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0174 - Die Panzerbrecher

Titel: 0174 - Die Panzerbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vertauscht. Er grinste Burnett mit entwaffnender Offenheit an.
    „Wie geht es Ihnen?" erkundigte er sich. „Gut", log Burnett. „Ich fühle mich,, so gut wie noch nie in meinem Leben."
    Jicks zog bedauernd eine Augenbraue hoch. „Leider werde ich den! Flug nicht mitmachen", berichtete er. „Sobald die Nachricht, auf die wir warten, eingetroffen ist, werde ich mit einem Beiboot zur Erde zurückkehren."
    „Dort werden Sie dann nach bewährter Methode auf Menschenraub ausgehen", meinte Burnett sarkastisch. „Wenn es sein muß", entgegnete Jicks trocken.
    „Was ist das für eine Nachricht, die wir noch abwarten müssen?"
    fragte Burnett beiläufig.
    „Ein schneller Kreuzer der Abwehr befindet sich zur Zeit auf Tombstone, der Heimatwelt der Schreckwürmer. Dort versuchen die Agenten zu erfahren, wo ein absterbungsreifer Schreckwurm ausgesetzt wurde."
    „Ich verstehe", sagte Burnett. „Sobald wir wissen, auf welcher Welt wir Molkex finden, starten wir."
    „Richtig", bestätigte der Agent. „Es kommt Rhodan darauf an, eine Welt zu finden, auf der die Hornschrecken gerade mit der Molkexfabrikation fertiggeworden sind." Sie unterhielten sich noch kurze Zeit, dann wurde Jicks über den Interkom zur Kommandozentrale der ASUBAJA gerufen. „Wahrscheinlich werden wir uns nicht mehr sehen", sagte der dicke Mann. Er zeigte auf Burnetts Beule und lachte. „Nichts für ungut."
    „Sie geht schon zurück", sagte Burnett. Als er im Labor ankam, waren Kerrick und Sharoon bereits an der Arbeit, die Bomben zu laden. Sharoon lächelte, und Kerrick murmelte eine mürrische Begrüßung. Er war ein kleiner, aber sehr breiter Mann, so daß er fast quadratisch wirkte. Sein Nacken war von Speckfalten überzogen. Mit den nach vorn gestülpten Lippen und den blassen Augen sah er wie ein beleidigter Seehund aus. Wer ihn sah, hätte nie geglaubt, daß er seine Arbeiten mit beinahe lässiger Leichtigkeit erfüllte im Gegensatz zu Dr. Sharoon, der jede Aufgabe nur mit äußerster Konzentration zu erfüllen schien.
    Burnett konstatierte, daß er mit beiden längere Zeit zusammen sein würde. Aus diesem Grunde war es sinnlos, sie bereits jetzt zu verärgern. Kerricks schlechte Laune würde sich schnell legen. Dr.
    Sharoon war ein Sonderling, der trotz allem sehr umgänglich war.
    „Wußten Sie, daß wir auf einer Welt landen werden, die von Horn-schrecken verwüstet wurde?" fragte Burnett.
    „Ja", sagte Kerrick widerwillig. „Man hat es uns gesagt."
    „Der Kommandant des Unternehmens heißt Thoma Herisch, er ist Oberst und gleichzeitig Bio-Physiker", erklärte Dr. Sharoon. „Sie werden ihn noch kennenlernen." Burnett vertiefte sich in seine Arbeit. Mit Kerrick zu arbeiten, hatte ihm schon immer Spaß gemacht, während er Sharoon praktisch kaum kannte. Er war sich darüber im klaren, daß sie sich während des Fluges näherkommen würden. Dabei konnte es Streit geben. Als er mit Dr. Sharoon eine der Bomben zum Labortisch trug, befand sich Kerrick außer Hörweite. „Er hat sich für Sie eingesetzt", sagte Sharoon leise. „Man wollte Dr. Lessinger für Ihre Aufgabe einsetzen, doch Kerrick bestand darauf, daß Sie mitkommen."
    „Donnerwetter!" entfuhr es Burnett. „Ich dachte, es würde Sie interessieren", meinte Sharoon. „Und ob", sagte Burnett.
    Am 25. November 2327 verließ der fünfhundert Meter durchmessende Schlachtkreuzer ASUBAJA seine Umlaufbahn um Terra und raste in den Weltraum hinaus. Die Nachricht, auf die man noch gewartet hatte, war inzwischen eingetroffen. Die Schreckwürmer hielten sich an ihr Bündnis mit Terra. Die Position einer kleinen, gelben Sonne, 57 713 Lichtjahre von der Erde entfernt, wurde von den Schreckwürmern als Ziel genannt. Vagrat, so hieß die Sonne, lag auf der Ostseite der Milchstraße im sternenarmen Randbezirk.
    Die Sonne Vagrat besaß ein eigenartiges Planetensystem, das lediglich aus kosmischen Trümmerstücken bestand. Man vermutete, daß es früher zwei oder mehrere große Planeten gegeben hatte, die durch eine unbekannte Katastrophe vernichtet wurden. Eines dieser Bruchstücke, die um Vagrat kreisten, war marsgroß und trug den Namen Tauta.
    Dort, so berichteten die Schreckwürmer, war vor nicht allzu langer Zeit ein Molkexschiff gelandet und hatte einen brutreifen Schreckwurm abgesetzt. Tauta umlief mit Millionen mehr oder weniger großen Asteroiden seine Sonne.
    Durch dieses Gewühl kosmischer Trümmer mußte die ASUBAJA stoßen, wenn sie auf Tauta landen wollte. Leutnant Wetzler

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