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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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später darüber reden. Jetzt müssen wir zuerst das Monster finden." Gin-Dor überlegte.
    „Das Monster muß kein Monster sein", sagte er. „Vielleicht sieht es nur so aus. Ich war dagegen, es anzugreifen. Die Fremden müssen sich etwas dabei gedacht haben, als sie es hierher brachten. Ich halte es immer noch für besser, zuerst Verbindung mit ihm aufzunehmen." Mol-Dar begann zu ahnen, daß Gin-Dors Argumente nicht aus der Luf gegriffen waren. Er spürte, daß sie seine eigenen Zweifel nährten. Gegen seine Überzeugung sagte er: „Das Ungeheuer kann keinen guten Zweck erfüllen. Dieser Planet gehört zu unserem System. Die Fremden haben hier nichts zu suchen. Wenn sie ihn für Experimente benutzen wollen, hätten sie uns vorher fragen können."
    „Wir gaben ihnen dazu keine Gelegenheit", sagte Gin-Dor und deutete in den vor ihnen liegenden Gang hinein. „Gehen wir weiter.
    Wir vertrödeln unsere Zeit." Mol-Dar nickte.
    Der Gang verbreiterte sich nach einer Biegung zu einer geräumigen Höhle. Die Decke war höher geworden. In den Seitenwänden waren Nischen. In diesen Nischen lagen schimmernde Schoten von Handlänge. Von den Trios ahnte niemand, daß diese Schoten die Eier des Schreckwurms waren, aus denen eines Tages die furchtbaren Horn-schrecken schlüpfen würden, um den vierten Planeten kahlzufressen.
    „Was ist das?" Ehe jemand eine Vermutung äußern konnte, war weiter vorn, wo die Höhle sich wieder verengte, ein Geräusch.
    Die Trios richteten ihre Scheinwerfer in das Dunkel.
    Der Schreckwurm kam in die Höhle gekrochen.
     
    *
     
    Oberst Hieße und seine zehn Männer erfuhren durch Major Garryklü von dem vergeblichen Angriff der Trios und deren Vernichtung. Damit bestätigte sich die These des Kommandanten, daß die KOSTANA nur durch einen Zufall vernichtet worden war.
    Die Trios waren technisch unterlegen, daran konnte kein Zweifel mehr bestehen. Es mußte möglich sein, sie zu überrumpeln.
    Irgendwo hinter ihnen in dem unübersichtlichen Gelände war Maschinengewehrfeuer. Einige Gruppen mußten dem Vernichtungsfeuer des Explorerschiffes entgangen sein. Sie beschossen mit ihren primitiven Waffen den Energieschirm des Raumers. Major Garryklü meldete sich. „Sir, ich habe einen Stoßtrupp aus dem Schiff geschleust. Captain Marfitz führt ihn. Er will versuchen, die letzten Gegner aufzuspüren und zu entwaffnen."
    „Ausgerechnet Marfitz!" knurrte Hieße. „Daher also das Feuer."
    „Feindberührung, Sir. Wo stecken Sie jetzt?"
    „In einem Tal, dicht vor dem Gebirge. Bis jetzt haben wir keinen Trio gesehen. Können Sie einen Gleiter in die Atmosphäre entsenden, damit wir eine Übersicht erhalten?"
    „Einen Beobachter? In Ordnung, Sir. Das wäre auch uns recht.
    Sonst noch Befehle?"
    „Handeln Sie nach eigenem Ermessen, wenn die Situation es erfordert. Ich bin fest entschlossen, auf diesem Planeten geordnete Verhältnisse herzustellen, soweit davon die Rede sein kann. Auf jeden Fall darf kein Trio hier zurückbleiben. Wenn die Hornschrecken ausschlüpfen, muß der Planet leer sein. Nur eine Hornschrecke kann für den dritten Planeten den Untergang bedeuten. Sie teilt sich und vermehrt sich und vernichtet so alles Leben. Wenn wir die Schiffe der Trios hier vernichten, erweisen wir ihnen nur einen Dienst. Doch - wie sollten sie das begreifen?"
    Nach einem Augenblick sagte Gar-ryklü: „Der Gleiter startet, Sir. Ich bleibe mit Ihnen in Verbindung."
    Durch den Piloten des Gleiters erfuhr Oberst Hieße, daß sie von einem einzelnen Trio verfolgt wurden. Er beschloß, ihn gefangenzunehmen. Barel-Kut hatte den Schock noch nicht überwunden. Mit eigenen Augen hatte er gesehen, wie die Atombomben wirkungslos am Energieschirm des fremden Kugelraumers verpufften und nicht den geringsten Schaden anrichteten. Dann waren die grellen Todesstrahlen über ihn und seine Leute hinweggerast und hatten die Geschützstände vernichtet. Schließlich war auch für sie das Ende gekommen. Nur er war entronnen. Vom Schreck halb betäubt, war er einfach davongelaufen, hatte das Tal gefunden und das Schiff aus den Augen verloren. Er versuchte, Funkverbindung mit seinen Vorgesetzten aufzunehmen, aber niemand antwortete ihm.
    Das Inferno der Energieschlacht hinter ihm wurde leiser, bis es verstummte. Er fühlte sich einsam und verlassen. Vielleicht waren alle Funkstationen ausgefallen. Aber doch nicht die der eigenen Schiffe und Stützpunkte.
    Eine genauere Untersuchung seines kleinen Gerätes ließ ihn aufatmen. Das

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