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0157 - Wer mit Gedanken töten kann

0157 - Wer mit Gedanken töten kann

Titel: 0157 - Wer mit Gedanken töten kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon sehr gute Argumente besitzen. Und die bestanden sicherlich aus einer Waffe.
    Das konnte heiter werden.
    Ich duckte mich noch tiefer, schielte nach rechts und erkannte bereits die Schatten der beiden Männer.
    Der Pfarrer hielt die Hände tatsächlich halb erhoben. Etwa zwei Schritte hinter ihm ging Horn. Beide Gesichter leuchteten wie helle Flecken.
    Ich zog die Beretta.
    Jetzt passierten sie mich.
    Niemand schaute dorthin, wo ich hockte, obwohl sie mich hätten sehen können, denn der Busch verdeckte meinen Körper nicht vollständig.
    »Los, gehen Sie auf die Tür zu!« befahl Horn.
    Der Pfarrer schwenkte nach rechts. Er steuerte sein Ziel direkt an.
    Jetzt wandten mir beide den Rücken zu.
    Ich erhob mich.
    Eine Sekunde zögerte ich noch, dann sprang ich vorwärts.
    ***
    Mein Plan war einfach.
    Ansprechen konnte ich Horn nicht, denn er bedrohte einen Geistlichen. Zudem war er abgebrüht, dass er sicherlich geschossen hätte, wenn ich ihn bedrohte. Ich hätte also nur eine Patt-Situation herbeigeführt, was keinem von uns half Deshalb mein anderer Plan, der ebenfalls nicht risikolos war.
    Doch Horn war gewitzt. Er hörte, dass sich hinter seinem Rücken etwas tat und warf sich gedankenschnell zur Seite. Die nächsten Sekunden wurden höllisch, denn Horn reagierte wie ein Teufel. Er schaute gar nicht nach, wer da hinter ihm war, sondern schoss, kaum dass er den Boden berührt hatte.
    Ich hörte die Abschüsse kaum, der Schalldämpfer schluckte die Geräusche, aber wie dicht das Blei an meinem Kopf vorbeifuhr, merkte ich an dem Luftzug.
    Zum Glück befand sich Horn in Bewegung, er konnte sie auch nicht so schnell stoppen und dadurch war ihm auch kein normales Zielen möglich. Die zweite Kugel verfehlte mich ebenfalls, weil ich meinen Körper sofort zusammengezogen hatte.
    Dann war ich am Ball.
    Einen Schuss wollte ich auf keinen Fall riskieren. Er hätte nur die Gegend rebellisch gemacht. Ich wollte und musste Jack Horn lautlos auschalten.
    Mit beiden Beinen voran sprang ich Jack Horn an und traf mit den Füßen seinen Rücken.
    Es war ein harter, wuchtiger Stoß, und Jack Horn stöhnte auf. Er versuchte zu treten, doch mein Hieb mit der Beretta vereitelte die Vorsätze.
    Der Lauf knallte ihm gegen den Kopf. Horn keuchte. Er war unheimlich zäh im Nehmen.
    Auf dem Boden liegend wollte er noch den Arm herumschwenken und die Waffenmündung auf mich richten, doch mein zweiter Hieb vereitelte dieses Vorhaben.
    Horns Blick wurde starr. Er selbst dachte nicht mehr daran, mich zu attackieren.
    Bewusstlos brach er zusammen.
    Ich richtete mich auf und entwaffnete den Mann. Dabei schaute ich den Pfarrer an, der unseren Kampf stumm und mit weit geöffneten Augen verfolgt hatte.
    »Alles klar?«
    Der Geistliche nickte.
    Ich ging auf ihn zu und zog ihn ein Stück zur Seite. »Wie ist das überhaupt alles passiert?«
    Er hob die Schultern und berichtete im Flüsterton. »Ehrlich gesagt, Mr. Sinclair, ich habe Ihnen nicht so recht getraut. Ich wollte einfach nicht zurückbleiben, lief zum Pfarrhaus zurück, und dann hat er mich überrascht. Der Kerl bedrohte mich mit einer Waffe und befahl mir, mich zu Jerry Peters zu bringen.«
    »Das haben wir ja jetzt vereitelt.«
    »Aber welchen Grund hatte er?«
    Ich hob die Schultern. »Tut mir leid, den weiß ich auch nicht. Ich wundere mich nur, dass sein Vorgesetzter, Colonel Crane, nicht mitgekommen ist, denn diese Aktion sieht mir zu sehr nach einem Alleingang aus. Da ist Crane eigentlich nicht der Typ, der so etwas zulassen würde.«
    Der Pfarrer nickte.
    Ich schaute mich um. Mein Plan blieb noch immer bestehen, aber den Geistlichen wollte ich auf keinen Fall mit hineinziehen. Das wurde zu gefährlich.
    Damit war Earl Cedrick gar nicht einverstanden. »Nein, Mr. Sinclair, ich will mit. Ich kenne Jerry Peters von klein auf. Ich kann ihn vielleicht überreden, nichts…«
    »Er hat sich verändert.«
    »Trotzdem.« Stur schüttelte der Geistliche den Kopf.
    Was blieb mir anderes übrig, als zuzustimmen?
    Der Pfarrer lächelte. »So verstehen wir uns schon viel besser, Oberinspektor. Und wie hatten Sie sich die Sache vorgestellt?«
    Ich berichtete zähneknirschend.
    »Das ist gut.« Earl Cedrick nickte. »Dann wollen wir uns beeilen, denn Sie sagten ja, dass auch Mrs. Peters sich in der Scheune befindet.« Der Geistliche reckte sich und schritt auf die Tür der Scheune zu.
    Ich hoffte nur, dass alles gut gehen würde.
    ***
    Suko ahnte von diesen Vorgängen nichts. Er hatte sich von

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