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016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

Titel: 016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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paar Pflanzen
züchtet, die für den notwendigen Sauerstoff sorgen .«
    X-RAY-3 gesellte sich neben den Chiefinspektor. »Und den obligaten
Nebel haben wir ebenfalls«, stellte er fest.
    Higgins nickte. »Es kündet sich eine Nacht an, die wie geschaffen
ist für ein Ungeheuer von Dr. Gorgos Format. Wer weiß - vielleicht streicht er
jetzt irgendwo in der Riesenstadt herum - auf der Suche nach einem neuen Opfer .«
     
    ●
     
    Sie war gerade achtzehn und erlebte ihre erste Party, die man fast
als Orgie bezeichnen konnte.
    Sarah Malcolm war der Überzeugung, dass man alles mal kennenlernen musste, um mitreden zu können. Ihre
jugendliche Neugierde und ihre Abenteuerlust waren mit ein Grund dafür, dass sie für diese Party im Atelier John Corks zugesagt hatte.
    Cork war angehender Maler. Einer von der modernen Sorte. Er nannte
das, was er grellfarben auf die Leinwand brachte, Hasch-Visionen. Er malte
unheimliche Bilder. Man konnte in aufgeschnittene Menschenleiber sehen, aus
denen riesige Röhren emporwuchsen, die sich zu einem netzartigen Gespinst von
Lianen rankten. Und dieses Aderngeflecht wiederum ergab unheimliche
Menschenköpfe, in denen sich Qual und Hoffnungslosigkeit spiegelten.
    Corks Bilder hingen rundum an den Wänden. Erschreckende Beispiele
einer krankhaften Phantasie. Hieronymus Bosch schien Pate gestanden zu haben.
    Das grellfarbig eingerichtete Atelier wurde durch eine dunkelgrüne
Lampe mühsam erleuchtet. Die Menschen, die hierhergekommen waren, ließen sich
nur als verschwommene Schemen wahrnehmen.
    Der Dunst von Alkohol, Rauch und Hasch lag in der Luft. Sie hatten
alle am Joint gezogen. Auch Sarah. Es war das erste Mal. Scheu und mit
Beklemmung hatte sie die Riesenzigarre zwischen die Lippen genommen. Sie fühlte
sich ein wenig benebelt, als hätte sie einen Schluck zuviel genommen. Sie hatte
keine Erfahrung. Und Pit Herrings, ihr Nachbar, ließ sie das immer wieder
spüren.
    »Du machst das falsch. Du musst tiefer einatmen, die Luft anhalten .«
    Seine Stimme drängelte. Aber Sarah Malcolm hatte keine Lust mehr.
    Die Party ödete sie mit einem Male an. Sie wusste selbst nicht
warum.
    Durch den Rauchschleier nahm sie die Körper wahr. Brenda lag auf
dem breiten Diwan. Sie sah, wie ein Junge an ihr herumspielte, wie seine
nervigen Finger über ihren Körper glitten.
    Die blonde Brenda war berauscht. Sie warf den Kopf zurück und schloß
die Augen. Außer einem Slip trug sie kein Kleidungsstück am Körper.
    Die kastanienbraune Liz war sogar noch einen Schritt
weitergegangen. Vorhin, nach dem ersten Joint schon, hatte sie sich bereit
erklärt, als Modell John Corks zu fungieren. Die Droge hatte prompt gewirkt.
Wahrscheinlich hatte Liz die Verwandlung selbst nicht begriffen. Im Rausch hatte
sie ihre Kleider abgestreift und sich völlig entblößt. Dann war Cork mit Pinsel
und Palette gekommen und hatte die makellose Haut mit fremdartigen Symbolen und
popfarbenem Geschnörkel verziert.
    Liz sah aus wie eine einzige Tätowierung, und wenn man nicht genau
hinsah, dann konnte man gar nicht erkennen, dass das Girl nackt war.
    »Nun zieh schon, sei kein Spielverderber... !« Pit Herrings leierte sein Sprüchlein mechanisch herunter. Er reichte der
hübschen, langhaarigen Sarah den Joint.
    Doch Sarah gab ihn weiter. Es würgte sie. Vor ihren Augen drehte
sich alles.
    »Ich muss raus«, murmelte sie, ohne dass es ihr bewusst wurde, dass
sie überhaupt sprach.
    Wankend näherte sie sich der klapprigen Tür und riss sie auf. Sie wusste
nicht mehr, wie sie zur Toilette kam. Aber dort konnte sie sich auch nicht
aufhalten. Einer von John Corks Gästen, der zuvor schon ausgiebig dem Whisky
zugesprochen hatte, war anwesend. Er war auf der Kloschüssel eingeschlafen.
    Sarah Malcolm verbrachte ein paar Minuten
im handtuchschmalen Korridor. Es gab hier nur ein winziges Fenster. Aber sie
konnte es nicht öffnen, es war vergittert.
    Sie wusste nicht, wie lange sie draußen blieb. Sie vermochte auch
nicht zu sagen, war es eigentlich war, der sie wieder in das verräucherte
Atelier zurückholte. War es Pit oder John? Oder war es Liz gewesen?
    Jedenfalls fand sie sich auf dem Boden neben der schwer atmenden
Brenda wieder. Pit versuchte sich ihr zu nähern. Im ersten Augenblick durchlief
ihren Körper ein angenehmes Prickeln. Die Zärtlichkeit gefiel ihr, und sie schloß
die Augen, als sie Pit Herrings Hände auf ihren Schultern spürte. Die Finger
des jungen Mannes näherten sich geübt dem Verschluss ihres Kleides und

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