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0166 - Die Dämonenkatze

0166 - Die Dämonenkatze

Titel: 0166 - Die Dämonenkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nur noch hier stehenzubleiben, die Beretta zu ziehen und die Katzen der Reihe nach abzuknallen.
    Nein, so einfach war es nicht, Freunde. Plötzlich verschwand der magische Kreis. Ich sah noch ein Flimmern, das für ein, zwei Sekunden aufzuckte, dann war es vorbei.
    Da war kein magischer Kreis mehr vorhanden.
    Es gab hier im Haus eine starke Gegenmagie, und die hatte auch reagiert. Wahrscheinlich dieser Katzendämon Yita. Seine Kraft war auch hier oben zu spüren.
    Die Katzen hatten es nun leichter.
    Und sie kamen.
    Diesmal war es die pechschwarze, die mich ansprang. Von der rechten Seite her. Ich hieb mit dem Lauf der Beretta zu, traf sie auch, aber sie ließ nicht locker. Als sie sich überschlagen hatte, kam sie sofort wieder hoch, und zur Unterstützung huschte die nächste heran.
    Sie wollten töten. Ich hörte das Fauchen, das Schreien, glaubte, den Haß in ihren Augen zu sehen und kannte jetzt auch keine Rücksicht mehr.
    Der Dolch fuhr in etwas Weiches, als meine linke Hand vorschnellte. Der Schrei war menschlich zu nennen. Schrill klagend und erbarmungswürdig.
    Die Katze zuckte mit allen vier Pfoten und klatschte zu Boden, wo sie auf der Seite liegenblieb – und starb.
    Ja, sie verging.
    Dir Fell wurde stumpf und grau, auch dünn, so daß ich die Knochen durchschimmern sah. Sie würde bald nur noch Staub sein.
    Ich hatte damit gerechnet, daß sie sich in eine Frau verwandeln würde. Zum Glück war das nicht eingetreten, so daß ich weniger belastet den beiden anderen kleinen Bestien gegenübertreten konnte.
    »Na kommt schon!« rief ich. »Oder hat euch der Tod eurer Freundin so sehr geschockt.«
    Sie rührten sich nicht und schienen sich auf dem Speicher versteckt zu haben.
    Dann sah ich eine!
    Schräg vor und über mir hockte das Biest im Gebälk. Die Augen starrten mich an.
    Kalt, gelb und tödlich…
    Ich weiß nicht, welcher Teufel mich ritt, als ich mich zur Seite drehte und dabei noch ausholte. Im nächsten Moment wischte der silberne Dolch durch die Luft und trat die Höllenkatze genau zwischen die kalten Augen.
    Es war ein Erfolg.
    Ich hörte sie kreischen, sie schreien, sie zuckte und hieb mit ihren Krallen gegen das Gebälk, dann fiel sie zu Boden, wo es ein dumpfes klatschendes Geräusch gab, als sie auftraf.
    Nur noch ein Gegner.
    In Umrissen zeichnete sich der Körper zwei Schritte vor mir ab.
    Ich lief hin und wollte den Dolch herausziehen. Dabei mußte ich mich bücken. Auf diese Chance hatte die dritte Katze gewartet.
    Die sprang mir in den Nacken!
    Es war ein wuchtiger Sprung, in den sie allerlei Kraft hineingelegt hatte. Und sie hatte mich dabei wirklich überraschen können.
    Der Aufprall war so heftig, daß er mich nach vorn katapultierte und ich gegen einen Balken stieß. Zum Glück nicht mit dem Kopf, sondern mit der Schulter. Aber ich war für Sekunden aus dem Konzept gebracht worden, was die Katze wohl gewollte hatte.
    Sie hockte noch immer auf meinem Rücken, und sie hatte sich dort festgekrallt. Ich verzog das Gesicht, als hörte ich knirschende Geräusche, mit dem meine Kleidung riß.
    Verdammt, das Biest konnte mir den Rücken aufkratzen.
    Dagegen mußte ich was tun.
    Ich richtete mich auf und warf meine Arme nach hinten. Die Hände suchten das Fell des Tieres, ich wollte es von meinem Rücken reißen, doch die Katze hielt fest. Sie hatte wirklich Kraft und sich so festgekrallt, daß ich sie nicht wegbekam.
    Verdammt auch.
    Als ich das Beißen auf meiner Haut spürte, da wußte ich, daß sie mir den Rücken zerkratzt hatte.
    Mein Fluch kam wirklich von Herzen, und die Katze wollte höher, um an meinen Nacken zu gelangen.
    Die Beretta hatte ich zuvor weggesteckt, der Dolch lag noch am Boden, aber da war noch das Kreuz. Ich riß es unter dem Hemd hervor und schleuderte es nach hinten, über meine Schulter hinweg, wobei die Kette um meinem Hals blieb.
    Das Kreuz traf.
    Das Schreien der Katze malträtierte meine Ohren, das Trommelfell zitterte, der Druck löste sich und der Körper fiel zu Boden.
    Ich drehte mich um.
    Das Tier verendete.
    Es zuckte ein paarmal mit den Beinen, dann blieb es still liegen.
    Tief atmete ich ein und mußte husten, als der aufgewirbelte Staub wie eine Wolke in meinen Rachen quoll und sich dort festsetzte.
    Drei Katzen waren es.
    Und drei hatte ich erledigt.
    Jetzt fühlte ich mich wohler, denn die drei Killertiere lebten nicht mehr. Sie hatten für den Mord an Leon Poole selbst mit ihrem Leben gebüßt.
    Auf diesem Speicher hielt mich nichts mehr, deshalb

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