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0169 - Die kleinen Männer von Siga

Titel: 0169 - Die kleinen Männer von Siga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren, wurden von dem Orkan erfaßt und so schwer gegen das Mauerwerk geschleudert, dass sie reglos liegenblieben. „Achtung, es erfolgen noch zwei Detonationen", gab Lemy durch.
    Er hatte kaum. ausgesprochen, da flogen die beiden Feldschirmkuppeln vor dem Panzertor der Außenmauer in die Luft.
    Es handelte sich nur um winzige Fusionsladungen, aber wir bekamen ihre Gewalt fast etwas zu schmerzhaft zu spüren.
    Mein Gesicht war plötzlich von Brandblasen bedeckt. Die vier Terraner schienen mich als eine Art Betonfundament anzusehen.
    Sie umklammerten mich mit Armen und Beinen und benutzten mich obendrein noch als Hitzeschild.
    Schimpfend ließ ich die beiden Wissenschaftler los, um mir wenigstens einen festen Halt zu verschaffen. Ich umfaßte die verbogenen Stahlsäulen des Hallentores und riß sie halb aus dem Boden. Doch dann hatte ich auch dieses Unheil überstanden.
    „Wahnsinn", keuchte der Geologe. „Wahnsinn, hier unten mit Atomladungen zu arbeiten. Die Hohlräume können einbrechen."
    „Können!" sagte ich und sprang gleichzeitig auf. „Bleiben Sie hinter mir."
    Ich riß die vier Schwächlinge hoch und rannte mit einigen Sprüngen über den Vorhof hinweg. Die Metallmauer war zertrümmert worden. Von den Energiefeldprojektoren war nichts mehr zu sehen. Dort, wo sie gestanden hatten, klafften Blutende Krater aus denen heftige Entladungsblitze hervorschossen.
    Jetzt konnte ich den Hafen übersehen. Lemy musste eine Torpedosalve abgefeuert haben. Ein Teil der gegenüberliegenden Kaianlagen war verschwunden. Die Bruchstücke eines Transportbehälters trieben auf dem brodelnden Wasser.
    Ich wollte mich gerade aufrichten, als weit entfernt eine weitere Detonation erfolgte. Diesmal wurden die beiden Stützpfeiler der Schwebebrücke zerrissen. Da in ihnen die Projektoren für einen Teil des Antigravfeldes eingebaut waren, schlug das hintere Ende der Hochstraße auf die Gebäude nieder. Das Bersten und Dröhnen hörte sich an, als wären noch einige Mikrosprengkörper explodiert.
    Ich wartete die Druckwelle ab. Der Wasserspiegel war nur vier Meter entfernt. Weiter rechts lag der Steg, von dem der Kurze gesprochen hatte.
    „Unter dem Steg in Deckung gehen, Sie erhalten Atemgeräte", erklärte ich den vier Terranern. „Radioaktive Strahlungen sind nicht zu befürchten. Es handelt sich um ,saubere` Ladungen."
    Tosonto wollte wieder Einwände machen, doch da hatte ich ihn schon erfaßt. Nacheinander warf ich die Männer in das Wasser.
    Erst im letzten Moment fiel mir eire, dass ich sie nicht nach ihren Schwimmkünsten gefragt hatte.
    Von plötzlicher Angst erfüllt, krümmte ich die Knie und übersprang aus dem Stand die wenigen Meter bis zum Wasser.
    Damit erlosch die Funkverbindung mit dem Kurzen.
    Ich brauchte nur einige Sekunden, um den Steg zu erreichen.
    Monoe und Hefeter waren schon da. Sergeant Umigo hatte den Geologen im Schlepptau. Der Mensch konnte tatsächlich nicht schwimmen!
    Ich hielt es für besser, mit der Spitze meines Zeigefingers auf Tosontos Schädel zu tippen. Als er bewusstlos war, konnten wir besser mit ihm umgehen.
    In der Bucht war noch immer der Teufel los. Luftfahrzeuge rasten dicht über das Wasser hinweg. Aus dem Gefängnis strömten bewaffnete Mannschaften hervor, und einige Prallfeldgleiter wurden auf dem offenen Wasser erkennbar.
    „Hurra!" sagte der Festungsbauer. „Und wie geht es weiter, Supermann?"
    „Ich steche Ihnen ein Loch in den Bauch, damit Ihr Fett auch untergeht", knurrte ich wütend. „Halten Sie endlich den Mund! Da Sie mich ohnehin niemals leiden konnten, kommt es mir nicht so genau darauf an." Monoe tauchte prustend unter. Umigo grinste.
    Dann schrie er mir zu: „Ich hatte mir doch gleich gedacht, dass Sie etwas im Schilde führten. Sie haben in der alten Zelle durch ein Kehlkopfrnikrophon gesprochen, stimmt es?"
    Da wußte ich endlich, warum mich der Junge immer gemustert hatte. Zu unserem Glück hatte er geschwiegen.
    Plötzlich fühlte ich einen Schlag gegen meine Schulter. Ich hielt mich mit einer Hand an den Stützpfeilern fest und hob Tosontos Kopf über den Wasserspiegel. Der Wellengang war beachtlich.
    Dennoch war mir klar, dass Lemy wieder einmal auf meiner Schulter gelandet war. Eine Sekunde später wurde er sichtbar.
    „Sie haben wohl versehentlich die kümmerlichen Reste Ihres Gehirns aufgegessen, Herr Oberleutnant", brüllte mir der Zwerg ins Ohr. „Schiebe endlich die Terraner weiter nach links. Das Boot taucht auf."
    Mit einer Handbewegung wischte

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