Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
vernichten. Allem Anschein nach war die BOX-394 im Kampf mit anderen Raumern untergegangen. Aber abgesehen von den Kriegsschiffen der Galaktischen Allianz verfügte kein Sternenschiff über die posbischen Transformkanonen; das hieß entweder: die BOX-394 war durch ein Schiff der USO abgeschossen worden obwohl sie selbst der USO unterstand, oder sie war auf einen Gegner getroffen, von dessen Existenz man bisher nichts gewußt hatte.
    Den ersten Punkt seiner Überlegungen beachtete Rhodan nicht weiter, dafür beunruhigte ihn der zweite um so mehr.
    Als er die Funkzentrale der TUDOR betrat, blickte man ihn erstaunt an. Vor wenigen Minuten hatte Rhodan sich in der Zentrale vom Kommandanten verabschiedet, mit der Bemerkung, sich einige Stunden niederlegen zu wollen.
    Er trat neben den diensttuenden Offizier und sagte in seiner knappen, freundlichen Art: „Bitte, alle Vorgänge über die BOX-394.
    Falls sie nicht in der Funkpositronik gespeichert sind, die USO anrufen. Ich warte hier!"
    Der junge Offizier fragte nicht lange; über Perry Rhodans Spezialfrequenz setzte er sich mit dem Hauptquartier der USO in Verbindung.
    „Hier TUDOR, im Augenblick Flaggschiff. Alle Vorgänge über die BOX-394 und was mit Verschwinden des Schiffes zusammenhängen kann, an TUDOR, an Chef! Ich warte!"
    Das Warte-Signal lief einige Minuten. Der Bildschirm des Hyperfunkgerätes zeigte die leicht hin und her schwingende Amplitude. Dann zerflatterte sie. Das Archiv der gewaltigen Hyperfunkstation der USO gab Bericht. Das Gesicht des Sprechers auf dem Bildschirm blieb unbewegt. Für ihn war diese Auskunft eine Routinetätigkeit.
    Als die Verbindung zur USO wieder abgeschaltet worden war, wagte sich niemand in der Funkzentrale zu rühren. Nachdenklich blickte Perry Rhodan auf die Folien, auf denen die Auskünfte der USO festgehalten worden waren. Dann nahm er sie an sich, stand auf und verließ den Raum.
    Kurz danach unterhielt er sich mit Oberst Kay, dem Kommandanten der TUDOR.
    „Teilen Sie dem Verband mit, daß das Ziel geändert worden ist.
    Errechnen Sie die Koordinaten für den Planeten Nytet. Höchste Alarmstufe für alle Schiffe, wenn wir uns dem Nytet-Sektor nähern.
    Wann können wir das System erreicht haben, Oberst?"
    „In acht Stunden, Sir."
    „Ich mochte kein Risiko eingehen, Oberst. Beordern Sie einen Explorer-Verband zum Nytet-System. Wie ist die Verbindung zu unseren mitfliegenden Fragmentraumern?"
    „Ausgezeichnet, Sir. Mit den beiden Kästen haben wir nicht die geringsten Schwierigkeiten."
    „Danke, Oberst. Aber jetzt lege ich mich doch nieder. Bis später."
    Er nickte ihm freundlich zu und ging.
    Von der Betriebsamkeit, die an Bord der Schiffe herrschte, bemerkte Rhodan nichts mehr. Auch den Wissenschaftlern war der Kurswechsel mitgeteilt worden. Sie beruhigten sich erst wieder, als sie erfuhren, daß Nytet ebenfalls von den Hornschrecken heimgesucht worden wäre. Sie machten sich am wenigsten Sorgen, als sie den Grund der Kursänderung hörten. Raumschiffe gingen immer noch in der Galaxis hin und wieder verloren.
    Mit Perry Rhodan war Oberst Kay aber anderer Ansicht. Er hatte sich mit dem Fragmentraumer BOX-300 in Verbindung gesetzt und den Plasmakommandanten nach seiner Meinung befragt. Der Biostoff gab unumwunden zu, daß es für das Verschwinden des Schiffes nur zwei logische Erklärungen gäbe: Erstens: Die BOX-394 wäre durch ein Schiff der USO vernichtet worden, denn nur USO-Raumer verfügten über Transformkanonen. Zweitens: Die BOX-394 hätte einen Zusammenstoß mit einem Schiff unbekannter Konstruktion erlebt und wäre im Kampf vernichtet worden.
    Als Oberst Kay auf die unsichtbaren Laurins angespielt hatte, war von dem Plasmakommandanten der BOX-300 die Behauptung aufgestellt worden: „Dann hätte BOX-394 nicht nur die USO, sondern auch die Hundertsonnenwelt und alle im Raum befindlichen Fragmentschiffe vom Auftauchen der Laurins unterrichtet. In diesem Fall an die Laurins zu denken, ist absurd!"
    Schnell hatte sich Oberst Kay zu der Ansicht des Biostoffes bekannt. Es gab einfach nichts Zuverlässigeres als posbische Roboter, von denen jeder die Unsichtbaren als Todfeinde ansah.
    Als sich der Verband mehr und mehr seinem Zielgebiet näherte, schwirrte es in dieser Richtung von Hyperfunksprüchen, die von der TUDOR abgestrahlt oder empfangen wurden.
    Atlan, als Chef der USO, hatte sich mehrmals eingeschaltet. Das Verschwinden der BOX-394 zog von Stunde zu Stunde immer größere Kreise. Seitdem der Pakt zwischen

Weitere Kostenlose Bücher