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0168 - Wir brachen dem Tod das Genick

0168 - Wir brachen dem Tod das Genick

Titel: 0168 - Wir brachen dem Tod das Genick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir brachen dem Tod das Genick
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nach… hallo? Grafschaft Franklin.«
    »Bleiben Sie am Apparat.«
    »Darauf können Sie sich verlassen.« Ich steckte mir eine Zigarette an und sah zum Fenster. Es regnete hoch immer. Keine schöne Sache, wenn man eine Fahrt von einigen hundert Meilen vor sich hat. Draußen auf der freien Landstraße war vermutlich auch noch mit Nebel zu rechnen.
    Phil kam zurück. Er hatte zwei Maschinenpistolen in der einen und einen viereckigen, schwarzen Koffer in der anderen Hand. Letzterer sah aus wie der Musterkoffer eines Vertreters für Grabstein-Entwürfe. Sinnigerweise kamen die Maschinenpistolen hinein. Unter den linken Arm hatte er sich zusätzlich noch einen großen Karton geklemmt. Munition.
    »Um Himmels willen«, sagte ich. »Willst du das ganze Gebiet da oben entvölkern?«
    »No«, erwiderte mein Freund ernsthaft. »Ich habe nur damit gerechnet, daß du nicht schießen kannst.«
    Manchmal macht er so witzige Bemerkungen. Ich sah ihm geduldig zu, wie er die beiden Schnellfeuerwaffen einpackte und die Munition verstaute. Endlich ließ sich auch das Fernamt wieder hören:
    »Ihre Anmeldung Tupper Lake. Bitte, sprechen Sie!«
    »Hallo? Hier spricht Cotton aus New York!«
    »Zum Goldenen Ochsen, Tupper Lake. Was kann ich für Sie tun, Mister Cotton?«
    »Haben Sie für die nächsten Tage ein Doppelzimmer mit Bad frei?«
    »Können Sie haben. Ab wann?«
    »Ab heute. Wir trudeln im Laufe des Abends ein. Eine Zeit kann ich nicht angeben. Es hängt vom Straßenzustand und vom Wetter ab.«
    »Wenn wir schon geschlossen haben, klingeln Sie bitte zweimal.«
    »Gut. So long!«
    »Auf Wiedersehen, Mister Cotton. Gute Fahrt!«
    »Danke.«
    Ich legte den Hörer auf und wandte mich an meinen Freund:
    »Wenn du fertig bist, nimm dir ein Taxi, fahre nach Hause und packe ein, was du mitnehmen willst. Ich lasse nur noch unser Sprechfunkgerät auf die Frequenz einstellen, die von der Staatspolizei da oben benutzt wird, dann fahre ich auch packen. Ich hole dich an der üblichen Ecke ab.«
    »Okay. Wann ungefähr?«
    »In etwa zwei Stunden.«
    »So long!«
    Phil verschwand, während ich mir einen Funk-Techniker aus unserer technischen Abteilung holte und ihm klarmachte, was wir brauchten.
    »Okay«, nickte der Mann, nachdem ich ihm alles erklärt hatte. »Machen läßt es sich sehr einfach. Aber ich kann nicht dafür garantieren, ob es gehen wird.«
    Ich sah ihn verdutzt an:
    »Wieso?«
    Er zuckte die Achseln.
    »Weil ich es nicht ausprobieren kann. Natürlich kann ich das Sprechfunkgerät auf die Frequenz einstellen, die da oben von der State Police benutzt wird. Aber ihr Sender wird bestimmt nicht so stark sein, daß er bis herab nach New York reicht. Ich kann also die Einstellung nicht kontrollieren, weil die Kollegen im Norden bestimmt nicht bis hier zu hören sind.«
    »Das leuchtet sogar mir ein«, nickte ich. »Okay, stellen Sie's ein. Es wird dann schon klappen.«
    Ich gab ihm den Wagenschlüss,el und beschrieb ihm, wo der Jaguar stand. Er machte sich auf die Strümpfe, um zunächst einmal seine Werkzeugtasche zu holen. Ich schlug noch einmal die Akte der Band auf und vertiefte mich in die spärlichen Angaben. Dies war ein Fall, bei dem man sich die Zähne und einiges mehr ausbeißen konnte: Allein das Gebiet, in dem sich die Bande versteckt hielt, umfaßte mehr als zehntausend Quadratmeilen. Praktisch konnten sie überall im nördlichen Teil des Staates New York sitzen. Ich nahm den Telefonhörer und rief Mr. High an.
    »Ja, Jerry?« fragte der Chef.
    »Wir brauchen einen Hubschrauber.«
    »Einen Hubschrauber…?«
    »Ja, Chef. Ich habe mir die Akte gerade noch einmal angesehen. Die Bande kann überall zwischen dem Hudson und dem Ontario-See, zwischen der kanadischen Grenze im Norden und etwa der Linie Syracuse—Albany im Süden stecken. Das ist ungefähr ein Quadrat mit rund einhundertzehn Meilen Seitenlänge. Also mehr als zehntausend Quadratkilometer. Hinzu kommt, daß es dort oben von Bergen und Seen wimmelt und ausgedehnte Wälder vorhanden sind. Wie sollen w'ir mit dem Auto ein solches Gebiet kontrollieren?«
    »Das ist wahr, Jerry. Nur ist ein Hubschrauber nicht so leicht zu beschaffen. Wenn wir eine Armee-Dienststelle wären, sollte es nicht weiter schwierig sein. Aber leider sind wir ja nur die Bundespolizei, der nie genug Geld bewilligt wird. Trotzdem werde ich natürlich versuchen, einen aufzutreiben und auch einen tüchtigen Piloten. Aber es kann ein oder zwei Tage dauern.«
    »Das macht nichts. Schicken Sie uns die

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