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0166 - Die Dämonenkatze

0166 - Die Dämonenkatze

Titel: 0166 - Die Dämonenkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich die Frau an.
    Sie zögerte noch, und ich mußte den Druck der Mündung verstärken. Da endlich reagierte sie.
    »Laßt ihn in Ruhe!«
    Wieder zischte sie den Befehl, und die Katzen gehorchten auch sofort. Sie hielten inne.
    »So ist es gut«, sagte ich. »Und jetzt machen wir beide einen kleinen Spaziergang.«
    »Wohin?«
    »Können Sie sich das nicht denken? Der Keller interessiert mich sehr. Ich bin wirklich auf Yita gespannt. Bisher habe ich nur Bilder von ihr gesehen, ich will ihr gern Guten Tag sagen!«
    »Sie wird sie fressen!«
    »Das ist mein Problem. Hauptsache, wir sind erst einmal an unserem Ziel. Ich rate Ihnen auch, keine Dummheiten zu machen. Es könnte sonst sehr gefährlich werden.«
    »Gut, Sinclair.«
    »Und schicken Sie die Katzen weg. Ich habe sie nicht so gern in meinem Rücken!«
    Wieder gab sie einen Befehl.
    Die Tiere verstanden und zogen sich zurück. Sie liefen die Treppe hinauf. Dicht nebeneinander, so daß sie mir wie ein sich bewegender und wallender Teppich vorkamen.
    Ich lächelte hart.
    Einen Teilsieg hatte ich errungen. Es war schon ein Phänomen, wie diese Frau mit den Tieren umgehen konnte. Schade, daß sie auf der anderen Seite stand, sie hätte sehr gut in der Wissenschaft arbeiten können. Umdrehen ließ sie sich wohl nicht, dafür war sie zu sehr mit ihrer Aufgabe verwachsen.
    Als die Halle leer war, nickte ich zufrieden. Das wäre erledigt.
    Den Rücken hatte ich frei, und ich hoffte, daß mir die Katzenbrut auch nicht mehr nachkommen würde.
    »Und nun zum Keller!« befahl ich.
    Sie zögerte noch.
    »Machen Sie schon!« Verdammt, mir brannte die Zeit auf den Nägeln. Es kam wirklich auf jede Sekunde an.
    Da ging sie vor.
    Sie schritt nicht in Richtung Treppe, sondern auf die Wand zu, wo sich keine Tür befand, wie ich sehen konnte.
    Und hier sollte es zum Keller gehen?
    »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?« fragte ich.
    »Nein, du wolltest doch zum Keller!«
    Da ließ ich sie gewähren. Ich preßte nicht mehr die Mündung gegen den Kopf, sondern hatte die Beretta gesenkt. Sie zielte jetzt auf ihren Rücken, und ich blieb einen Schritt hinter der Frau.
    Vor der Wand blieb sie stehen. Ich war gespannt, wie es weiterging, da streckte sie schon den Arm aus und berührte einen Punkt, den wohl nur sie kannte.
    Direkt vor uns schwang eine Tür zurück.
    Raffiniert gemacht, dachte ich. Der Weg zum Keller lag vor uns, und ich sah die nach unten führende Steintreppe. Im Keller brannte Licht. Die Lampen steckten in den Katzenmäulern, die man auf die Wand gemalt hatte.
    »Gehen sie vor!«, befahl ich. »Und keinen Laut, sonst sind Sie tot!«
    »Natürlich.«
    Rosy Welch ging. Sie überstürzte nichts, schritt bewußt langsam, so daß ich mich gezwungen sah, sie mit dem Waffenlauf anzustoßen, damit sie ihre Beine etwas schneller voreinandersetzte.
    Das tat sie auch.
    Wir ließen die Treppe hinter uns.
    »Wo befindet sich Sheila Conolly?« fragte ich.
    Auf eine Antwort der Frau konnte ich verzichten. Sie wurde mir bereits gegeben, denn ich hörte die Schreie, die schaurig und dumpf durch den Keller hallten…
    ***
    Das Maul klappte zu!
    Sheila hörte, wie die Zähne aufeinanderschlugen. Die Augen bewegten sich, und die Gier leuchtete in den Pupillen.
    Yita hatte ihr Opfer.
    Und sie hatte jemand, der es ihr holte.
    Es war die Schlange!
    Sheila kannte sich bei diesen Tieren nicht aus, sie wußte nicht, welcher Gattung die Schlange angehörte, sie sah nur, daß sie ungemein kräftig und auch brandgefährlich wirkte. Ein Gegner, den sie einmal umschlungen hatte, besaß keine Chance mehr. Er wurde von der Kraft elendig zerquetscht.
    Das wußte Sheila, und sie suchte verzweifelt nach einem Ausweg aus der Lage.
    Die Schlange bewegte sich.
    Sie rutschte unter dem Katzenmonster hervor, um freie Bahn zu haben. Sie wollte Sheila.
    Trotz ihrer Größe bewegte sich das Tier schnell und geschmeidig voran. Das Maul war aufgerissen. Sheila sah die Giftzähne und auch die lange Zunge, die hervorzüngelte, wieder zurückwich und im gleichen Moment erneut vorstieß.
    Ein ewiges, gefährliches Wechselspiel.
    Zuerst war Sheila wie erstarrt gewesen, doch nun reagierten ihre Reflexe wieder. Sie lief zur Seite, an den Katzen vorbei, die nach wie vor Wache hielten, damit Sheila nicht durch die Tür verschwinden konnte.
    Sie rannte nach links.
    Ihre Beine zitterten dabei, und sie hatte Mühe, sich überhaupt auf den Füßen zu halten. Mehr stolpernd als gehend erreichte sie die Wand, wo sie sich umdrehte

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