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0169 - Museum der Monster

0169 - Museum der Monster

Titel: 0169 - Museum der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unten, die Schneide zielte auf meinen Kopf.
    Ich ging in den Schlag hinein. Mit dem geweihten Silberdolch und mit beiden Händen.
    Diesmal traf ich ihn, und er zuckte auch zurück. Mir aber hätte die Schneide fast noch ein Ohr abrasiert, zum Glück wischte sie daran vorbei.
    Grobino schüttelte sich. Jetzt besaß er zwei Verletzungen, doch beide warfen ihn nicht um. Dieser Zombie schien wirklich unverwüstlich zu sein.
    Womit sollte ich ihn killen?
    Die Gemme!
    Rasch nahm ich sie in die Hand. Bevor er einen erneuten Angriff starten konnte, war ich bei ihm und preßte ihm die Gemme gegen das Gesicht.
    Rasch sprang ich wieder zurück, denn ich wollte nicht von der Schneide erwischt werden.
    Grobino schüttelte den Kopf.
    Mehr geschah nicht.
    Dafür griff er wieder an.
    Diesmal wich ich schneller aus, bekam eine Kante der auf dem Boden liegenden Wand zu packen und wuchtete sie hoch.
    Damit hatte Grobino nicht gerechnet. Vor ihm bildete sich eine schiefe Ebene, und er befand sich noch in Bewegung. Auf einmal wurde sein Vorwärtsdrang gestoppt. Er kam die Schräge, nicht hinauf, vollführte eine halbe Drehung und stolperte zurück.
    Das gab mir Zeit, mich um den untoten Medizinmann zu kümmern. Ich ließ die Wand fallen und jagte auf ihn zu.
    Er war durch den Knall, mit dem die Wand auf den Boden prallte, aufgeschreckt worden. Mit fletschendem Gebiß und aus starren Augen sah er mich an.
    Die Gemme hatte nichts genutzt, das Messer auch nicht. Vielleicht das Kreuz?
    Ich holte es hervor.
    Im Dämmer des Raumes schimmerte es als heller Fleck. Grobino sah es genau. Ein normaler Dämon, einer, der keiner fremdartigen Mythologie entstammte, wäre zumindest schon beim Anblick zusammengezuckt.
    Der Medizinmann schaute nur verwundert.
    Damit konnte ich ihn nicht reizen.
    Ich steckte das Kreuz wieder ein, bevor es für mich hinderlich wurde.
    Jetzt hätte ich gern Desteros Schwert gehabt. Damit wären meine Chancen gestiegen. Aber wer schleppt schon ein Schwert mit, wenn er mit seiner Freundin ins Weekend fährt? Vielleicht hatten das die alten Ritter gemacht, ich war keiner.
    Wir belauerten uns.
    Grobino schien bemerkt zu haben, daß auch ich ein gefährlicher Gegner war, denn er griff nicht mehr ungestüm an.
    Eins war sicher. Wenn es jetzt zu einem Kampf kam, dann würde er bis zur Entscheidung geführt.
    Nur - mit welchen Waffen sollte ich ihn besiegen?
    Es war ruhig geworden. Nur mein keuchender Atem störte mich etwas.
    Ein Zeichen, daß der zurückliegende Kampf schwer an meiner Kondition gezehrt hatte.
    Ich hörte auch Stimmen.
    Die eines Mannes, und die einer Frau oder eines Mädchens, so genau war das nicht zu unterscheiden.
    Doch die Männerstimme kam mir bekannt vor. Sie gehörte dem Besitzer, Peter Halifax. Demnach befand er sich auch in seinem makabren Museum. Und das Mädchen oder die Frau schien bestimmt nicht freiwillig hier zu sein.
    Ich wollte ein Ende bereiten und lockte Grobino. »Los, komm her, du Bestie. Komm zu mir! Oder traust du dich nicht?«
    Er schüttelte den Kopf. Die nackten Arme sahen irgendwie grau aus. Als wären sie aus Stein. Das Gesicht hatte sich nicht verändert. Nach wie vor erinnerte mich es an Leder.
    Ich warf den Dolch von der rechten in die linke Handfläche. Dumme Spielereien, Normalerweise ja, ich jedoch wollte durch diese Aktionen meinen Gegner zu einem Angriff verleiten.
    Er kam auch.
    Ich wich zurück.
    Diesmal blieb ich jedoch nicht auf der Wand, sondern lief schräg nach hinten, wo ich in die abgeteilten Ausstellungsräume gelangte. Da standen Masken, ich sah Speere und Lanzen. Auch Tomahawks.
    Eins davon schnappte ich mir.
    Der Zombie vor mir lachte gurgelnd. Ich zielte kurz, hob den rechten Arm und schleuderte die Waffe.
    Sie drehte sich ein paarmal in der Luft und traf auch die Brust des untoten Medizinmannes. Allerdings nicht mit der Klinge, sondern mit dem Stiel.
    No, Freunde, das war nichts.
    Dafür holte ich mir als nächstes einen Speer. Damit konnte ich besser umgehen.
    Ich mußte mich beeilen, denn Grobino war mir unangenehm nahe kommen. Seine Gestalt wuchs als gewaltiger Schatten vor mir in die Höhe.
    Ich schleuderte den Speer aus der Drehung.
    Diesmal traf ich besser.
    Die Spitze drang durch die Schulter des Medizinmannes und trat an der anderen Seite wieder hervor.
    Hatte ich es geschafft?
    Nein, Grobino wurde nur wütend, mehr geschah nichts. Er kümmerte sich überhaupt nicht um den in seiner Schulter steckenden Speer, sondern schritt weiter auf mich

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