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0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

Titel: 0164 - Flieh, wenn der Würger kommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Raubtier fletschte die Frau die Zähne. Sie wollte nicht aufgeben und sah nicht ein, daß sie bereits verloren hatte. Abermals warf sie sich gegen den Chinesen.
    Suko machte es »sanft«. Er fing die Handgelenke der Frau ab, ließ dann das linke los und nahm die Frau in den Polizeigriff. Sie beugte sich vor.
    Suko schlug zu.
    Wieder war es ein gebremster Schlag, der die Frau traf und ins Reich der Träume schickte. Bewußtlos sank sie ins weiche Gras und blieb liegen.
    Der Chinese richtete sich auf.
    Niemand schien gesehen zu haben, was sich vor dem Pavillon abspielte Mit langen Sätzen hetzte Suko auf den Holzbau zu und wollte die Treppe hocheilen, als Wozny erschien. In der Hand hielt er Desteros Schwert..
    Was war mit John Sinclair?
    ***
    Der Hieb war verdammt genau geführt worden. Ausweichen konnte ich nicht mehr, denn die Klaue hielt mich so fest umklammert, daß eine Bewegung unmöglich war.
    Aber ich hatte Karas Waffe.
    Und die riß ich hoch.
    Schräg raste sie genau in den Schlag des Würgers hinein. Es gab ein klirrendes Geräusch, als beide Waffen aufeinanderprallten, und eine rotgelbe Funkenspur zog komentengleich ihre Bahn.
    Gleichzeitig brach ich in die Knie.
    Wozny mußte erst erneut ausholen.
    Da setzte ich alles auf eine Karte. Meine rechte Hand mit dem Schwert wischte vor, und die Klinge traf den Würger dicht oberhalb der Gürtelschnalle.
    Plötzlich erstarrte Wozny. Ein undefinierbarer Laut drang aus seinem aufgerissenen Mund. Er preßte seinen linken Stumpf auf die Wunde und torkelte an mir vorbei auf die Tür zu.
    Wozny hatte ich geschafft, aber nicht Desteros Klaue. Sie würgte mich nach wie vor.
    Schon tanzten Schatten vor meinen Augen, ich vernahm Asmodinas haßerfülltes Zischen, bekam Herzjagen und umklammerte instinktiv mein Kreuz. In einer letzten, verzweifelten Bewegung wuchtete ich es nach hinten, es sollte über meine Schulter fliegen und die Hand treffen.
    Asmodina reagierte reflexartig. Sie wußte um die Kraft des Kreuzes. Bevor das Kruzifix die Hand berühren konnte, zog die Teufelstochter die Klaue zurück.
    Luft!
    Herrliche, frische Luft. Ich konnte endlich wieder frei atmen. Ich wälzte mich auf dem Boden herum, warf dabei die in der Mitte des Raumes stehende Schale um und keuchte.
    Verschwommen sah ich die Hand.
    Sie zielte nicht nach mir, sondern befand sich auf dem Weg zu Erwin Wozny.
    Der Würger stand auf der Türschwelle. Das Schwert hielt er fest, doch die Klaue riß es ihm aus der Hand. Dann bekam Wozny einen Schlag in den Rücken und kippte nach vorn.
    Die Hand aber drehte sich.
    Und jetzt hielt sie das Schwert. Ihr Ziel war ich.
    Asmodina lachte. Der Ring an der Klaue glühte. »Komm her, Sinclair!« geiferte sie, »ich, will sehen, ob du wirklich so stark bist…«
    ***
    Suko starrte Wozny an.
    Der Würger hatte das Schwert. Aber der Chinese sah auch das Blut, das zwischen den Fingern des Mannes hervorsickerte. Und er sah noch etwas.
    Die Hand!
    Plötzlich schwebte sie neben Wozny, entriß ihm das Schwert und verschwand im Innern des Pavillons. Gleichzeitig bekam der Würger einen Schlag in den Rücken, der ihn nach vorn katapultierte.
    Polternd fiel Wozny die Stufen hinab. Er rollte Suko vor die Füße. Der Chinese drehte ihn auf den Rücken, sah die gebrochenen Augen und wußte Bescheid.
    Erwin Wozny, der Würger, lebte nicht mehr!
    ***
    Ich hatte große Mühe, überhaupt das Schwert mit der goldenen Klinge zu halten. Die Atemnot hatte mich geschafft. Ich kam kaum vom Boden hoch, und da war die verdammte Hand schon in meiner Nähe.
    Das Lachen - ein Schlag.
    Zu einer Abwehrbewegung war ich nicht mehr fähig. Es gelang mir noch, mich über den Boden zu rollen, und die Klinge verfehlte mich. Sie hackte in das Holz des Bodens, wo sie einen langen hellen Splitter hervorriß.
    Es sah wirklich makaber aus, wie die Hand in der Luft schwebte und das verdammte Schwert festhielt. Und sie war schnell, viel zu schnell für mich. Dem nächsten Hieb entging ich abermals durch eine blitzschnelle Rolle. Dann packte ich mit der linken Hand die auf dem Boden stehende Tonschale, hob sie an und schleuderte sie der Klaue entgegen.
    Ich traf.
    Die Hand, schon schlagbereit, kam aus der Bahn, so daß die Schwertspitze, die eigentlich meinen Kopf hätte treffen müssen, dicht an meiner Stirn vorbeiwischte.
    Dann war ich auf den Beinen.
    Ich hatte mich regelrecht hochgewuchtet und stellte mich nun zum Kampf. Die Schwächeperiode war vorbei, ich konnte wieder mitmischen. Aus den Augenwinkeln

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