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017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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dort, bis ich zu Ihnen komme. Gehen Sie!«
    Die beiden Männer drehten sich um und gingen wie Marionetten den Gang entlang.
    »Was haben Sie entdeckt?« fragte d'Arcy neugierig.
    Jong erzählte es.
    »Hm«, sagte d'Arcy, »wir müssen also einen ungesicherten Geheimgang finden oder eine Möglichkeit ersinnen, wie wir die Bannsprüche überwinden können. Ich schlage vor, daß wir uns in drei Gruppen teilen und das Schloß von oben bis unten durchsuchen.«
    »Ich bin mit Ihrem Vorschlag einverstanden«, sagte Olivaro. »Ich werde mit Gunnar Elfström und Teresa Angeli das Hauptgebäude durchsuchen. D'Arcy, Manning und McCall sollen den rechten Trakt übernehmen, während die anderen sich die links liegenden Gebäude vornehmen.«
    »In Ordnung«, sagte Jong. »Machen wir uns auf die Suche. Und versuchen Sie, Creeper zu finden, Olivaro! Vielleicht ist er auf seinem Zimmer.«

    »Das Schloß ist voller Geheimgänge und Fallen«, sagte Creeper. »Die Kameras hat Asmodi erst vor einigen Jahren einbauen lassen. Von hier aus kann man in jeden Raum sehen. Es geschah häufig, daß Asmodi mir befahl, bestimmte Gäste zu töten. Er konnte ja einige Fallen nicht selbst betätigen, denn er vertrug den Anblick der leuchtenden Kreuze und Bannsprüche nicht, aber mir machen sie nichts aus.«
    Creeper hob seine Hände und bedeutete Coco, zu schweigen. Auf drei Bildschirmen waren die Dämonen zu sehen. Creeper folgte aufmerksam der Unterhaltung.
    »Sie teilen sich in drei Gruppen, diese Dummköpfe! Da habe ich leichtes Spiel.« Er drückte wieder auf Tasten. »Zuerst werde ich d'Arcys Gruppe vernichten.«
    Alex d'Arcy betrat eben einem schmalen Gang. Seine Hände huschten über die Wände. Hinter ihm stand die attraktive Nora Manning, die einen blutroten Morgenrock trug.
    »Was hast du vor?« fragte Coco.
    »Sie werden es gleich sehen. In einigen Minuten ist es soweit. Dieser Gang ist eine teuflische Falle. Asmodi hat diesen Gang besonders geliebt. Es gibt kein Entkommen für die Dämonen. Sie müssen nur noch zehn Meter gehen, dann lasse ich die Tür zufallen und der Gang ist abgesperrt. Sie können nicht mehr zurück und werden wie die Hasen zu laufen beginnen.«
    Das Unmenschlichste an Creeper war sein ausdrucksloses Gesicht, das keine Regung zeigte, während er sprach.
    Coco hielt den Atem an. In einem kleinen Kästchen hatte sie Zigaretten gefunden. Sie rauchte eine nach der anderen. Auch sie hatte das Gespräch der Dämonen gehört, und sie hatte den Eindruck gewonnen, daß Creeper die Dämonen unterschätzte. Sie kannte Olivaros und Jongs Fähigkeiten. Die beiden würden auf keinen Fall leicht zu töten zu sein.
    »Gleich ist es soweit«, sagte Creeper mit seiner monotonen Stimme.

    Alex d'Arcy schloß die Augen. Die Wand fühlte sich kühl unter seinen suchenden Händen an.
    »Ich spüre eine unsichtbare Tür«, sagte er, zog die Hände zurück, ging einige Schritte weiter und blieb erneut stehen. »Hier ist sie!« rief er zufrieden.
    Nora Manning und Fred McCall blieben hinter d'Arcy stehen. Sie zuckten erschrocken zusammen, als sie ein rasselndes Geräusch hörten. In zwei Meter Entfernung schob sich ein gewaltiges Eisentor aus der Decke und schlug krachend auf dem Steinboden auf. Funken sprühten.
    »Wir sitzen in einer Falle!« brüllte Fred McCall.
    Das Eisentor war mit einem halben Dutzend Kreuzen bemalt. Nora Manning wandte entsetzt den Kopf ab. In der Decke befanden sich plötzlich kleine Luken, aus denen Weihwasser tropfte. Einige Tropfen benetzten Noras Gesicht, und sie schrie schmerzgepeinigt auf.
    Aber das Entsetzlichste stand ihnen noch bevor.
    D'Arcy versuchte, die Nerven zu behalten, doch die leuchtenden Kreuze schwächten seine magischen Kräfte. Er schloß die Augen. Dann tropfte das Weihwasser auch auf seinen Kopf und mit seiner Konzentration war es zu Ende. Immer mehr Wasser ergoß sich auf die drei Dämonen. Es blieb ihnen keine andere Wahl, sie mußten weiterlaufen.
    Langsam wurde es warm. In den Wänden und an der Decke waren Glühspiralen angebracht, die jetzt heiß wurden. Zuerst waren sie nur schwach zu sehen, doch nach einigen Sekunden glühten sie dunkelrot. Die Hitze wurde unerträglich.
    D'Arcy lief am schnellsten. Er hatte schon einen Vorsprung von zehn Metern. Der Schweiß rann in Strömen über sein Gesicht. Seine Haut war mit Blasen bedeckt. Plötzlich öffnete sich der Boden vor ihm. Er stieß einen Schrei aus und wollte zurückspringen, doch er reagierte zu spät. Er fiel in eine zwei Meter

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