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0165 - Nocturno - Herrscher der Nacht

0165 - Nocturno - Herrscher der Nacht

Titel: 0165 - Nocturno - Herrscher der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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schlug hinter ihm ein fahler Blitz gegen die Wand. Die Schwarzen schossen auf ihn.
    Jetzt aber war er für sie unerreichbar. Sie konnten ihm nicht folgen.
    Er begann zu überlegen. Irgendwo mußten die beiden Dämonen sein.
    Sollten sie die Auseinandersetzung ruhig erst untereinander austragen. Er würde sich dann den Sieger vorknöpfen…
    ***
    Auch Nicole sah aus der Ferne, wie das Haus aufzuleuchten begann. Im ersten Augenblick befürchtete sie einen Zerstörungsvorgang, dann aber stand der Bungalow nach wie vor und glomm in der Dunkelheit.
    Was mochten das für Kräfte sein, die das Haus zum Glühen brachten? War es eine Folgeerscheinung des dämonischen Duells, oder gab es noch andere Dinge, die mitspielten?
    Vielleicht befand sich Zamorra in Gefahr!
    Langsam ließ sie den Wagen wieder vorwärts rollen, näher heran an das Geschehen. Ihre Augen durchdrangen die Dunkelheit, erkannten endlich die schattenhaften Gestalten vor der glühenden Hausfront.
    Und dann geschah es, jäh, überfallartig. Ein dumpfer Druck entstand in ihrem Kopf, weitete sich zu rasenden Kopfschmerzen. Unwillkürlich schrie Nicole auf. Sie erkannte diese Art der Strahlung wieder. Callantsoog! Wie damals, war es jetzt auch wieder!
    Nicole schaffte die Flucht nicht mehr. Sie konnte gerade noch den Gang wieder herausnehmen und die Handbremse anziehen, dann war es vorbei. Etwas legte sich lähmend über ihr Bewußtsein. Ihr war, als würde ihr Schädel explodieren, dann war da nichts mehr. Sie war wie gelähmt, alles Denken in ihr erlosch.
    Das Strahlungsfeld hatte sie in seinen Bann gezwungen.
    ***
    Zamorra bewegte sich durch das Haus. Irgendwo mußten die Dämonen sich befinden. Trugen sie ihren Kampf lautlos aus?
    Als er eine Zimmertür öffnete, war es zu spät.
    Schwärze schlug ihm entgegen, und in dieser Schwärze befand sich ein Wesen, das jetzt überrascht herumfuhr. Ein fetter Mann…
    »Professor Zamorra!« stieß er hervor. Seine Hand schoß vor, die Finger beschrieben Zeichen in der Luft. Doch der Professor war auf der Hut. Sein Amulett bildete sofort Abwehrzauber. Funken sprühten zwischen ihm und dem Dämon auf.
    »Metamorpho«, murmelte er überrascht.
    »Woher kennst du mich?« quiekte der feiste Dämon.
    »Von dir weiß jeder, wer du bist und daß du mit den Meeghs paktierst«, sagte Zamorra. »Wo ist Nocturno?«
    »Ach, der…« Der Dämon kicherte vergnügt. »Den habe ich in ein Labyrinth geschickt, in welchem er herumirren mag, bis er stirbt. Und welchen Tod möchtest du erleiden, Dämonenjäger?«
    Metamorpho rieb sich die fleischigen Hände.
    »Wer hier stirbt, ist noch nicht 'raus, Dicker«, sagte Zamorra.
    »Wie ihr doch alle dumm in meine Fallen lauft«, sagte der Dämon. »Erst Nocturno, und jetzt du… ja, dies hier ist eine Falle. Extra für dich, Zamorra. Ich habe damit gerechnet, daß du auftauchst. Nein warte, ich werde dich nicht töten, sondern dir ein wenig von mir einpflanzen. Dann wirst du mein gehorsamer Diener und sozusagen ein Teil von mir.«
    Erneut kicherte er. In seinen jettschwarzen Augen blitzte es. Metamorpho machte aus der Schwärze heraus einen Schritt auf Zamorra zu.
    »Zurück!« schrie der Professor.
    »Ach, meinst du, dein Amulett könnte mich verletzen?« sagte der Dämon. »Hast du vergessen, wozu meine Freunde, die Meeghs fähig sind? Sie haben mich gegen solche lächerlichen Spielzeuge gefeit. Und du wirst doch deinen Herrn und Meister nicht mit solch einem Spielzeug angreifen wollen?«
    Wieder ein Schritt voraus.
    »Ich warne dich zum letzten Mal«, sagte Zamorra. »Bleib, wo du bist. Du wirst mir verraten, auf welche Weise die Meeghs die Erde erreichen wollen.«
    Metamorpho kicherte. Er streckte die Hände nach Zamorra aus.
    »Du willst viel wissen, mein Lieber«, sagte er. »Aber du wirst nichts erfahren.«
    Seine Hände berührten den Professor fast.
    Da gefror das Grinsen des Dämons zu einer Maske.
    Ein Blitz zuckte aus dem Amulett und hüllte ihn in lodernde Energie, ohne ihm jedoch schaden zu können. In diesem Punkt behielt Metamorpho Recht; Zamorra konnte ihn mit dem Amulett nicht direkt vernichten.
    Aber dennoch hatte Metamorpho sich verkalkuliert. Denn immer noch umfloß das grüne Licht Zamorra. Als der Dämon das Leuchten berührte, sprang etwas über.
    Metamorpho schrie!
    Blitzschnell zerfloß seine Gestalt. Als zähe, grünliche Masse floß er über den Boden davon und versickerte irgendwo.
    Da wurde es um Zamorra hell. Taghell!
    Er befand sich in einem kahlen Raum ohne

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