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0157 - Wer mit Gedanken töten kann

0157 - Wer mit Gedanken töten kann

Titel: 0157 - Wer mit Gedanken töten kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nickte.
    »Und?«
    Jack Horn zog das Gerät aus der Tasche. »Es gehört mir«, sagte er und grinste dabei.
    »Und wer ruft dich?«
    Horns linke Hand hielt das Gerät. Die rechte aber riß blitzschnell den Revolver aus der Halfter: Und ebenso schnell richtete er die Mündung auf den Colonel.
    »Was soll das?« Crane war völlig überrascht. »Sind Sie eigentlich verrückt geworden?«
    »Nein, Sir, ich bin ganz normal. Sogar verdammt normal. Mein Partner scheint das Objekt gefunden zu haben und gibt mir nun Bescheid.«
    »Welches Objekt?« Crane schüttelte den Kopf.
    »Sind Sie so dumm oder tun Sie nur so?«
    »Wie sprechen Sie überhaupt mit mir, Horn?« Der Colonel war noch immer sehr arrogant.
    »Wie man mit Feinden eben spricht!« konterte Jack, und in seinen Augen leuchtete der Hass.
    »Feinden?«
    »Ja, Colonel Crane. Wir sind Feinde. Denn ich gehöre ins andere Lager. Toll, nicht?«
    Jetzt verlor Crane die Fassung. Er lief rot an, das war trotz der Dunkelheit zu sehen. »Ist das wahr?«
    »So wahr wie London an der Themse liegt.«
    »Oh shit, und ich bin auf dich Ratte reingefallen.«
    »Dreh dich um!« Die Stimme des Spions klang plötzlich hart.
    »Willst du mich killen?«
    »Umdrehen!«
    »Sie müssen wissen, was Sie machen«, sagte der Colonel und gehorchte dem Befehl.
    »Das weiß ich auch.«
    »Und jetzt gehen Sie dahin, wo das Gebüsch neben dem Eingang wächst.«
    Crane setzte sich in Bewegung. Er kannte die Regeln, die Hände hielt er erhoben, und er wusste auch, dass er auf Gnade nicht rechnen konnte. Dafür ging es in diesem Spiel um zuviel.
    Er hatte das Gebüsch noch nicht erreicht, als Jack Horn handelte. Sein rechter Arm sauste nach unten und mit ihm die Waffe. Der Lauf traf den Nacken des Colonels.
    Es war ein wuchtiger Schlag, der den Agenten nach vorn warf und von den Beinen holte.
    Er fiel in das dornige Buschwerk hinein, und die Zweige bogen sich unter seinem Gewicht. Einige brachen auch. Still blieb er liegen.
    Und Horn hörte die Schreie.
    Sie drangen aus dem Sprechgerät. Eine Gänsehaut rann über seinen Rücken. Bilkow, alias Smith, kämpfte um sein Leben, und Horn konnte nichts tun. Er kam zu spät. Er wusste nur, dass Smith in einer Scheune steckte, mehr nicht.
    Ein letzter Schrei, dann war es ruhig.
    Für Jack Horn war klar, dass Smith nicht mehr lebte. Irgend jemand hatte ihn umgebracht.
    Aber der Auftrag bestand weiter. Nun mußte Jack Horn diesen Jerry Peters allein rausholen. Und wer hatte schuld? Crane!
    In seinem grenzenlosen Hass schob er alles auf den Colonel. Der sollte büßen.
    Plötzlich hielt Horn ein Stilett in der Hand. Frei lag der Rücken des Colonels vor ihm. Die Klinge war lang, scharf und spitz. Sie würde auch vom Rücken her in das Herz des Mannes dringen.
    Jack Horn hob den Arm.
    Da hörte er die Schritte!
    Horn drehte sich um, sah den Schatten eines Mannes und identifizierte ihn als den Pfarrer.
    Er kam noch mal zurück.
    Horn versteifte sich.
    Wenn der Pfarrer jetzt sein Haus betreten wollte, dann musste er förmlich über die Leiche stolpern.
    Doch das war nicht der Fall.
    Zu Horns Überraschung schaute er sich wie ein Dieb in der Nacht um und huschte dann an der anderen Seite des Hauses entlang, wo er auch verschwand.
    Jack dachte nach.
    Der Pfarrer wusste, wo sich Sinclair aufhielt und ihm war ebenfalls Jerry Peters' Aufenthaltsort bekannt. Für den Spion war es keine Frage, dass der Pfarrer zu Peters wollte.
    Sofort nahm Jack Horn die Verfolgung auf. An seinen Vorgesetzten dachte er nicht mehr.
    So hatte der Geistliche unbewusst das Leben des Colonels gerettet.
    ***
    Zweimal verliefen wir uns.
    Kein Wunder, denn Oakville war so gebaut worden, wie es den Leuten gerade einfiel. Da führten die Pfade und Wege kreuz und quer, endeten nicht nur einmal auf Höfen oder mündeten geradewegs in Vorgärten. Und dann finden Sie mal im Dunkeln in einem fremden Ort eine angegebene Stelle.
    Doch irgendwie packten wir es, und wir waren mächtig stolz darauf.
    »Das muss es sein«, wisperte Suko. Er blieb stehen, ging in die Hocke, um sich nicht in voller Größe vor dem Mondlicht abzuzeichnen und deutete nach vorn.
    Wir sahen zwei Gebäude.
    Einmal das verlassene, leer stehende Bauernhaus und dann die Scheune, die sich daran anschloss.
    Sie war ziemlich groß. In der Höhe überragte sie das Bauernhaus, das mit seiner einstöckigen Bauweise ein flaches Dach nur aufwies.
    »Wo stecken sie?« murmelte ich, »in der Scheune oder im Haus?«
    »Wieso sie?«
    Ich schaute

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