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017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Sekunden ließen ihre Schmerzen nach.
    »Ich bringe Sie in ein Zimmer«, sagte Olivaro.
    »Ich will fort«, hauchte sie. »Fort aus dem Schloß.«
    »Wir sind nirgends sicher«, sagte Teresa Angeli. »Ich will auch fort.«
    Olivaro nickte, faßte Noras rechten Arm und führte sie einen breiten Korridor entlang. Sie kamen an einigen offenstehenden Fenstern vorbei. Das Gewitter war vorüber. Es regnete nur noch leicht.
    Jong, Abey und Villar kamen ihnen entgegen.
    Jongs Gesicht war bleich. Er schüttelte wütend die Fäuste.
    »Ich schwöre, daß ich d'Arcys Tod rächen werde«, brüllte er mit haßverzerrtem Gesicht. Er schluckte kurz, starrte Nora Manning an und wandte sich schließlich Olivaro zu. »Ich habe eine Entdeckung gemacht. Überall sind Fernsehkameras versteckt. Wir können es als gegeben annehmen, daß der Mörder über alle unsere Schritte unterrichtet ist. Ich bin sicher, daß er uns im Augenblick ebenfalls zuhört. Er sitzt irgendwo im Schloß verborgen und plant in Ruhe seine nächsten Schritte. Aber wir werden ihm ein Schnippchen schlagen. Helfen Sie mir, Olivaro! Eine Ayperosbeschwörung wird uns weiterbringen.«
    Olivaro nickte. Die beiden Dämonen blickten sich in die Augen. Sie vollführten die vorgeschriebenen Handbewegungen und murmelten die magischen Worte.
    Es dauerte kaum dreißig Sekunden, und die Luft schien milchig zu werden. Zehn Sekunden später waren die Dämonen von einem Nebel eingehüllt. Das Atmen fiel schwer. Der Nebel wogte zur Decke und bildete eine Kuppel. Die Dämonen rückten näher aneinander. Die Nebelwand kroch unter ihre Füße und bildete nun eine undurchdringliche Kugel, in der sie sich – von außen unsichtbar – bewegen konnten.
    »Das hätten wir geschafft«, sagte Jong grimmig. »Im Augenblick sind wir geschützt. Der Mörder kann uns nicht sehen und nicht hören. Und wir können in Ruhe unsere Pläne besprechen.«

    Creeper starrte den Bildschirm an. Er konnte die Dämonen nicht mehr sehen und hören. Das Monster wurde unsicher. Bis jetzt war es laufend über alle Schritte der Dämonen informiert gewesen und hatte sich danach richten können. »Ich kann ihnen nichts mehr anhaben«, sagte er hilflos.
    »Wir sollten fliehen«, meinte Coco. Sie kannte Olivaros und Jongs Fähigkeiten. Die beiden waren sicherlich gerade dabei, wirkungsvolle Gegenmaßnahmen zu treffen.
    »Keine Angst«, sagte Creeper. »Hier sind wir sicher.«
    Der Bildschirm fing zu flackern an. Creeper drückte rasch einige Tasten, doch auf den Monitoren war nichts mehr zu sehen. »Sie haben das Fernsehsystem ausgeschaltet.«
    Das Licht erlosch.
    »Jetzt haben sie auch die Stromleitungen unterbrochen!«
    Creeper holte eine Taschenlampe hervor und knipste sie an. Der Aufenthalt in der Schaltzentrale war sinnlos geworden, da er einen Großteil der Fallen ohne Strom nicht betätigen konnte.
    »Der Aufzug wird auch nicht funktionieren«, sagte Coco.
    »Kommen Sie mit! Ich werde Sie in Sicherheit bringen.« Er leuchtete durch den Raum. Der Lichtstrahl fiel auf den Aufzug und wanderte weiter, bis eine Tür zu sehen war. Er sperrte sie auf. Fauliger Geruch strömte ihnen entgegen. Creeper drückte die Tür weiter auf. Sie krächzte protestierend in den Angeln.
    »Ich werde Sie tragen, Coco. Dann kommen wir rascher vorwärts.« Er hob Coco auf seinen linken Arm und gab ihr die Taschenlampe. »Ich benötige kein Licht.«
    Feuchte Stufen führten in die Tiefe. Creeper ging rasch. Coco leuchtete die unverputzten Wände ab. Die Schritte des Monsters hallten schauerlich wider. Plötzlich blieb Creeper stehen und wandte sich nach links. Seine Finger huschten über die Wand und fanden den Vorsprung. Wie von Geisterhänden bewegt schwang die Wand zurück und gab einen schmalen Gang frei.
    Creeper ging weiter. Wasser tröpfelte von der Decke. Coco fror in ihrem dünnen Nachthemd. Dann blieb es auch noch an einem Mauervorsprung hängen und zerriß.
    »Warte!« raunte sie dem Monster zu. Creeper setzte sie ab, und sie schlüpfte aus dem Nachthemd. Dann hob Creeper sie wieder hoch und setzte die Flucht fort.
    Coco kam es so vor, als wäre eine Ewigkeit vergangen, als Creeper endlich stehenblieb. Er stellte sie auf den Boden und hantierte an einer Klappe herum. Als er sie geöffnet hatte, preßte er sein Gesicht gegen die Öffnung.
    »Olivaro und die Mädchen steigen eben in einen Wagen«, sagte Creeper. »Die Polizisten folgen ihnen. Olivaro fährt los. Ich muß ihre Flucht verhindern.« Er wandte den Kopf herum,

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