Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0173 - Unternehmen Nautilus

Titel: 0173 - Unternehmen Nautilus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hätten den Blues verraten, was sie noch nicht zu,wissen brauchten. Das Wasser schlug über mir zusammen. Ich begann zu schwimmen. Ehe ich jedoch das Boot erreichen konnte, griffen die Blues organisierter an. Anscheinend waren mehrere Polizeimaschinen aufgestiegen. Die armstarken Energiebahnen, die das Wasser bis zum Grund durchschlugen und dort heftige Detonationen hervorriefen, konnten unmöglich von den tragbaren Waffen stammen.
    Ich wurde von den Dampfdruck-blasen nach oben gerissen. Für einen Augenblick tauchte ich aus den Fluten auf, um von der nächsten Welle wieder hinabgespült zu werden.
    Mit einer letzten verzweifelten Anstrengung erreichte ich endlich das Boot. Das Triebwerk lief bereits. Ich erfaßte die Leine, und schon zog Koko an. Er schien mit Hilfe der ausgefahrenen Fernbildsonde alles beobachtet zu haben.
    Als ich nach vorn gerissen wurde und die tödlichen Einschüsse zurückblieben, dachte ich an den Kurzen. Wo war er geblieben?
    Hatte er das Boot vor mir erreicht?
    Als ich die Kontakte der Sprechverbindung einsteckte, erwies sich, daß Lemy bereits an Bord war. Er war in das Wasser eingetaucht, als ich die Flucht ergriffen hatte. „Sie bleiben zurück", teilte er mir mit. „Wahrscheinlich rechnen sie mit einem Schwimmer, der auf keinen Fall die Geschwindigkeit des Bootes erreichen kann. Wir nehmen Kurs auf den Stützpunkt. Hast du den Drive-Effekt noch gesehen?"
    „Den was?"
    „Ich habe das Davonrasen der Fladen ,Drive-Effekt' getauft. Jedes Kind soll seinen Namen haben. Großer - wir haben die Waffe gegen die Molkexpanzer gefunden, weißt du das? Es war unheimlich zu sehen, wie der Stoff wallte, von dem Rumpf abfloß und dann in Fladenform davonflog. Die Beschleunigung war so hoch, daß ich ihn noch keine halbe Sekunde mit den Blicken folgen konnte. Hast du den Feuerlöscher? Bist du verletzt?" i„Ja und nein. Alles in Ordnung. Mein Schirmprojektor läuft heiß.
    Es war etwas zuviel. Kannst du die Geschwindigkeit erhöhen?"
    „Ich versuche es. Das Boot hat ohnehin ausgedient. Oh - soeben empfängt Koko ein Notsignal der NAUTILUS. ,XXG' - das bedeutet einen Direktangriff." Ich entgegnete nichts darauf. Das Phänomen fesselte mich nach wie vor. Die Experten der Erde würden allerhand zu tun bekommen, wenn sie dieses Rätsel lösen wollten.
    Fünf Meter vor mir sprudelte der mit hohem Expansionsdruck ausgestoßene Dampf des Staustrahltriebwerks. Lemy fuhr in einer Tiefe von nur hundert Metern. Wenn mein Schirmprojektor plötzlich zusammenbrach, war es vorbei. Den Druck konnte ich zur Not noch ertragen, aber ein Auftauchen hätte den Tod bedeutet. Gewiß waren nun sämtliche Einheiten alarmiert worden. Unter Umständen entlasteten wir sogar die NAUTILUS. Das kam ganz darauf an, ob der Gegner zu der Auffassung gelangte, die ich gerne gesehen hätte. Es wäre von den Blues durchaus logisch gewesen, anzunehmen, das Tauchboot hätte seinen unbekannten Unterschlupf verlassen, um einen Agenten auf der Insel abzusetzen. Ich hatte die Überlegung noch nicht vollendet, da begann es weit hinter mir zu donnern. Ein Raumschiffgeschwader eröffnete das Feuer auf jenes Seegebiet, in dem ich mich eigentlich noch hätte aufhalten müssen. Ich lachte übermütig. Mein überlasteter Schirmprojektor war im Moment vergessen. Sollten sie ruhig meinen, nahe der Insel gäbe es etwas zu beschießen.
     
    7.
     
    Bericht Lemy Danger
     
    Noch vor fünf Minuten hätte ich nicht daran geglaubt, daß Kasom den Durchbruch schaffen könnte. Der hintere Teil der langen Unterwasserhöhle war eingestürzt. Der Rumpf des U-Bootes war bis zur Höhe des Turmes unter den Felsmassen begraben worden. Koko und ich hatten uns mühelos zwischen den zahlreichen Rillen und Ritzen hindurchwinden können, um in den vorderen, noch unversehrten Teil der Höhle vorzudringen. Für Kasom hatten sich schier unüberwindliche Hindernisse aufgetürmt.
    Dort, wo ich noch aufrecht hindurchgehen konnte, hatte kaum eine einzige Hand Platz. Trotzdem hatten wir immer wieder Spalten gefunden, die selbst dem Ertruser ein Hindurchwinden erlaubten. Das letzte Hindernis hatte er mit seiner Energiewaffe zerschossen. Als er endlich den vorderen Teil erreicht hatte, war es höchste Zeit geworden. Die große Schleuse konnte nicht mehr benutzt werden. Melbar hatte sich durch das enge Mannschott des Turmes gezwängt und es hinter uns geschlossen. Jetzt befanden wir uns in der Notschleuse, die von dem oberen Turmdeckel und dem tiefer gelegenen Zentral-luk

Weitere Kostenlose Bücher