0176 - In letzter Minute
aus dem Interkosmos weitere Fragmentraumer nach M-13, um den bedrohten Welten zu helfen, die unter dem Strahlfeuer der unmenschlichen Gataser zu verbrennen drohten.
In ihrer Heimat, auf der Hundertsonnenwelt, mußten die Posbis spezialprogrammiert worden sein. Wenn man auch nicht bei Robotern von Todesverachtung sprechen kann, so verfügten diese halbbiologischen Maschinenmenschen doch über einen Gefühlssektor. Dieser mußte ausgeschaltet worden sein.
Aus M-13 kamen die ersten Nachrichten und berichteten vom Auftauchen starker Posbi-Verbände.
Die Fragmentraumer sollten den Meldungen nach keine Molkex- Schiffe abgeschossen, aber deren Waffen zum Schweigen gebracht haben.
Berichte dieser Art häuften sich. Endlich traf die Meldung eines terranischen Schiffskommandanten ein, der Augenzeuge eines Kampfes zwischen einem Bluesschiff und Fragmentraumern gewesen war.
Danach hatte sich ein Posbi-Schiff bis auf einige hundert Meter einem Molkex-Raumer genähert; von anderen Seiten waren weitere: Robotraumer ebenfalls so nahe herangekommen und eröffneten schlagartig auf die Geschützstellungen der Blues das Feuer.
Das Vorgehen der Fragmentschiffe, das zunächst nicht vielversprechend aussah, wurde zu einem unerwarteten Erfolg; nacheinander verstummten die Geschütze des Gegners. Und wenn sich auch zwei Posbi-Raumer schwer angeschlagen zurückzogen, so zählte dies wenig in Anbetracht der Tatsache, daß das Schiff der Blues fluchtartig davon-raste. :Aber die Hoffnung, endlich eine Methode gefunden zu haben, um die Kriegsschiffe der Gataser kampfunfähig zu machen, wurde von Stunde zu Stunde kleiner, um so größer aber wurden die Verluste der Posbis.
Die Blues ließen ihre Schiffe rotieren, sowie sie auf diese ungewohnte Weise angegriffen wurden.
Am Tage nach den ersten Erfolgsmeldungen stellten die hilfsbereiten Posbis .ihre neue Angriffstaktik ein.
Die Gataser begannen wieder damit, bewohnte Planeten in M-13 mit ihrem Strahlfeuer zu verbrennen, während vor Angst irrsinnige Menschen versuchten, sich an Bord der gelandeten Evakuierungsraumer zu retten.
Als bei Atlan wieder eine furchtbare Nachricht über das unmenschliche Vorgehen der Blues eintraf, nahm er die gesamte im Einsatz befindliche Flotte des Imperiums unter seinen direkten Befehl.
Als die vereinbarte X-Zeit kam, gab es zwischen den Sternen keine Imperiumsflotte mehr. Alle Schiffe waren in den Linearraum gegangen, rasten einem neuen, genau festgelegten Ziel zu, brachen wieder in das Raum-Zeitkontinuum ein und fegten mit einem einzigen Feuerschlag den größten Teil der gatasischen Nachschubverbände fort.
Bevor die Kommandanten der Molkex-Kriegsraumer das Verschwinden der gegnerischen Flottenverbände deuten konnten, tauchten diese wieder vor ihnen auf oder jagten Blueseinheiten nach, die Kurs auf M-13 genommen hatten.
Wenige Stunden später zogen sich immer mehr Molkex- Einheiten zurück. Zum erstenmal seit Wochen konnten die Flotten des Imperiums wieder vordringen.
Kurz vor Mitternacht Standardzeit, als die Ortungen neue Nachschubeinheiten der Gataser ausgemacht hatten, kam wieder das Unheil in Form von Kugelraumern über die Diskusschiffe. Die Blues hatten binnen weniger Stunden die zweite schwerste Schlappe erlitten.
Auf allen Kampfschiffen stieg die Stimmung. Nur Atlan konnte sich nicht freuen. Er war sich darüber klar, daß diese Störmanöver nicht wiederholt werden durften. Der Rückzug vieler Molkex-Schiffe deutete darauf hin, daß der Feind sich neu sammeln würde, um mit frischen Kräften zuzuschlagen.
Ein Teil der Kommandanten war überrascht, als Atlan seinen direkten Befehl über die gesamte Flotte aufgab und die einzelnen Verbände wieder ihren Chefs unterstellte. Dann ließ er sich angeben, welche Zeit über Terrania herrschte.
Kurz darauf sprach er mit Bully. Den Arkoniden interessierte nur eins: Die B-Hormonforschung.
.Nichts Neues, Atlan", sagte Bully. „Weder darüber, noch über den Chef."
Schweigend nahm der Arkonide diese bedrückenden Nachrichten hin. „Und wie steht es mit reinem Molkex?"
„Unser achter Versuch, Molkex von einem Planeten zu bergen, den Hornschrecken kahlgefressen haben, ist ebenfalls durch die Wachschiffe der Blues unterbunden worden. Die Blaupelze sind überall."
Aufgeregt betrat Dr. Dr. Ing. Labkaus das Büro von Tyll Leyden. „Seit zwei Stunden wartet das Hypertron auf Sie, Leyden! Darf ich mich einmal erkundigen, wie ich Ihr Verhalten zu verstehen habe?
Haben Sie nicht heute morgen großartig
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