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0174 - Lupinas Todfeind

0174 - Lupinas Todfeind

Titel: 0174 - Lupinas Todfeind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Marcel mit.
    Ich kann Ihnen sagen, Freunde, es ist kein Vergnügen, in einen Teppich eingerollt zu werden. Und ich konnte mich in der Tat nicht bewegen. Zum Glück bekam ich Luft, da die Rolle oben und unten offen war. Staub drang mir in die Nase, reizte meine Schleimhäute, so daß ich niesen mußte.
    Dann hob man mich hoch und schaffte mich weg. Wie sie mich in den Wagen bekamen, war mir ein Rätsel. Auf jeden Fall steckte ich schließlich im Innern des Renault Alpine. Am Klang des Motors identifizierte ich das Fahrzeug.
    Marcel gab Gas.
    Wie eine Rakete zischte der Wagen ab.
    Ein Sippentreffen sollte stattfinden und mich sah man dabei als zu tötenden Ehrengast an.
    Keine guten Aussichten…
    ***
    Über gute Aussichten konnte sich Suko ebenfalls beklagen. Man hatte ihn angekettet.
    Es waren rostige, uralte Ketten, aber nicht minder stabil. Sie steckten in eisernen Ösen, die in der Wand eines unterirdischen Verlieses angebracht worden waren. Eisenreifen umschlossen Sukos Gelenke, und der Chinese selbst hing so wie er war in einer Schräglage.
    Paretti und Foucert rieben sich die Hände. »Der wird sich wundern, wenn er wieder zu sich kommt«, meinte der verbrecherische Rektor. »Meinem kleinen Stab ist noch niemand entkommen.«
    Sie hatten Suko auch entwaffnet. Die Pistole, die Dämonenpeitsche befanden sich in den Händen der Männer. Nur den Stab hatten sie nicht mitgenommen. Er stellte in ihren Augen keine Gefahr da.
    »Laß uns verschwinden«, sagte Paretti, »hier stinkt es mir zu sehr.« Damit hatte er recht. Dieses Verlies war wirklich ein widerlicher Ort.
    Es war durch eine Leiter zu erreichen. Sie lehnte am Rand eines viereckigen Lochs in der morschen Decke. An einer Stelle war sie eingebrochen und ein Haufen Schutt lag unten auf dem Boden des Verlieses. Durch das Deckenloch schimmerte auch Tageslicht, so daß keine Fackeln oder Lampen benötigt wurden, um das Verlies tagsüber zu erhellen.
    Es war ein idealer Aufenthaltsort für Ungeziefer und Ratten. Die Wände, feucht geworden durch Regenfälle und das etwas sumpfige Gelände, waren mit einer dicken, grünweiß schillernden Schimmelschicht bedeckt. In den Ritzen und Spalten zwischen dem morschen Gestein hausten zahlreiche Käfer und Kriechtiere. Die Ratten hielten sich meist versteckt. Sie hatten ihre Höhlen und Schlupfwinkel in Bodennähe, wo sie sich durch das Gestein fraßen, das ihren kleinen, scharfen Zähnen nicht widerstehen konnte.
    Paretti kletterte als erster die Leiter hinauf. Foucert folgte ihm langsamer. Er warf noch einen Blick auf den Gefangenen.
    Suko befand sich weiterhin im Stadium der Bewußtlosigkeit.
    Schräg hing er in den Ketten. Die Arme waren nach oben gebogen und mußten das schwere Gewicht tragen.
    »Der Gelbe wird sich wundern, wenn er aufwacht«, kicherte Foucert und rieb seine Hände. Er hatte etwa die Hälfte der Sprossen hinter sich gelassen, als er das Schreien hörte.
    Es war auf dem Vorplatz der Burg aufgeklungen.
    Oben am Rand der Luke schien Paretti zu erstarren. »Verdammt, das war die Blonde.«
    Er lief los, ohne sich um Foucert zu kümmern. Der kletterte langsamer nach und lief dafür schnell den Gang hinunter, der zur ehemaligen Halle führte.
    Er mußte dabei mehrere Geröllhaufen überspringen, erreichte die Halle, wo die Treppe nur noch als Fragment vorhanden war und durch scheibenlose Fenster der Wind pfiff.
    Paretti stand draußen. Als er die Schritte in seinem Rücken hörte, drehte er sich um.
    »Was ist los, zum Henker?« fragte Foucert.
    »Fällt dir nichts auf?«
    »Nein. Was?«
    »Schau mal in den Hof, Foucert. Siehst du da unseren Wagen?«
    Roland Foucert knirschte mit den Zähnen. »Merde!« fluchte er, »der ist weg!«
    »Genau, mein Lieber, denn du hast den Schlüssel steckenlassen, das hat die Kleine mit den blonden Haaren genau gesehen. Jetzt haben wir das Nachsehen.«
    Foucert sagte nichts. Er schaute in den Hof und sah die beiden toten Wölfe. Ein anderer lebte noch, aber er wand sich am Boden. Silva stand am Tor. Der Wind spielte mit ihren Haaren und wehte sie hoch. Al Astor kam keuchend hinter einem Wagen hervor und hielt sich das rechte Handgelenk.
    »Was ist los mit dir?« schrie Foucert.
    »Gebrochen, verdammt!«
    Der Rektor lachte kalt. »Selbst schuld, wenn man kleine Wildkatzen unterschätzt.«
    »Ach, halt’s Maul!«
    Silva kam zurück. Drei Wölfe befanden sich in ihrer Begleitung.
    Einer humpelte. Ihr Gesicht war eine Maske, als sie vor den beiden Männern stehenblieb. Auch Astor

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