übernehmen«, schlug Phil vor, womit ich gar nicht einverstanden war.
    ***
    Es gibt in Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Richmond mindestens 30 große Krankenhäuser, nicht gerechnet die viele Privatkliniken, in denen das Mädchen liegen konnte. Wenn der Fahrer Grund hatte, sich zu verstecken, und den hatte er nach seiner Flucht sicherlich, so war anzunehmen, dass er Myra in eine derartige Klinik gebracht hatte.
    Fast drei Tage vergingen in fruchtloser Suche. Mr. High hatte uns bevollmächtigt, noch drei unserer Leute loszuschicken, aber das Mädchen Myra schien in den Erdboden versunken zu sein. Niemand wusste etwas von ihr.
    Am Mittwoch um halb sechs Uhr nachmittags - ich war gerade einmal wieder durchgefroren und ärgerlich ins Office zurückgekommen - rief Lieutenant Crosswing an.
    »Die Sonne geht auf«, verkündete er vergnügt. »Wit haben das Mächen Myra gefunden, aber leider können wir sie nicht mehr fragen. Sie ist tot.«
    »Und dann sagen Sie, die Sonne geht auf«, schimpfte ich.
    »Hören Sie zu. Ich bekam vorhin eine Nachricht, dass eine gewisse Myra Schwarz, 28te Straße 230, an einer Gehirnblutung gestorben ist. Der Arzt Dr. James Pitt verweigerte die Ausstellung der Todesurkunde und benachrichtigte uns. Er ist der Ansicht, die Blutung sei durch äußere Einwirkung, einen heftigen Stoß oder Schlag, ausgelöst worden, um so mehr, als das Mädchen eine kaum verheilte Platzwunde an der Stirn hat. Dr. Pitt wurde erst gerufen, als es zu spät war. Sie starb ihm unter den Händen.«
    »Was haben Sie bis jetzt veranlasst?«, fragte ich.
    »Ich habe einen Patrouillenwagen hingeschickt, dessen Besatzung dafür sorgen soll, dass niemand auskneift und nichts auf die Seite gebracht oder verändert wird. Ich selbst bin im Augenblick unabkömmlich. Ich habe gerade einen Mordfall in Bearbeitung. Soll ich einen meiner Kollegen hinschicken?«
    »Nicht nötig. Ich sehe mir die Sache an und berichte Ihnen natürlich. Hatte sie eine eigene Wohnung?«
    »Der Arzt sagte, ein kleines Appartement im vierten Stock.«
    Als ich vor dem Haus hielt, stand nur der Streifenwagen vor der-Tür. Der Hausmeister fuhr mich zum vierten Stock hinauf und zeigte mir die Wohnung. In der kleinen Diele saß ein Cop, der mich anpfiff und erst friedlich wurde, als er meinen Ausweis gesehen hatte.
    Im anschließenden Wohnzimmer fand ich den Sergeanten gegenüber einem vielleicht 30jährigen schlanken Mann mit einer Zigeunerphysiognomie. Er hatte schwarzes, glänzendes Haar, eine braune Hautfarbe, die scharf gebogene Nase eines Raubvogels und ein Paar glühende Kohlen als Augen.
    »Sie können gehen«, sagte ich dem Sergeanten. »Vorläufig brauche ich Sie nicht mehr.«
    Er salutierte und verzog sich.
    »Wo ist die Tote?«, fragte ich den Burschen. »Und was tun Sie hier?«
    »Wir sind Kollegen und Freunde. Myra und ich spielten in der gleichen Kapelle im Nachtclub Mon Cherie. Vor zwei Stunden telefonierte sie mir, ich möchte sie besuchen, sie fühle sich krank. Sie war auch schon zwei Tage nicht im Club gewesen. Ich machte, dass ich hierher kam und rief den Arzt. Das ist alles, was ich weiß.«
    Im Schlafzimmer lag das tote Mädchen. Auf der Stirn sah man die noch frische Narbe, und jetzt war ich sicher, dass es die von uns gesuchte Myra war.
    »Wo ist der Arzt?«, fragte ich.
    »Er konnte nicht mehr warten. Er rief die Polizei an, und dann musste er weg. Irgendein schwerer Fall, glaube ich.«
    »Kommen sie mit.«
    Wir gingen zurück ins Wohnzimmer und setzten uns.
    »Darf ich Ihnen einen Drink anbieten?«, fragte er.
    Ich nickte, und er holte Flasche und Gläser aus dem Schrank. Der Bursche schien hier außerordentlich gut Bescheid zu wissen.
    »Wer ist diese Myra, und wie heißt sie mit Nachnamen?«, wollte ich wissen.
    »Sie heißt Myra Schwarz, wie auch draußen an der Tür steht, und sie ist Akkordeonspielerin in unserer Kapelle. Am Sonntag telefonierte jemand in Ihrem Auftrag und sagte, dass sie krank sei und wahrscheinlich zwei Tage zu Hause bleiben müsse. Ich besuchte sie, und sie sagte mir, sie sei gestolpert und mit dem Kopf dort drüben an der Ecke des Büfetts geschlagen. Sie hatte ein Pflaster auf der Stirn und sah schlecht aus. Ich dachte mir aber nichts dabei, kam jedoch gestern wieder, und da meinte sie, sie könne heute Abend wieder arbeiten. Heute Nachmittag wurde ich ans Telefon gerufen, und da sagte sie, ich

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