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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Captain Marfitz war auf den Gegner gestoßen.
    Oberst Hieße wußte nicht warum, aber er verspurte so etwas wie Schadenfreude. Er ahnte nicht, daß Marfitz das endgültige Verderben eingeleitet hatte.
     
    *
     
    Das Schiff der Trios landete in einiger Entfernung vom Schauplatz der Geschehnisse, ohne von den Terranern bemerkt zu werden. Der Gleiter, den Garryklü zur Beobachtung ausgeschickt hatte, war gerade damit beschäftigt, die drei Gefangenen zu übernehmen und in die EX-5207 zu überführen.
    So kam es, daß die Trios Verstärkung erhielten, ohne daran gehindert zu werden. Kommandant Wo-Tha hatte sein Schiff so niedergesetzt, daß es mitten in einem runden Talkessel stand, von hohen Felsen umgeben. Ein schmaler Einschnitt erlaubte das Verlassen des Tals. Die Stützpunkte der Trios waren nur zwei Kilometer entfernt, und von ihnen aus konnte man die Ebene einsehen, in der das Schiff der Terraner gelandet war.
    Wo-Thas Schiff war die Vorhut eines großen Verbandes. Andere Einheiten der Trios waren unterwegs, um den bedrängten Pionieren Unterstützung zu gewähren. Außerdem brachten sie Nachschub an Waffen und Vorräten. Sie waren über die Vorgänge auf dem vierten Planeten durch einfach lichtschnelle Funkmeldungen unterrichtet worden.
    Der gescheiterte Angriff auf das zweite Schiff der Fremden und das spurlose Verschwinden der beiden Kommandos dämpfte die Zuversicht der Trios. Sie hatten mit einem leichten Sieg gerechnet, und nun mußten sie plötzlich feststellen, daß der Gegner sich mit überlegenen und unbekannten Waffen wehrte.
    „Ein Angriff ist im augenblicklichen Stadium so gut wie aussichtslos", sagte der Stützpunkt-Kommandant bei der ersten Unterredung über Funk. „Der Raumer hat ein Energiefeld errichtet, das wir nicht zu durchdringen vermögen. Auch Atomwaffen versagten kläglich. Ich weiß mir keinen Rat mehr."
    „Wir haben Befehl, den Gegner zu vernichten", gab Wo-Tha zurück. „Unter allen Umständen. In wenigen Stunden werden fünf weitere Schiffe hier eintreffen. Gemeinsam schaffen wir es, den Schutzschirm der Fremden zu durchdringen."
    „Nach den bisherigen Erfahrungen bezweifeln wir das und ..."
    „Felghan und Artrot sind sich einig, daß die Fremden eine Gefahr für uns alle darstellen. Solange sie sich hier in unserem System aufhalten, werden wir gefährdet sein. Der Befehl lautet: .Vernichtung!'" Wo-Tha wartete keine weiteren Erklärungen ab. Er stellte ein Landekommando zusammen und ließ die Kampfwagen ausschleusen. Es handelte sich dabei um gepanzerte-Fahr-zeuge mit primitiven Verbrennungsmaschinen. Die Bewaffnung bestand aus Schnellfeuerkanonen und Maschinengewehren. Jeder Wagen konnte fünf Mitfahrer aufnehmen.
    Es waren fünf solcher Wagen, die sich kurze Zeit darauf durch den Taleinschnitt in Richtung der Ebene bewegten. Wo-Tha vermied es bewußt, mit dem Schiff selbst anzugreifen. Er wollte zuerst die wirkliche Stärke und Entschlossenheit der Fremden testen. Außerdem hielt er einen konzentrierten Angriff aller sechs Schiffe für wirkungsvoller.
    Die Kolonne passierte den Stützpunkt der Trios und rollte weiter.
    Obwohl das Gelände unübersichtlicher wurde, war das riesige Schiff der Fremden über große Entfernungen hinweg zu erkennen.
    Die Kugel, mehr als fünfhundert Meter hoch, war wie ein Gebirge.
    Eine schimmernde Glocke lag darüber der Energieschirm.
    So ein großes Schiff hatte Wo-Tha noch nie gesehen. Von der Atmosphäre her hatte es kleiner gewirkt. Er begann zu ahnen, daß die Taktik der Verständigung besser gewesen wäre, aber dazu war es nun zu spät. Sie hatten den Angriff eröffnet. Einen Rückzug gab es nun nicht mehr. Er bog etwas nach links, um im Schutz des hohen Gebirges und der Seitentäler weiterzufahren. Vom jetzigen Standort aus bot das Gelände auch zu wenig Deckung. Natürlich war ein Angriff gegen das Schiff mit den fünf Fahrzeugen unsinnig, aber Wo-Tha hoffte, vereinzelten Stoßtrupps der Fremden zu begegnen. Mit denen würde man schon fertig werden. Außerdem hielt er es für richtig, einige Gefangene zu machen.
    Die Gelegenheit dazu schien sich zu bieten, als die Kolonne nahe bei den Felsenhöhlen anhielt und plötzlich von der Seite her Feuer erhielt. Einer der Wagen war das Ziel von vier grellen Energiefingern, die aus einem Geröllfeld kamen und sich auf dem verhältnismäßig kleinen Ziel trafen. Es gab eine gewaltige Explosion, als die Treibstoffbehälter in Brand gerieten. Das Metall begann zu verdampfen. Wo-Tha begriff sofort,

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